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  • Hallo zusammen,
    bei einigen neuen Gefahrstoffen eines Kunden bin ich unter dem Punkt 1.2 auf die Bezeichnungen
    REACHSET 1000
    SU3
    Industrielle Verwendungen: Verwendungen von Stoffen als solche oder in Zubereitungen an Industriestandorten
    ERC4
    Industrielle Verwendung von Verarbeitungshilfsstoffen, die nicht Bestandteil von Erzeugnissen werden, in Verfahren und Produkten
    ERC5
    Industrielle Verwendung mit Einschluss in oder auf einer Matrix
    PROC7
    Industrielles Sprühen
    --------------------
    REACHSET 2001
    SU22
    Gewerbliche Verwendungen: Öffentlicher Bereich (Verwaltung, Bildung, Unterhaltung, Dienstleistungen, Handwerk)
    ERC8a
    Breite dispersive Innenverwendung von Verarbeitungshilfsstoffen in offenen Systemen
    ERC8c
    Breite dispersive Innenverwendung mit Einschluss in oder auf einer Matrix
    PROC11
    Nicht-industrielles Sprühen
    --------------------
    REACHSET 2003
    SU22
    Gewerbliche Verwendungen: Öffentlicher Bereich (Verwaltung, Bildung, Unterhaltung, Dienstleistungen, Handwerk)
    ERC8a
    Breite dispersive Innenverwendung von Verarbeitungshilfsstoffen in offenen Systemen
    ERC8c
    Breite dispersive Innenverwendung mit Einschluss in oder auf einer Matrix
    PROC10
    Auftragen durch Rollen oder Streichen
    gestoßen.
    kann mir jemand dabei weiterhelfen? Im Netz habe ich diese Bezeichnungen nicht gefunden.
    Ich weiß aber, dass die ein nachgeschaltenes Expositionszenario darstellen. Nur bin ich dabei sehr ?(?(?( . :h:


    viele Grüße aus dem Chiemgau Joachim


    Zitat von Joachim Ringelnatz

    Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.

    Was du ererbest von deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen

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  • Die Expositionsszenarien solltest du im Anhang des SDB finden.


    Mit den Deskriptoren wird die Verwendung des Stoffes beschrieben. im Expositionsszenario solltest du dann die spezifischen Bedingungen finden unter denen mit dem Stoff umgegangen
    werden soll.


    z.B.


    szenario.JPG


    Benoetigt man als Endanwender eher selten. Es muessten eigentlich noch Expositionswerte genannt sein.

    Wieso sollte man die als Endanwender nicht benötigen? Daraus ergeben sich doch die relevanten Schutzmaßnahmen

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016

    2 Mal editiert, zuletzt von awen ()

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  • Wieso sollte man die als Endanwender nicht benötigen? Daraus ergeben sich doch die relevanten Schutzmaßnahmen

    Nein, denn die eSDB über die Descriptoren sind oft unvollständig und beinhalten in der Regel nicht alle Rahmenbedingungen. Somit ist eine einfache Übertragung auf die eigenen betrieblichen Verhältnisse nicht möglich. Schon bei den normalen SDB sind viele Informationen überflüssig. Da wäre schon längst einmal erforderlich das ganze auf ein sinnvolles Maß zu reduzieren. Würde man dann noch die REACH Meldedaten strukturiert zusammenfassen und z.B. in einer über das Internet erreichbaren Form ablegen, wäre dem Nutzer mehr geholfen. Die C&L Inventory ist ja da ein guter erster Schritt aber noch deutlich ausbaufähig. Ein üblicher Endanwender, der nicht gerade einen chemischen oder toxikologischen Hintergrund hat, ist doch schon heute mit den Inhalten eines SDB überfordert. Gefahrstoffbeauftragte gibt es formal nicht, das machen ja die SiFa mit, obwohl da viele gerne die Finger davon lassen, denn denen fehlt oft auch das Hintergrundwissen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Nein, denn die eSDB über die Descriptoren sind oft unvollständig und beinhalten in der Regel nicht alle Rahmenbedingungen. Somit ist eine einfache Übertragung auf die eigenen betrieblichen Verhältnisse nicht möglich. Schon bei den normalen SDB sind viele Informationen überflüssig. Da wäre schon längst einmal erforderlich das ganze auf ein sinnvolles Maß zu reduzieren. Würde man dann noch die REACH Meldedaten strukturiert zusammenfassen und z.B. in einer über das Internet erreichbaren Form ablegen, wäre dem Nutzer mehr geholfen. Die C&L Inventory ist ja da ein guter erster Schritt aber noch deutlich ausbaufähig. Ein üblicher Endanwender, der nicht gerade einen chemischen oder toxikologischen Hintergrund hat, ist doch schon heute mit den Inhalten eines SDB überfordert. Gefahrstoffbeauftragte gibt es formal nicht, das machen ja die SiFa mit, obwohl da viele gerne die Finger davon lassen, denn denen fehlt oft auch das Hintergrundwissen.

    Das die SDB nicht alles enthalten und das im SDB viel überflüssiges steht ist keine Frage. Das wäre aber eine andere Diskussion
    Wir hatten kürzlich ein Behördenaudit im Rahmen von REACh en Force V "Exposure Scenarios, extended SDS, RMM and OC"


    Dabei wurde auch abgefragt ob wir die Maßnahmen aus den eSDB einhalten.
    U.a. wurde festgestellt, dass bei zwei Stoffen unsere Verwendung nicht durch die Szenarien im eSDB abgedeckt waren. Wir müssen jetzt entweder den Lieferanten dazu bringen unsere Verwendung in seinen Stoffsicherheitsbericht aufzunehmen oder wir müssen einen eigenen erstellen.


    Das das für viele kleinere Betriebe gar nicht leistbar ist steht außer Frage.

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016