Fachkundelehrgang Abfallbeauftragte

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  • Nachdem ich mich beruflich ein wenig verändern werde, sollte ich meine Fachkunde als Abfallbeauftragter erneuern und durch das geänderte Abfallrecht bin ich somit gezwungen einen vollständigen Kurs zu absolvieren.
    Anbieter gibt es ja einige, aber vielleicht hat ja schon jemand hier aus dem Forum entsprechende Erfahrungen (positiv, wie negativ) gemacht. Ich bleibe im klinischen Umfeld, daher ist ja z.B. das Angebot von Rhenus-Econova durchaus interessant, aber auch recht teuer. Concada ist hier ohne Branchenbezug und noch teurer. Das Umweltinstitut Offenbach scheint eher preiswert, aber ist es auch gut? Ich werde wohl als Selbstzahler auftreten und von daher ist der Preis durchaus relevant.


    Hat jemand entsprechende Erfahrungen mit einem der genannten Anbieter oder auch eine weitere Empfehlung für mich?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Guten Morgen,


    ich habe den Abfallbeauftragten zwar nicht beim UI gemacht sondern beim TÜV Süd, Fortbildungslehrgänge mache ich i.d.R. jedoch beim UI und bin mit dem Inhalt sehr zufrieden. Insbesondere, wenn die Lehrgänge durch Herrn Petri (ehemaliger MA beim RP) durchgeführt werden.


    Grüße, Christian

  • Hallo Axel
    In meinem Freundeskreis haben 2 Bekannte Kurse beim Umweltinstitut Offenbach besucht, und waren nicht sehr angetan von der Vermittlung/Abbildung der Kursinhalte.
    Beide haben mir abgeraten da auch ich an Fortbildungskursen wie Strahlenschutz interessiert bin
    Gruß Martin.
    Gruß Martin

  • Hi,


    unabhängig vom Anbieter steht und fällt das Ganze mit den Referenten und die erfährt man nicht immer vor Kursanmeldung. Ich habe im Abfallbereich (bin u.a. auch betrieblicher Abfallbeauftragter) noch keinen wirklich guten Kurs (weder Grundausbildung, noch Fortbildung) erleben dürfen. Liegt aber vermutlich vor allem daran, dass zu viele andere Themengebiete (z.B. Gefahrstoffe, Gefahrgut...) mit behandelt werden und ich mich in den anderen Themengebieten oftmals besser ausgekannt habe als die Referenten. Ebenso bin ich davon überzeugt, dass niemand nach dem Grundkurs sofort loslegen kann und wirklich weiß, was wie zu tun ist. Da ist eine vernünftige Einarbeitung ins Thema erforderlich. Insofern ist es aus meiner Sicht egal, wo man sich das Zertifikat holt und es spricht nichts gegen den billigsten Anbieter.


    In anderen Bereichen habe ich bereits gute Erfahrungen mit dem Umweltinstitut Offenbach und dem TÜV gemacht.


    Offtopic: Im Bereich Strahlenschutz sind meiner Meinung und bisherigen Erfahrung nach das Helmholtz Zentrum München und das Karlsruher Institut für Technologie die besten Ausbildungsstätten. Für den medizinischen Bereich gibt es noch weitere gute Anbieter.


    schöne Grüße

  • Ebenso bin ich davon überzeugt, dass niemand nach dem Grundkurs sofort loslegen kann und wirklich weiß, was wie zu tun ist. Da ist eine vernünftige Einarbeitung ins Thema erforderlich.

    Das ist mir schon klar. Ich habe mit meiner Technikerausbildung auch den Abfallbeauftragten gemacht, das ist jetzt grob 25 Jahre her. Die Ausbildung war damals sehr umfassend und mit Sicherheit nicht zu vergleichen mit den üblichen 4 Tage Kursen. Allerdings war ich nie bestellt. Seit fast 20 Jahren bin ich vom Abfallbereich tangiert, sprich ich vertrete bei Bedarf den Abfallbeauftragten. Somit ist mir das ganze System durchaus vertraut. Durch Jobwechsel soll der Abfall eine meiner Hauptaufgaben werden und auch nicht nur für ein Haus, sondern für mehrere, angesiedelt in 4 verschiedenen Landkreisen und unterschiedlichsten Rahmenbedingungen. Um somit möglichst schnell durchstarten zu können, möchte ich eben die Ausbildung machen, die ich eh ablegen muss um bestellt werden zu können. Ich gehe davon aus, dass ich in dem Kurs nicht so viele Neuheiten erfahren werde, sondern manches eben aufgefrischt wird. Ein branchenspezifischer Kurs könnte da evt. doch den ein oder anderen Wissensgewinn bewirken, aber dafür 40% mehr bezahlen? Ich benötige eigentlich ja nur den Fachkundenachweis, den Rest muss ich eh selbst erarbeiten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Proenvi gemacht. https://www.proenvi.de/


    Die Referenten die ich bisher kennenlernen durfte (Frau Zech & Herr Kaminski) sind fachlich kompetent, können das ganze sehr anschaulich (und vorallem nicht langweilig) rüberbringen und haben auch (soweit mir bekannt) einen entsprechenden Ruf in der Branche.


    Alternativ kann ich dir das BEW (Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft) empfehlen. Hier ist auch Herr Kaminski regelmäßig Gastdozent.


    https://www.bew.de/


    Vielleicht ist das ja was für dich.

  • So, Kurs ist vorbei und ich habe mein Zertifikat.
    Die Referenten waren alle, bis auf den Oberstaatsanwalt a.D., recht locker drauf und haben ihre Sache auch ganz gut gemacht, allerdings ist eine Referentin kurzfristig ausgefallen und gerade diese hatte den wichtigsten Teil nämlich die Nachweis- und Registerführung als Thema. Somit wurde dieser Teil von den anderen Referenten mehr schlecht als recht mit vermittelt. Auch waren die einzelnen Vorträge der Referenten nicht optimal aufeinander abgestimmt, so dass man manches doppelt hörte, aber nichts so richtig umfassend. Hier spielt natürlich auch die begrenzte Zeit eine Rolle.
    Für mich, der das alles schon einmal vor Jahrzehnten gehört hat und auch ein wenig die Praxis kennt, nicht unbedingt ein Drama. Auch für ca. 50% des Kurses nicht. Aber die anderen 50% sind ohne Vorkenntnisse in den Kurs und hinterher kaum schlauer als zuvor.
    Es gibt einen dicken Ordner mit Unterlagen und noch eine Menge im Download, somit noch einige Tage Lesestoff zum Nacharbeiten.
    Resultat: Wenn man nur das Zertifikat benötigt, ist der Kurs in Ordnung. Hat man etwas Grundwissen, dann ist er auch in Ordnung. Soll man die Aufgabe neu bekommen und hat davon keine Ahnung, kann ich den Kurs nicht empfehlen, zumindest nicht als alleinige Bildungsmaßnahme.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Darf man fragen wo du nun gewesen bist?


    Zum Thema Nachweis- und Registerführung kann ich nur sagen, dass ich mit 3/4 der Dozenten, die ich bisher in diesem Thema hatte, leider die gleiche Erfahrung gemacht habe wie du. Es scheint gefühlt wenige Dozenten zu geben, die dieses Thema wirklich gut vermitteln können.

  • Ich war beim Umweltinstitut in Offenbach. Wie bereits erwähnt, wurde die Referentin für den Bereich Nachweis- und Registerführung kurzfristig krank. Die Dokumente ihres Vortrages haben wir aber bekommen, bin nur noch nicht dazu gekommen dies alles durchzuarbeiten.

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