Aggression und Gewalt in medizinischen Einrichtungen

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  • Deine Diskussionsführung und wenig geeignete Wortwahl bei solchen Themen ist mir schon einmal aufgefallen.
    Zum einen, wenn Du Dich selbst auch schon so siehst, warum sollen Dich andere dann anders sehen?
    Was wäre denn Deine Lösung oder Deine Lösungsansätze? Knüppelnde Polizisten, härtere Strafen = straffere Gerichtsbarkeit, überfüllte Gefängnisse.
    Ich möchte das so nicht. Ich möchte ein menschliches Miteinander. Nenn mich Träumer. So what?
    Wie oder wohin soll sich eine Gesellschaft entwickeln, deren Gründer und Mitgestalter (Eltern) im wesentlichen damit beschäftigt sind, Geld heranzuschaffen und die Erziehung ihres Nachwuchses den Kindereinrichtungen und Schulen überlässt?
    So lange wir als Menschen nicht lernen und begreifen zu teilen, werden schwache, kranke und weniger "gebildete" Menschen abgehängt. Dadurch entsteht Neid und Missgunst........

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Es gibt prozessbedingte Auslöser, aber die sind beherrschbar.


    Es geht um die Gewalt, die unabhängig vom Prozess sind, auch um die Gewalt Unbeteiligter gegen Rettungskräfte.


    Solange nicht klar ist, dass man die Androhung oder Ausübung von Gewalt mit maximal wirksamer Entfernung aus der Gesellschaft beantworten muss (langer Gefängnisaufenthalt, bis wirklich lebenslänglich), taugt alles nichts. Gefängnisse sind nur überfüllt, wenn sie schlecht gemanaged sind (nicht lokal, sondern im Gesamtkonzept).


    Wenig geeignete Wortwahl: um genau zu sein, ist derzeit alles wenig geeignet, um Rettungskräfte und Gesundheitsdienst vor Gewalt und Bedrohung zu schützen, und das fängt schon im Empfangsbereich an (Notaufnahme geschenkt).


    Aus mir spricht zugegeben eine maximale Frust als direkt Betroffener (beruflich und sozial). Das war in den 90ern anders.


    Dass auch die Feuerwehr körperlich angegriffen wird, hat mit Neid und Missgunst nichts zu tun. Das ist Resultat des Verlustes staatlicher Autorität.

    3 Mal editiert, zuletzt von zzz ()

  • Hallo,

    Außerdem sehe ich schon ein allgemeines Verrohen der Sitten, das zeigen auch Debatten im Bundestag.

    Zustimmung. Wobei ich der Meinung bin, lebhafte Debatten in der
    Sache gehören in der Politik dazu. Gerade wenn man sich anschaut wie
    früher gestritten wurde, ist eine Belebung der Parlamente gut. Was
    keinesfalls aber in Ordnung ist, ist wenn Debatten zum Einprügeln auf
    bestimmte Personengruppen verwendet werden.

    Im Prinzip ja.


    Nur ist es ärgerlich, dass Maßnahmen von Betrieben verlangt werden, wo der Staat in seinen Kernaufgaben (Sicherheit) schlicht die Leistung verweigert.

    Dieser These würde ich klar widersprechen.

    Im Prinzip ja.


    Nur ist es ärgerlich, dass Maßnahmen von Betrieben verlangt werden, wo der Staat in seinen Kernaufgaben (Sicherheit) schlicht die Leistung verweigert. Und ich bin als SiFa genau davon direkt betroffen. Es sind meine Kollegen und Kolleginnen die den Arbeitstag vielleicht nicht (gesund) überleben, obwohl sie nur helfen wollen (und können). Und nu?


    Von den sexuellen Übergriffen ohne Verletzungsabsicht (meist ältere, deutsche Männer) wollen wir gar nicht erst anfangen... Laut der mit mir eng befreundeten Krankenschwester (seit 1988 befreundet, seit 1990 Krankenschwester) sind es ca. 30% der Männer, wenn sie allein mit ihr im Zimmer sind. In der Nachtschicht geht es in Richtung 80% - heißt: ein älterer Mann, der nachts klingelt, ist gesundheitlich meistens nicht in Not. Immerhin sind es "nur" Sprüche und physisch harmlose "Grabscher". Trotzdem - in welcher Welt leben wir, in der physische Angriffe auf Hilfskräfte und auf ihre sexuelle Selbstbestimmung mit "Deeskalationstraining" und "kommitmensch" beantwortet werden? Krank!

