SiFa-Tätigkeit im Rahmen der Selbstständigkeit anbieten!?

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  • Moin zusammen,


    ja ich habe die Suchfunktion benutzt und ja, ich habe bei Google gesucht, hätte aber gerne noch ein paar Infos, von Menschen, die es selbst hinter sich gebracht haben.


    Ich selbst bin Industriemeister Chemie und war bis Ende 2017 als Produktionsmeister tätig.


    Leider wollte mich das Unternehmen nicht weiter beschäftigen, da Sie der Meinung waren, die Arbeit von fünf Personen könnten auch vier Personen, die schon Jahre im Unternehmen sind erledigen.


    Ein Anruf und als "Zeitarbeiter" ist man sofort weg vom Fenster.


    Vorerst wollte ich direkt am alten Wohnort die Ausbildung absolvieren. Meine BG (Chemie) wollte den letzten Teil der Ausbildung allerdings nur über ein Unternehmen, was mich bestellt, ermöglichen.


    Nun bin ich auf einen Bildungsträger gestoßen, der:


    Komplettpreis mit P5 BASIS-Modul (inkl. SLP und LEK 1-4) für 9.411,85 € anbietet.


    Zusatztermine 2019 P5 PLUS-Modul -BG RCI (Bereiche Chemie, Bergbau), BG Bau, BG Verkehr (Luftfahrt)
    Präsenzphase 5 im Oktober 2019 für 1.362,55 € anbietet.


    Den ersten Teil bekomme ich über den Bildungsgutschein finanziert, für das PLUS-Modul muss ich dann selbst ein paar € in die Hand nehmen.


    Das Grundmodul umfasst 8 BGen mit 16 Teilbereichen, das PLUS-Modul weitere 3 BGen mit 4 Bereichen.



    Nun zu meinem Anliegen:


    Ich plane, mich in der Zukunft unter anderem im Bereich: Coaching / Consulting / Beratung (vorerst nebenberuflich) selbstständig zu machen und würde hier gerne die SiFa-Tätigkeit in Rahmen der Dienstleistung mit anbieten können.


    Später sollen natürlich noch mehrere Mitarbeiter eingestellt werden, die derartige "Vor-Ort-Tätigkeiten" dann übernehmen.


    Meine Dienstleistungen würde ich gerne zu Anfang im regionalen Raum anbieten und später auch in "digitaler" Form als "Online-Kurse", was sich in diesem Format abbilden lässt.


    Sicherlich muss man für einige Dienstleistungen vor Ort sein, andere können aber auch per Videokonferenz erbracht werden.


    Zudem gibt es sicherlich viele Inhalte, die man in Form von "Online-Kursen" (in bezahlter Form) anbieten kann.


    Die Industrie 4.0 steht unmittelbar vor der Tür und öffnet eine ganze Menge Türen und Tore, die viele Menschen leider jetzt noch nicht sehen können und wollen.



    Nun meine Frage:


    Was muss ich nach dem erfolgreichen Abschluss der Lehrgangs tun, um Dienstleistungen als "SiFa" als "Selbstständiger" anbieten zu können?


    Sicherlich macht es direkt Sinn ein Gewerbe anzumelden, da die "SiFa-Tätigkeiten" ja nur einen kleinen Teil des Portfolios sein sollen.


    Bedarf es sonst noch irgendwelcher "Regularien"!?



    Sich einfach nur als "SiFa" selbstständig zu machen scheint - auf Grund vieler Infos aus dem Netz - auf Dauer nicht den gewünschten Erfolg zu bringen.


    Vielleicht macht es durchaus auch Sinn, erst Mal etwas "angestellt" als SiFa zu arbeiten, während man berufsbegleitend gründet und im späteren Verlauf,


    wenn das Unternehmen etwas gewachsen ist, diese Tätigkeit im eigenen Unternehmen anbietet. Der Übergang kann hier ja fließend sein.



    Ich würde mich sehr freuen von euch zu hören!

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  • (...)
    Was muss ich nach dem erfolgreichen Abschluss der Lehrgangs tun, um Dienstleistungen als "SiFa" als "Selbstständiger" anbieten zu können?
    (...)


    GANZ wichtig: nicht selbständig, sondern freiberuflich. Unterschied u.a.: halber Satz für Krankenkasse, Rentenversicherung usw. Die andere Hälfte "zahlt" der Staat. Selbständig lohnt der SiFa-Job nicht.


