Weiterentwicklung der Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit - Neue Ausbildungsordnung

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  • Die Weiterentwicklung der Sifa-Ausbildung ist ja so weit fortgeschritten dass in einigen Bereichen Pilotierungskurse laufen und ab Herbst 2019 diese neue Ausbildungsordnung beginnt.
    Ich habe in meinem Bereich 2 Kollegen die in 2019 die Ausbildung beginnen wollen.
    Jetzt stellt sich uns die Frage da im Frühjahr noch Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen was ist sinnvoller.
    Die Ausbildung nach der "alten Regelung" beginnen oder gleich einen Platz nach der neue Ausbildungsordnung anfragen bzw. abwarten bis dies möglich ist. Wer hat schon Erfahrung hiermit oder gibt es Kollegen die derzeit an den Pilotierungskursen teilnehmen und schon Erfahrungen schildern können ? Wir sind für jede Info dankbar.

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

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  • Wir hatten das Thema Anfang November beim Erfahrungsaustausch und die Kollegen von der BGHW sind von dem neuen Konzept nicht begeistert, da es zu sehr an der Praxis vorbeigeht.


    Die wichtigste Neuerung ist, das Du nun von vornherein die Kurse festlegen musst um quasi immer mit den gleichen Leuten Deine Kurse und Arbeitspläne machst.


    Darfst also nicht krank werden, bzw. die Firma muss Dir dann freigeben und selbst wenn der Laden brummt.


    Man hat uns empfohlen, neue Sifa noch vor dem Sommer 2019 anzumelden.

    Stephan aus HG

  • Ich war letzte Woche bei der ETEM zur 5. Präsenzwoche, zu deren Ende auch das neue Konzept vorgestellt wurde.


    In Bad Münstereifel lässt man die Ausbildung nach der bisherigen Ordnung in den nächsten drei Jahren auslaufen. Neue Kurse nach alter Ordnung beginnen nicht mehr.
    Es wird auch dort im Klassenverband mit einem festen Terminplan organisiert.


    Ich hatte den Eindruck, dass es eher näher als bisher an der Praxis ist, da hier mehr Tehmenfelder selbständig erarbeitet werden sollen. Allerdings will ich HAL9000 nicht widersprechen. Er hat offenbar Informationen aus nächster Nähe.


    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Muss kurz caterpilar ergänzen...


    War einen Monat früher zur 5. Wochen in Bad Münstereifel.


    Wenn ich mich noch richtig erinnere haben die dort von ca. einem 3/4 Jahr Wartezeit bei der BG ETEM geredet wenn du anfangen willst.

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  • Link mit Fragen und Antworten zur neuen Sifa Ausbildung

    Die Seite kenne bereits.
    Hatte jetzt ein Gespräch mit Mitarbeitern der BG . Da gab es auch differenzierte Meinungen zur Frage ob die alte oder neue Ausbildungsordnung besser ist. Die etwas jüngeren Kollegen tendierten dann eher zur neue Ausbildungsordnung.

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Humpf, ganz ehrlich, das würde ich mir in meinem jetzigen Alter nicht mehr zutrauen... Vor zehn Jahren, hm...

    Ach ich glaube das geht aber schon in die richtige Richtung .....
    und warum solltest Du es nicht mehr schaffen?

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • ... und warum solltest Du es nicht mehr schaffen?

    Sehe ich wie kelte.
    Ich habe meine Ausbildung letzte Woche abgeschlossen und war mit meinen 50 Lenzen nicht der Älteste im Seminar.
    Alte oder neue Ausbildugsordnung - am Alter hängt es nicht.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

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  • Bin ebenfalls mittendrin, bei der BGN. Uns wurde auch vermittelt das wir froh sein können das wir die Ausbildung noch nach dem "alten Stand" durchlaufen dürfen, was das auch immer heißen soll. Weiter darauf eingegangen wurde nicht.
    Bin zwar "erst" 38 aber wenn man ein Weilchen aus der Schule raus ist fällt einem das Lernen Anfangs gar nicht so leicht, das musste ich auch feststellen.
    Aber wenn man erst mal drin ist, geht es.

    "Kleine Dinge sind verantwortlich für große Veränderungen"
    -Paolo Coelho-

  • Also hab das mal überflogen, mir den Ablaufplan angesehen, ich sehe es durchaus als eine Verbesserung zu dem wie meine Ausbildung gelaufen ist. Das bestand doch größtenteils nur aus zuhören von Vorträgen und aus Auswendiglernen von Begriffen und Zahlen und Daten.


    Nun soll man gleich aktiv teilnehmen. Das finde ich gar nicht so schlecht.


    Dieser Spruch bringt es auf den Punkt, denke ich:


    "Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können."

  • Uns wurde die neue Form der Ausbildung als "Ermöglichungsunterricht" beschrieben.
    Das bedeutet, dass die Teilnehmer viel mehr machen, als bisher. Es wird viel Gruppenarbeit geben.