    Sie diskutieren und diskutieren und haben leider den Hang dazu,
    fast in jedem Thread etwas zu schreiben und finden hierbei kein
    Ende....Ihr Standpunkt ist klar, da braucht es keine 10 weitere
    Kommentierungen... sorry, irgendwann wird es auch einfach nervig.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Solange nicht klar ist, dass man die Androhung oder Ausübung von Gewalt mit maximal wirksamer Entfernung aus der Gesellschaft beantworten muss (langer Gefängnisaufenthalt, bis wirklich lebenslänglich), taugt alles nichts. Gefängnisse sind nur überfüllt, wenn sie schlecht gemanaged sind (nicht lokal, sondern im Gesamtkonzept)

    Mit Verlaub, Ihre Aussagen sind weltfremd. Würde diese These
    nur im Ansatz stimmen, dürfte es in Gesellschaften mit Todesstrafe
    etc. keine nennenswerten Verbrechen geben. Was aber nicht der Fall
    ist. Und ich kann nicht erkennen, wo der Sinn besteht, wie es täglich z.B.
    in den USA praktiziert wird, Gefängnisstrafen von lebenslänglich zu verhängen.
    Die Gefängnisse in den USA sind überfüllt ohne Ende. Und lebenslänglich ist
    dort meist auch lebenslänglich. Sicherlich gibt es Straftaten wo man mit
    harten Strafen reagieren muss. Der deutsche Ansatz ist gut und richtig,
    weil er Menschen nicht nur als Straftäter sieht, sondern jedem Menschen
    auch wieder die Chance gibt, ein vollwertiges Teil der Gesellschaft zu
    sein. Und bei Menschen wo das aufgrund der Schwere der Straftat nicht geht,
    (Sicherungsverwahrung) finde ich den humanen Ansatz gut (mehr Freiheiten
    innerhalb vom Gefängnis, Beschäftigungsmöglichkeiten usw.).

    Dass auch die Feuerwehr körperlich angegriffen wird, hat mit Neid und Missgunst nichts zu tun. Das ist Resultat des Verlustes staatlicher Autorität.

    Das kann man in diesem Kontext so nicht stehen lassen. Angriffe
    auf Rettungskräfte gab es schon immer. Die Qualität und die Menge
    hat sich bisweilen geändert. Man sollte aber nicht immer so tun,
    als wäre 1950, 1970 oder 2000 die Welt besser gewesen...


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Deshalb nun meine Frage an die Kollegen aus ähnlichen Einrichtungen:


    Wie geht Ihr damit um? Was habt Ihr für Lösungsansätze oder gibt es sogar "Best-Practice"-Beispiele?

    Moin,


    ich bin mir ziemlich sicher, dass Hardy Lösungsansätze lesen und keine gesellschaftspolitische Diskussion verfolgen wollte. :whistling:


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • (...)
    Sie diskutieren und diskutieren und haben leider den Hang dazu,fast in jedem Thread etwas zu schreiben und finden hierbei kein
    Ende....Ihr Standpunkt ist klar, da braucht es keine 10 weitere
    Kommentierungen... sorry, irgendwann wird es auch einfach nervig.


    Stimmt. Danke für die Stoppmarke.


    Auf das Siezen würde ich aber im Forum gerne verzichten.

  • Auf das Siezen würde ich aber im Forum gerne verzichten.

    Die Diskussion hatten wir schon......

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

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    Gruß Mick

  • Zitat von Boardregel Nummer 18

    Die Ansprache der Forumsmitglieder im gesamten Forum und über die privaten Nachrichten erfolgt über das "Du", Sifapage ist eine Gemeinschaft!

    Eigentlich alles klar. :)

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hallo,

    Auf das Siezen würde ich aber im Forum gerne verzichten.

    Das ist nicht böse gemeint, ich bin in diesem Zusammenhang
    etwas eigenwillig.