    Zitat


    Sicherlich macht es direkt Sinn ein Gewerbe anzumelden, da die "SiFa-Tätigkeiten" ja nur einen kleinen Teil des Portfolios sein sollen.


    Kein Gewerbe, keine Gewerbesteuer.


    Zitat


    Bedarf es sonst noch irgendwelcher "Regularien"!?


    Man muss in erster Linie den Stempel "Freiberuflich" hinkriegen.


    Zitat


    Sich einfach nur als "SiFa" selbstständig zu machen scheint - auf Grund vieler Infos aus dem Netz - auf Dauer nicht den gewünschten Erfolg zu bringen.


    Die kaufmännische Seite ist ein weites Feld.... Die muss einem liegen. Man braucht dazu auf jeden Fall mehr Drive, als auf dem Bürostuhl, auf dem ich so sitze... ;)

  • Hallo,

    :whistling:
    Mit Verlaub, dieser Artikel enthält zahlreiche fehlerhafte
    oder stark vereinfachte Aussagen.

    Ob Gewerbe oder Freiberuflich, sind zwei paar Schuhe.
    Was das Finanzamt als Freiberuflich im steuerrechtliche Sinne einstuft,
    ist noch lange kein Freiberuflich im Sinne des Gewerberechtes.
    Warum? Weil das Gewerberecht hinsichtlich Freiberuflich eine andere
    Zielwirkung hat, als das Finanzamt mit seinem steuerrechtlichen Status.


    Man kann auch Freiberufler im Sinne des Gewerberechts sein, trotzdem
    aber der Gewerbesteuer unterliegen, da aufgrund der Tätigkeit das
    Finanzamt zu einem anderen Ergebnis gekommen ist. Typisches Beispiel
    dafür ist der Rechtsanwalt oder der Arzt. Beides sind klassische Freiberufler,
    sie müssen kein Gewerbe anmelden. Steuerrechtlich sind sie ebenfalls Freiberufler,
    wenn sie diesen Status nicht verlieren. Einen solchen Status kann man sehr
    leicht verlieren, zum Beispiel aufgrund der Rechtsform eines Unternehmens.
    Hat man zum Beispiel eine UG oder GmbH als Rechtsform, ist man steuerrechtlich, da
    es sich um eine Kapitalgesellschaft handelt, automatisch immer auch zur
    Gewerbesteuer veranlagt. Rechtsanwalt hin, Rechtsanwalt her...hier greift
    das Steuerrecht. Ein Gewerbe anmelden müssen sie aber nicht. Hier greifen
    die unterschiedlichen Zielsetzungen von Gewerberecht und Steuerrecht.


    Gewerbesteuer hört sich immer gefährlich an. Hier muss man aber wissen:


    - Gewerbesteuer zahlt man erst nach Ausschöpfung vom Freibetrag (24.500 Euro/Jahr),
    davor erfolgt keine Erhebung


    - man ist Zwangsmitglied IHK, hat aber auch seine guten Seiten.


    - 1 Steuerformular mehr


    Damit hat es sich aber auch schon....
    Maßgeblich hinsichtlich der Zwangsmitgliedschaft IHK ist ausschließlich die
    steuerrechtliche Einstufung vom Finanzamt.


    Ob man jetzt im gewerberechtliche Sinne Freiberufler ist oder nicht, ist
    abhängig vom Tätigkeitsbild. Im Gewerberecht sind die Maßstäbe wesentlich
    strenger, was den Hintergrund hat, da es sich hier um ein Schutzrecht handelt.
    Der Staat möchte damit den Wirtschaftsverkehr schützen. Bei Ärzten oder
    Rechtsanwälten etc. muss er dieses nicht machen, da es dafür als Ersatz die
    Kammerpflicht gibt. Diese greift bei entsprechenden Verstößen ein und kann
    Zulassungen entsprechend entziehen. Ergänzend gibt es nur ganz ganz
    wenige Tätigkeiten, die gar keiner "Überwachung" unterliegen. Eine Einstufung
    als Freiberufler ist in der Regel davon abhängig, ob es sich um eine höhere
    Tätigkeit handelt. Maßgeblich ist hierbei die Ausbildung, aber auch die Tätigkeit.


    Beispiel ein Arzt: Ein Arzt behandelt Menschen = Freiberuflich
    Arzt verkauft auch noch Heilprodukte dazu = Gewerblich (Gewerbeanmeldung
    notwendig, sofern es sich nicht um einen Annex handelt).


