GBU für Qualitätssicherung auf Freileitungsbaustellen - Fragen und Hilfe erbeten

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  • Hallo zusammen,


    ein kleines Team unserer Mitarbeiter (Ingenieure) ist für ein Projekt vorgesehen, bei dem es um die QS auf Freileitungsbaustellen geht.


    Sprich: Das Team begeht die verschiedenen Baustellen der Freileitungs-Trasse und prüft, ob die Arbeiten den Qualitätsstandards des Auftraggebers entsprechen. Dazu muss das Team auch teilweise auf die Masten der Freileitungen und in deren Nähe (Fundamente).


    Das Projekt ist das erste dieser Art für das Team, das bisher keinerlei Projekte in diesem Umfeld (Baustellen + Freileitungen) bearbeitet hat - von daher sind auch die Kenntnisse bezüglich Gefährdungen und Zusammenarbeit auf Baustellen nahezu "Null".


    Die Mitarbeiter haben bereits im Vorfeld alle entsprechende PSA (inklusive Unterweisung zur Benutzung) zur Verfügung, haben die notwendigen arbeitsmedizinischen Vorsorgen erhalten und ein SiGeKo wurde ausgebildet und ernannt.


    Die Unterweisung der Mitarbeiter für die Tätigkeiten und Regeln vor Ort auf den Baustellen soll durch den Auftraggeber anhand dessen Betriebsanweisungen durchgeführt werden. Die Betriebsanweisungen entspringen seiner GBU für die Freileitungsbaustellen.


    Nun fordert der Auftraggeber von uns ebenfalls die Erstellung von separaten GBUs für die Tätigkeiten, die unsere Mitarbeiter bei der Durchführung des Gewerks "Qualitätssicherung" durchführen müssen.
    Mein Vorschlag war, dass wir uns an den bereits bestehenden GBU des Auftraggebers orientieren, diese prüfen und die für die Tätigkeiten der Mitarbeiter relevanten Parts übernehmen.
    Allerdings möchte uns der Auftraggeber die bereits vorhandenen GBU leider nicht aushändigen und uns auch keinen Einblick gewähren.


    Meine Fragen an euch:
    - Ist es gängige Praxis, dass - obwohl bereits "praxisgerechte" und mit dem nötigen Know-How erstellte GBU seitens des Auftraggebers vorhanden sind - diese nicht weitergegeben werden, wenn es um eine Zusammenarbeit an einem Großprojekt geht?
    - Ich dachte, dass bei solchen Projekten die Arbeitsschützer "Hand in Hand" zusammenarbeiten sollten, damit die Arbeit für alle auf der Baustelle sicher ist?
    - Wo finde Unterstützung bezüglich der Identifizierung der (relevanten) Gefährdungen und bei der Erstellung der für unser Team relevanten GBUs?


    Aufgrund fehlender Erfahrungen (die bisher bearbeiteten Projekte waren alle mehr oder weniger mit einer GBU für den Bereich "Büroarbeit" abzudecken bzw. wurden direkt vom Kunden zur Verfügung gestellt) hänge ich momentan etwas "in der Luft" und bin dankbar über jede Unterstützung, damit das Projekt für die Mitarbeiter sicher und ordentlich laufen kann.

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  • Guten Morgen
    @'Bernd S.
    Kenne diese Ausschreibung und war daran interessiert. Habe jedoch auch u.a.diesbezüglich meine Bewerbung als Freiberufler zurückgezogen.
    Es gab auf Nachfrage zu einzelnen Punkten sehr viele Ungereimtheiten, und ich hatte das Gefühl von Grund auf alles neu machen zu sollen.
    Ich besitze einiges an know how auch im Freileitungsbau, da ich früher selbst im Hochspannungs-Freileitungsbau tätig war.
    Werde das Gefühl bei diesem Projekt nicht los, das hier nur ein Sündenbock gesucht wird falls etwas daneben geht. Hab wie erwähnt meine Berwerbung für dieses Projekt zurückgezogen.
    Konnte mir aber eigentlich nicht richtig vorstellen, das V......B.....hier verkehrt ansetzt. Die sind eigentlich richtig groß im Geschäft.
    Gruß Martin

  • Hallo Martin,


    danke für Deine Antwort.


    Ja, ein paar "Ungereimtheiten" sind hier tatsächlich noch vorhanden. Leider. Ich war immer der Meinung, dass es doch gerade hier auf gute Zusammenarbeit ankommt - es geht immerhin um Menschenleben.


    Bernd