    Eigentlich alles klar. :)

    Eigentlich.... |?:D


    Gruß
    Simon Schmeisser

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  • Alkohol wirkt regelmäßig strafmildernd und Alkoholismus gilt leider als Krankheit. Der Zugang zu Alkohol ist ungehindert.

    Also bei aller Vernunft...Alkoholismus ist eine Krankheit...natürlich leider, weil es sie gibt, nicht leider, weil sie als solche anerkannt ist.

    Klaus Schuster


    den größten Fehler den man machen kann ist, Angst zu haben, einen Fehler zu machen.

    ¯\_()_/¯

  • Wobei man aber durchaus behaupten kann, ich kann es auch belegen, dass kurzfristige Parties mit viel Alkohol nicht unbedingt immer gleich Alkoholismus darstellt. Die Parties, die bei uns in den Kliniken am Wochenende gefeiert werden, sind ein viel größeres Problem. Nicht der Alkoholismus.

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    Gruß Mick

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  • Warum lasst Ihr das dann zu?

    :Lach::Lach::Lach::44::44: der war gut, Axel. Richtig gut.

    Wir haben in einer Klinik Security. Der hat sich bei einem Angriff durch Rehabilitanden vor den Arzt gestellt um diesen zu schützen.

    Der lutscht sein Brötchen zurzeit aus der Schnabeltasse.............

    Wir haben zurzeit Zustände in den Kliniken, dass glaubst du nicht.

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    Gruß Mick

  • Oder das Personal ist so überfordert. dass das Gegenteil passiert…..36iger stirbt in Notaufnahme.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Wir haben zurzeit Zustände in den Kliniken, dass glaubst du nicht.

    In einer Rehaeinrichtung hat man ja durchaus die Möglichkeit die Patienten zu maßregeln, bis hin zur Ablehnung der Weiterbehandlung mit Auflösung des Behandlungsvertrages. Wer sich nicht an das Hausrecht wie z.B. kein Alkohol, hält, der fliegt. Das muss man nur 1-2 mal durchziehen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • In einer Rehaeinrichtung hat man ja durchaus die Möglichkeit die Patienten zu maßregeln, bis hin zur Ablehnung der Weiterbehandlung mit Auflösung des Behandlungsvertrages. Wer sich nicht an das Hausrecht wie z.B. kein Alkohol, hält, der fliegt. Das muss man nur 1-2 mal durchziehen.

    Ach. Was glaubst du, was alles bei uns gemacht wird? Aber das Aggressionspotential wird immer größer.

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    Gruß Mick

  • Also bei aller Vernunft...Alkoholismus ist eine Krankheit...natürlich leider, weil es sie gibt, nicht leider, weil sie als solche anerkannt ist.

    Suchtverhalten ist eine psychische Störung. Alkohol ist nur eine Form der Auspärgung des Suchtverhaltens.


    Suchtverhalten ist in Unternehmen an sich ein großes Problem, vor allem, wenn verantwortlich gehandelt werden muss (Piloten, Ärzte, Anlagenführer, Vorgesetzte...), jedoch darf aus diversen Datenschutzgründen der Einzelne nicht präventiv mit Maßnahmen belegt werden.


    Über Alkoholismus als Krankheit habe ich viel nachgedacht. Es gibt nur einen ethisch-politischen Grund dies als Krankheit zu bezeichnen. Die Beschaffung und der Konsum von Alkohol ist eine komplexe Handlung, ganz im Gegensatz zu einem Schnupfen oder einem Krebs, wofür der Patient nichts tun muss, nur abwarten, und die Krankheit kommt von allein. Bei Alkoholismus passiert das SICHER nicht (außer evtl. bei Arbeit in Alkoholdämpfen). Solange man am Beusstsein ist, kann man Komplexe Handlungen auch selbst sein lassen. "Krankheit" wird besiegt - einfach durch Nichtstun - fertig. Unter EINER Bedingung bin ICh bereit, Alkoholismus als krankheit zu akzeptieren: wenn sie gleich behandelt wird wie z.B. TBC. Einen Alkohol"kranken" frei herumlaufen zu lassen, ist eine Gemeingefahr.