    So muss man vorgehen:


    1: Ob man jetzt gewerberechtlich ein Freiberufler ist, muss man mit seinem
    örtlichen Gewerbeamt klären. Wenn nicht, muss man eine Gewerbeanmeldung
    tätigen (kostet je nach Kommune um die 20 Euro). Damit ist aber nicht verbunden,
    dass man auch steuerrechtlich ein Gewerbetreibender ist.


    2: Ob man steuerrechtlich Freiberufler ist, muss man mit seinem örtlichen
    Finanzamt klären.


    Will man das ganze auf kleiner Flamme betreiben, muss man Schritt 1 und
    2 auch durchführen. Unabhängig ob Freiberufler oder Gewerbetreibender, lässt
    man sich aber als Kleinunternehmer (Kleinunternehmerregelung) veranlagen.
    Erspart Umsatzsteuer und die damit verbundene Bürokratie, die gerade im
    ersten Jahr sehr lästig ist. Abrechnung erfolgt per Einnahme-Überschuss-Rechnung.
    Begrenzt auf 17.500 Euro. Man kann natürlich aber keine Vorsteuer geltend
    machen.


    Letztlich sollten Sie sich vom Gewerbeamt/ Finanzamt beraten lassen,
    dann können Sie auch von einer rechtskonformen Tätigkeit ausgehen.
    Ergänzend bietet u.a. auch die IHK entsprechende Existenzgründerseminare
    und Beratungen an. Viel Glück beim Weg in die Selbstständigkeit.


    Gruß
    Simon Schmeisser


    PS: Dieses Thema hatten wir schon diverse Male, schau mal per Forensuche.

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Einmal editiert, zuletzt von SimonSchmeisser ()

  • Ich kann nur mit dem Kopf schütteln wie blauäugig manche sind...........
    Neben den (wichtigen) steuerrechtlichen Krams, gibt es ja nun noch etliche andere Dinge zu beachten.
    - Sozialversicherung (Krankenkasse etc.)
    - Rechtsschutz (kannst ganz schnell wegen Fahrlässigkeit eine verbraten bekommen)
    - Zulassungen anderer BG`n (sonst "darfst" Du nicht alle Unternehmen betreuen (zum Glück bin ich noch ne "alte" SiFa.........)
    -.................


    Und wenn ich lese: Videokonferenzen.........noop.
    Sammel erstmal ein gewisse Zeit Erfahrungen als "angestellte" Sifa und schaue ob es Dir überhaupt liegt.
    Ist nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren.
    Und, der Markt wartet nicht gerade auf Dich. Es gibt Anbieter wie Sand am Meer.
    Viel Erfolg.

  • andere können aber auch per Videokonferenz erbracht werden.

    Statt Kaffee trinken mit dem Chef gibt es dann eine Videokonferenz. Spart dem Kunden den Kaffee und die Kekse. ;) So richtig viele SiFa Tätigkeiten kann ich mir nicht vorstellen, die man mit einer Videokonferenz ausführen kann an Stelle der klassischen vor Ort Beratung.

    Zudem gibt es sicherlich viele Inhalte, die man in Form von "Online-Kursen" (in bezahlter Form) anbieten kann.

    Warum soll ich da gerade Dich als Anbieter wählen? Es gibt schon viele etablierte Verlage und Anbieter auf diesem Gebiet. Was allerdings allen fehlt ist der Bezug zu den Verhältnissen in meinem Betrieb. Somit kann man mit solchen Kursen gewisse Grundlagen und allgemein gültigen Regeln vermitteln, aber Detailwissen muss dann noch vor Ort vermittelt werden durch Personen, die die Betriebsabläufe und Gegebenheiten kennen.

    Die Industrie 4.0 steht unmittelbar vor der Tür und öffnet eine ganze Menge Türen und Tore, die viele Menschen leider jetzt noch nicht sehen können und wollen.

    Ja, mehr Maschinen, weniger Menschen => geringere Einsatzzeiten für die SiFa => weniger SiFas werden benötigt. Das Tätigkeitsfeld dürfte sich in Richtung psychosozialer Belastungen verschieben, da sind die bisher ausgebildeten technisch orientierten SiFa eher nicht so gut aufgestellt.

    Das Grundmodul umfasst 8 BGen mit 16 Teilbereichen, das PLUS-Modul weitere 3 BGen mit 4 Bereichen.

    Komisches Konstrukt. Ausbildungsstufe I und II ist in der Regel für alle Branchen gleich, nur die Fachspezifik, also Ausbildungsstufe III variiert von BG zu BG und dort evt. noch vom Einsatzgebiet. Ich würde zunächst einmal nachsehen, ob der Kursanbieter überhaupt anerkannt ist.