    Ich habe in der Ausbildung vermisst, dass man nicht einmal in Ruhe eine Gefährdungsbeurteilung von vorne bis hinten durchspielt. Dafür war nie genug Zeit.
    Außerdem habe ich mir durchaus gewünscht, sowas wie die Hausaufgabe nach der zweiten Woche oder den Praktikumsbericht mehr zu berücksichtigen. Das hat mir immer am meisten gebracht.


    Daher stimme ich nach eigener Erfahrung der Ansicht zu, dass mehr aktive Teilnahme eine gute Sache sein kann.


    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Hallo Zusammen


    ich habe die gleichen Erfahrungen wie Thomas gemacht. Nie war Zeit bestimmte Themen von Anfang bis Ende durchzuziehen.


    Mit Gruppenarbeit selber habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Es gab bei uns im Kurs sehr viel Gruppenarbeit mit den Ergebnis das immer die gleichen die Ausarbeiten gemacht haben andere beteiligten sich mal mehr oder weniger. Einige haben sich regelrecht nicht beteiligt und haben vor sich hin gedöst oder haben mit dem SMART Phone gespielt oder wurden wunderlicher Weise immer dann ganz wichtig angerufen.
    Selbst auf Nachfrage sich zu beteiligen gab es keine Reaktion.
    Auch bei der Präsentation der Arbeitsergebnisse gingen immer die gleichen vorran erst als einige Dozenten das gemerkt haben wurden Strichlisten geführt und der Dozent bestimmte den Vortragenden. Das hatte dann zu Folge das sich einige mehr an den Gruppenarbeiten beteiligten.


    Diese Erfahrungen habe ich in vielen Gruppen in meiner Ausbildung und auch im Berufsleben gemacht eine Gruppenarbeit bei dem sich alle beteiligten war eher die Seltenheit.
    Vielleicht lag es auch daran das bei meiner BG zu den Präsenzphasen immer andere Leute dabei waren. Ich habe in den seltesten Fällen Leute aus den vorgehenden Präsentsphasen getroffen.
    Gut fand ich die Ausbildung meines Kollegen bei der BGHM da blieben die Gruppen in der Regel von Anfang bis Ende der Ausbildung zusammen. Da kannte man sich und die Gruppenarbeit war erfolgreicher.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

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  • Einige haben sich regelrecht nicht beteiligt und haben vor sich hin gedöst oder haben mit dem SMART Phone gespielt oder wurden wunderlicher Weise immer dann ganz wichtig angerufen.
    Selbst auf Nachfrage sich zu beteiligen gab es keine Reaktion.

    Zugegeben, das Risiko besteht. Die ETEM will für ihren ersten Kurs nach neuem Muster in Bad Münstereifel einen Klassenverband mit festen Terminen bilden. Da besteht zumindest die Chance, feste Gruppen zu finden.


    Letztlich müssten die Dozenten allen Teilnehmern klar machen, dass die spätere SiFa im Unternehmen mit zahlreichen Leuten zusammenarbeiten muss und soll. Wenn man auch keinen Bock auf Gruppenarbeit hat (auch mir hing das gelegentlich zum Hals raus), so ist doch im Seminar die beste Gelegenheit, das schadlos zu üben.


    Wir hatten allerdings auch immer mal Leute im Seminar, die die SiFa-Ausbildung nicht freiwillig gemacht haben. Diese Leute erreicht man mit keiner Ausbildungsreform.


    Gruß,
    Thomas.


    P.S. Witzig, wie Du Smartphone schreibst. Immer schön die SMART-Ziele im Auge behalten ;)

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • "Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können."

    Schöne Theorie, aber

    Es wird viel Gruppenarbeit geben.

    Dafür war nie genug Zeit.

    Wenn der Zeitrahmen nicht deutlich verlängert wird, bringt die beste Gruppenarbeit nichts. Wird ein Thema vorgetragen, so kann man in einer bestimmten Zeit ein entsprechendes Pensum präsentieren. Beim selbst Erarbeiten wird dieses Pensum nicht in der gleichen Zeit zu erreichen sein, sondern man benötigt mehr Zeit. Ja, die Qualität beim selbst Erarbeiten ist in der Regel besser. Das nützt allerdings wenig, wenn im vorgegebenen Zeitrahmen dadurch nicht alle Themen abgehandelt werden können.

    Mit Gruppenarbeit selber habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.

    Teamwork eben; ich Team, Du work ;)

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Auch bei der Präsentation der Arbeitsergebnisse gingen immer die gleichen vorran

    war bei mir damals auch so..... allerdings ich fand das sehr praktisch. habe zu der Zeit für mich viel gelernt ( ich habe es gehasst vorne zu stehen) dafür hatte ich danach kaum noch dieses Problem

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

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  • Hallo Herr Riebe,


    können Sie schon einen Termin nennen, wann die SIFA Wissensbausteine auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen?


    Beste Grüße
    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!