    Als Anfänger auf dem Gebiet würde ich mich nie sofort selbständig machen. Das ist weder für Dich, noch für Deine potentiellen Kunden, gut.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • ...

    Komisches Konstrukt. Ausbildungsstufe I und II ist in der Regel für alle Branchen gleich, nur die Fachspezifik, also Ausbildungsstufe III variiert von BG zu BG und dort evt. noch vom Einsatzgebiet. Ich würde zunächst einmal nachsehen, ob der Kursanbieter überhaupt anerkannt ist. ...

    Der Anbieter ist in Deiner Liste zu finden. ;)

    "Sei achtsam auf dem Weg zur Schicht, auf der Strasse schläft man nicht!"

    "Wenn es einen Weg gibt, es besser zu machen: finde ihn." Thomas Alva Edison (1847-1931)

  • Besten Dank für euer Feedback!



    "Ich plane, mich in der Zukunft unter anderem im Bereich: Coaching / Consulting / Beratung (vorerst nebenberuflich) selbstständig zu machen und würde hier gerne die SiFa-Tätigkeit in Rahmen der Dienstleistung mit anbieten können."


    Irgendwie muss man ja "anfangen" und der Bereich "Coaching / Consulting / Beratung" ist ja ein sehr großes Feld, was ich nicht näher erläutert und erklärt habe.


    Ziel soll es auf jeden Fall in den nächsten 5 Jahren sein, ein Unternehmen aufzubauen!


    Natürlich werden durch die Industrie weniger Menschen gebraucht, weniger Personal, weniger SiFas und genau das ist ja auch gut so :)


    Bis eine Maschine die Bereiche "Coaching / Consulting / Beratung" zu 100% übernimmt, wird es sicherlich noch etwas länger dauern, als bis zu dem Zeitpunkt, an dem Maschinen 90-95% der Arbeiten in der Produktion übernehmen, denn das ist ja heute schon möglich.


    Darum soll der Bereich "SiFa" ja auch nur ein Teilbereich des Portfolios sein, was ich gerne anbieten möchte.


    Und wenn sich herausstellt, dass es mir nicht liegt, oder keinen Spaß macht, dann kann man für diesen Job selbstverständlich auch jemanden einstellen, dessen Herz in diesem Job aufgeht.


    Ob es mir gefällt oder nicht, werde ich sicher erst sagen können, wenn ich es effektiv getan habe.


    Natürlich ist der Markt gut bedient, was das Thema "Coaching / Consulting / Beratung" angeht, keine Frage.


    Es gibt auch genug Restaurants und Friseure in jeder Stadt.


    Dennoch gibt es in Städten, wie z. B. Hamburg eben auch Restaurants, in denen ein "Essen" gute 200-250€ kostet und wo es unmöglich ist, einen Tisch zu bekommen.


    Genau so gibt es Friseure, wo ein Haarschnitt das zehnfache kostet und Termine nicht zu bekommen sind!


    Man muss sich einfach nur richtig positionieren, eine richtige Nische finden und gutes Marketing betreiben.


    Das sind eben Fähigkeiten und Themen, die 9/10 Personen, die seit 20 Jahren in der Industrie tätig sind, oder gar seit 20 Jahren als SiFa arbeiten oftmals nicht kennen,


    weil sie niemals damit in Kontakt gekommen sind.


    Ich habe leider - besser glücklicherweise - das "Glück" gehabt, seit einem Jahr zu Hause zu sein und somit die Zeit gehabt, mich über Monate täglich 12, 14 oder gar noch mehr Stunden pro Tag mit diesen Themen zu befassen.


    Ich habe sehr viel Zeit und Geld investiert, um mir dieses Wissen anzueignen und nehme die Ausbildung zur "SiFa" dankend mit, weil ich sie quasi "geschenkt" bekomme.


    Ich hätte niemals 10.000€ aus eigener Tasche dafür bezahlt, dieses Geld hätte ich lieber direkt in die Gründung investiert.


    Wenn ich mich dann aber als "SiFa" mit einem "Nebenbereich: Coaching / Consulting / Beratung" selbstständig mache, dann wird dieses Vorhaben - auf Grund der vorherigen Bildung sicherlich auch "gefördert".


    Wie viel die Tätigkeit "als SiFa" dann später ausmachen wird, steht dann ja noch auf einem anderen Blatt Papier!


    Man kann in einem Drogeriemarkt, wie Rossmann mittlerweile auch Schläuche für Fahrräder kaufen, ich denke aber nicht, dass mit diesem Produkt besonders große Umsätze gemacht werden.


    Man muss die Karten halt spielen, wie man sie bekommt und immer das beste aus der Situation machen.


    Den Job als "Meister" möchte ich auf jeden Fall nicht wirklich länger machen, allgemein habe ich nach den Erkenntnissen, die ich im letzten Jahr gewonnen habe, nur noch ein sehr geringes Bedürfnis, angestellt tätig zu sein.


    Wenn ich einen Job als "SiFa" finde, könnte man dies natürlich auch als "Start" in die Selbstständigkeit, bzw. das Unternehmertum nutzen.



    Der große Unterschied liegt halt eben im Unterschied: Selbstständiger vs. Unternehmer!


    Der Selbstständige tauscht weiterhin (nur zu vielleicht besseren Konditionen) Zeit gegen Geld, während der Unternehmer folgendes nutzt:


    Other people´s money, other people´s time, Other people´s knowledge und selbst eben das "Unternehmen" leitet.


    Und nur das kann ja das Ziel sein!

  • "Ich plane, mich in der Zukunft unter anderem im Bereich: Coaching / Consulting / Beratung (vorerst nebenberuflich) selbstständig zu machen

    Schreib auch ganz groß "Consulting" in den Firmennamen und auf die Visitenkarte, denn das sind die Firmen, welche ich aus Erfahrung meide. Verkaufen alles mögliche für viel Geld, nur Ahnung haben die wenigsten und passende Konzepte, die ich ohne Aufwand in meinem Unternehmen einsetzen kann, kommen von solchen "Beratern" in der Regel auch nicht, oder ich bin bisher immer nur an die falschen geraten.

    Other people´s money, other people´s time, Other people´s knowledge und selbst eben das "Unternehmen" leitet.


    Und nur das kann ja das Ziel sein!

    Träum weiter.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Hallo,


    Neija, das eine Selbstständigkeit nicht zwangsläufig auch
    eine Lizenz zum Geld drucken ist, wird er noch merken.


    Die Wahrheit ist ganz oft so:


    https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=420199


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Moin,
    Ein Bekannter verdient als Dozent als Freiberufler etwas dazu. Hierbei übernimmt er das Thema Arbeitsicherheit in unterschiedlichen Fortbildungen. Er ist aber seit 12 Jahren als Angestellter SIFA und bringt daher die Berufserfahrung mit. Als Zusatzverdienst ist es ausreichend.


    Gruß Ilo

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  • Hallo Jack-The-Ripper_1985,


    ich habe Respekt vor jedem, der Mut und eine Vision zur Selbständigkeit hat. Und ich habe auch verstanden, dass Du Dein Unternehmen nicht bis morgen, sondern über mehrere Jahre aufbauen willst, natürlich können sich da noch Schwerpunkte verschieben.


    Du hast anscheinend die SiFa-Ausbildung abgeschlossen, aber noch kaum praktische Erfahrung als SiFa sammeln können. Über praktische Beratungs- oder Coachingerfahrung (auf einem Niveau, für das Dir fremde Unternehmen ihr liebes Geld geben) wissen wir nichts konkretes.


    Das ist aus meiner Sicht kein absolutes Hindernis für Dein Vorhaben, klingt aber nicht danach, dass die gewünschten dicken Bretter auch wirklich gebohrt werden können.
    Natürlich gibt es gutlaufende Restaurants mit Spitzenpreisen. Ich wette aber darauf, dass deren Betreiber mehr aufzuweisen haben als eine gerade abgeschlossene (theoretische) Kochausbildung und ein paar gutklingende Ideen aus einem BWL-Buch.


    Dein Mitgliedsname hier im Board in Kombination mit Deiner Qualifikation Chemiemeister lässt auf bereits so einige Jahre Tätigkeit Berufs- und Lebenserfahrung schließen. In Kombination mit einer so straighten Einstellung zur Arbeitswelt, wie Du sie hier propagierst, fragt man sich, wieso dein Ex-Arbeitgeber auf Deine "time" und auf Deine "knowledge" verzichten mochte, anstatt Dir umgehend einen Führungsposten anzubieten.


    Ich meine das nicht so böse, wie das jetzt vielleicht klingt. Aber vielleich solltest Du doch erstmal mit etwas kleineren Brötchen anfangen, die Du auch hinbekommst. Du willst schließlich Deinen Lebensunterhalt damit bestreiten. Nur "Think big!" bringt keine Butter auf's Brot. (Wetten?!?)


    Viel Erfolg!

  • Hallo Zusammen,


    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Und wenn ich das Wort Consulting nur höre wird mir (Entschuldigung ) schlecht. Ich habe mit solchen sogenannten Beratern nur schlechte Erfahrungen gemacht.
    Meistens waren es in ihren Beruf gescheiterete Existenzen die einen dann sagen wollen wie es am besten geht. Viele haben gerade mal eine Ausbildung geschaft und wollen dann ohne Erfahrung die Bäume ausreißen. Viel Glück dabei.


    Eine gute SiFa braucht viel Wissen oder muss wissen wo was steht, Erfahrung, Menschenkentnis und soziale Kompetenz die sollte man sich erst einmal erarbeiten.


    Trotzdem wünsche ich Dir viel Glück bei deinen Vorhaben.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

  • Das musst Du mir bitte erklären ... ?(

    Durch die Industrie 4.0 werden einfach innerhalb der nächsten 10 Jahre viele Menschen durch Maschinen ersetzt.
    Weniger Menschen ---> Weniger SiFas, ist doch irgendwie logisch.
    Wenn ich heute 100 Angestellte habe und in 10 Jahren nur noch 20, dann brauche ich in meinem Unternehmen weniger "SiFa-Zeit".

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  • Der Namen haben ich direkt nach dem Post geändert, damit mich nicht irgendwelche Leute suchen und finden, die dies zu aktuellen Zeitpunkt nicht tun sollen.


    Wieso bin ich nicht mehr bei meinem alten Arbeitgeber? Weil dieser der Meinung war, den Job können eben auch vier Personen machen und in 18 Monaten einer der Mitarbeiter der Produktion "auch" einen Meister haben "wird" (oder auch nicht) und solange kann der ja, für 500€ weniger als ich, schon Mal 1:1 die selben Tätigkeiten mit machen.


    Also Kopfzahl "gesenkt" und einem MA einfach 150% Arbeit gegeben!


    130.000€ Kosten für Personal gespart und nur 0,5 MA weniger.


    Ich koste ja als "Zeit-Sklave" nicht nur 30€ oder 40€, sondern liege schon eher bei 60€+++

  • Das Ziel der ganzen Übung ist es, am Ende ein Unternehmen für "Lernen und Fortbildung 2.0" zu gründen.


    Das ist der Markt, der in meinen Augen in riesiges Potential hat und eine Sache, die mir eben deutlich mehr Freude bereitet,


    als das Tätigkeitsfeld einer "Fachkraft für Arbeitssicherheit".


    Um aber hier den "konkreten" Bedarf der Unternehmen zu erfassen und zu sehen, wo der Schuh hier drückt


    (und an Hand der Gesetzesänderung zum Thema: Fortbildungen sieht man ja, dass der Schuh massiv drückt),


    ist die "beratende Tätigkeit" eben eine Einstiegsmöglichkeit.


    37,5 Stunden ist für mich quasi ein "Teilzeitjob".


    Meine Woche hat 168 Stunden, so wie die jedes anderen hier auch und wenn ich davon 22% oder bei 40h knappe 24% "arbeite",


    wobei ich kaum einen kenne, der wirklich auch nur 80% der "Zeit" auf der Arbeit effektiv "arbeitet",


    dann ist das nicht wirklich "viel".


    Wieso also nicht neben einem "Teilzeitjob" noch eine Tätigkeit annehmen!?



    Zum Thema Erfahrung:


    Zwei meiner Vorgesetzten waren Master-Stundenten, frisch von der Uni und an Tag 1 direkt an den Schreibtisch!


    Hier hast du 30-40-50 Mitarbeiter, kümmer dich drum!


    Personaal ? Aal? Führung? Führer? (darf man das überhaupt noch sagen?)


    Genau so!!!

    Und diese Leute bekommen dann auch mal ab Tag 1 in der Industrie Ihre 65 - 70 - 75k +++ und können was!??


    NIX!!! aber eben doch recht gut bezahlt und viel zu sagen.


    Und wenn die sagen: SPRING! Dann fragen eben 8/10 "Wie hoch???"



    Natürlich haben die "Buchwissen" zu Themen, die leider in der Realität nicht relevant sind!



    Woher nimmt sich dieser "Jack The Ripper" nun die Dreistheit, sowas zu behaupten, über unsere Bildungselite!??


    Gute und berechtigte Frage! Antwort: Weil ich selbst 4 Semester studiert habe und auf Grund der Geburt meiner Tochter zurück in den Beruf gegangen bin.


    Ja, ich ärgere mich! Aber nein, ich bereue es nicht...



    Schön finde ich auch immer die Kommentare von Leuten, die selbst nie gegründet haben, sich nie mit dem Thema befasst haben, aber selbstverständlich (und das ist auch schon alles selbst) eine Meinung zu einem Thema haben, von dem sie leider oftmals noch weniger Ahnung haben, als die Berater von der Beratung ;)


    Bitte nicht gleich persönlich angegriffen fühlen! Das trifft natürlich nicht auf alle zu. Aber 20% der Menschen geben leider eben 80% der wirklich guten Ratschläge (so klingt es besser, als zu sagen, dass 80%....)



    In jeder Form der Selbstständigkeit geht es immer nur um folgendes: MEHRWERT! und das in jeder Branche, immer und überall.


    Schafft es der oder die jenige, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten, in welcher Form auch immer, dann wird er für diesen Mehrwert auch in irgendeiner Form entlohnt werden.



    Dabei ist es egal:


    Ob ich Person B erzähle, wie sie schneller abnimmt.


    Person C erzähle, wie sie besser lernt,


    Person D das programmieren beibringe,


    Person E erkläre, wie er seine Ehe wieder in den Griff bekommt,


    Person F erkläre, wie man sein Geld gewinnbringend anlegt,


    oder eben Unternehmen X erkläre, wie man Umsätze durch Onlinemarketing steigert,


    bzw. Unternehmen Y erkläre, wie Sie Ihre Mitarbeiter effektiver schulen und fortbilden können.



    Und da es:


    In Deutschland über 50% Übergewichtige gibt,


    Schüler und Studenten und Azubis, wie auch Meister, Techniker und Studenten immer daran interessiert sind, wie man möglichst "wenig" lernen muss, um zu bestehen,


    viele Menschen gerne IT-Skills hätten, aber nicht mal in der Lage sind ihren PC ordnungsgemäß runter zu fahren,


    2/3 aller Ehen geschieden werden,


    80% der Menschen, vielleicht sogar eher 90%, die Finanzsysteme nicht verstanden haben und verstehen


    (sonst würden Menschen ja keine Eigenheime mehr selbst bewohnen, sondern Immobilien vermieten und nicht 45 Jahre "angestellt" dafür arbeiten, dass andere Menschen Millionäre werden),


    es im Jahr 2018 immer noch viele Unternehmen gibt, die keinerlei Ahnung von Social-Media und Online-Marketing haben und auch viele Unternehmen den "digitalen Wandel" ABSOLUT verschlafen haben,


    ist sind die Möglichkeiten hier einen MEHRWERT zu schaffen doch sehr vielfältig.



    Natürlich sind in jeder Branche schon viele Menschen positioniert.


    Aber wie die Damen und Herren oben schon sagen, gibt es auch dort eben wieder - nach dem Pareto-Prinzip - 20% der Unternehmen, die 80% des Umsatzes der Branche generieren!


    Und wieso!? Na, weil auch hier eben mal wieder 80% leider nur 20% des Wissens haben, aber trotzdem vom Kuchen essen mögen.



    Fazit:


    Es ist ja schön und gut, dass Unternehmer XYZ und seine Geschäftsleitung schon in der 76. Generation Ihr Unternehmen führen und jeder noch genialer ist als der Herr/ die Dame neben ihm.


    Wenn ich ihm / ihr nun aber ERGEBNISSE liefere, sei es durch:


    Mehr Umsatz durch Online-Marketing,


    mehr Kunden durch Social-Media,


    bessere Performance der Mitarbeiter durch neue Schulungen,


    oder besser qualifizierte Mitarbeiter durch interne Schulungssysteme,


    (ich könnte noch Stunden weiter schreiben, ein paar hundert Ideen fallen mir gerade so noch ein),


    dann wird der CEO XYZ auch bereit sein, mich für meine ERGEBNISSE zu entlohnen.



    Wenn ich nur viel "erzähle" und meinen Taten natürlich keine Ergebnisse folgen, dann werde ich weiterhin NICHTS verdienen.



    Und wenn ein "kleiner" Junge mit 16 Jahren zu einem "gestandenen" CEO kommt und ihm anbietet, seine Social-Media-Präsenz zu überarbeiten und dem Unternehmen eine "kleine Online-Marketing-Kampagne"


    KOSTENLOS aufsetzt und der CEO hat dadurch einen Zuwachs von sagen wir einfach mal nur 5%, oder 10%, dann möchte ich mir sicher sein, dass er für die nächste Arbeit königlich bezahlt wird.



    Leider sehen viele Unternehmen den "digitalen" Bedarf noch nicht, da sie im "Tagesgeschäft" den Bedarf schlicht und einfach "verschlafen" haben.


    Das sind dann leider die Unternehmen, denen es "noch" gut geht, die aber in 10 Jahren von Unternehmen, die "mit der Zeit" gegangen sind eliminiert werden.




    Man muss keinen Master haben, auch nicht 20 Jahre "Berufserfahrung" man muss sich einfach mit Systemen und Zusammenhängen beschäftigen,


    für die Menschen, die 40, 50, oder gar 80 Stunden die Woche arbeiten leider keine Zeit haben und dann kann man auch einen MEHRWERT stiften!



    Warum sollen die Kunden nun gerade zu mir kommen?


    Dieses Thema nennt sich: MARKETING! und das haben noch weniger Menschen verstanden, als die Finanzsysteme!


    Gegenfrage: Wieso bezahlen Menschen für ein iPhone 150% des Preises und für einen Starbucks-Kaffee gerne 5€!?


    Und hier heißt die Antwort nicht MEHRWERT sondern MAGIC!


    Aber ich möchte ja auch nicht jedes Rätsel lüften, wenn es auch interessiert, lest es doch einfach nach, die Lösung ist ganz einfach!


    Wie Online-Marketing, Social-Media und gute Beratung zu anderen Themen auch.




    P.S.: Man hat irgendwie schon mit 12 zu mir gesagt:


    Du kannst einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen und gut reden...


    Dummerweise hatte ich da noch keinen Ahnung von "Systemen" und "Abläufen",


    dass hat sich innerhalb der letzten 10 Jahre doch etwas geändert.


    Vielleicht wird es 2019 Zeit daraus mal ein Business zu machen!



    Und Fazit 2:


    Viel "Berufserfahrung" bringt eben auch viel "Betriebsblindheit" mit sich!


    Genau aus diesem Grund setzen die "großen" Unternehmen externe Menschen ein,


    sich mit Sachverhalten auseinander zu setzen, die themenübergreifend sind.


    Zehn Maschinenbauings kann ein Fehler an einem Bauteil nicht auffallen,


    dem Chemiker fällt dies möglicherweise direkt ins Auge.



    Darum ist ein breites Wissen in vielen Bereichen im "digitalen Zeitalter" oft mehr Wert als ein "Profi" mit 45 Jahren im Fach zu sein.

  • Schreib auch ganz groß "Consulting" in den Firmennamen und auf die Visitenkarte, denn das sind die Firmen, welche ich aus Erfahrung meide. Verkaufen alles mögliche für viel Geld, nur Ahnung haben die wenigsten und passende Konzepte, die ich ohne Aufwand in meinem Unternehmen einsetzen kann, kommen von solchen "Beratern" in der Regel auch nicht, oder ich bin bisher immer nur an die falschen geraten.

    Träum weiter.

    Ich "unterstelle" mal ganz frech, dass du Angestellter bist.



    Dann nutzt DEIN Chef doch auch:


    Dein Wissen, deine Zeit und auch das Geld seiner Kunden, oder irre ich da?


    Dann nutzt doch irgendwie jeder "Unternehmer":


    Das Wissen seiner Fachkräfte,


    die ArbeitsZEIT seiner Mitarbeiter


    und das Geld seiner Kunden, oder irre ich da?



    Oder schmeißt dein CEO den Laden selbst, macht alles alleine und du bekommst dein Geld dafür, dass du einfach "gut aussiehst"!??


    Dann musst du mir mal sagen, wo du angestellt bist. Kenn sicher ein paar Leute, die da auch gerne arbeiten würden.



    Alle CEOs, die ich bisher in den fünf Unternehmen, in denen ich tätig war kennen gelernt habe, hatten auf jeden Fall sowas wie:


    Angestellte Mitarbeiter und Kunden.


    Und immer genau dann kommt:


    Other people´s money, other people´s time, Other people´s knowledge


    zum tragen.



    Somit kann ich zu "Träum weiter." nur sagen: "Bitte wach auf aus deiner Illusion"