Hallo zusammen,
im Moment schwimme ich im Umwelt-Dschungel und finde mich gar nicht zurecht.
Zusammengefasst:
Wir werden eine neue Lötstraße bekommen. Das ist eine etwas größere Maschine, die u.a. elektronische Bauteile verlötet.
Dazu wird ein Lot aus Zinn, Silber und Kupfer verwendet. Flussmittel ist Kolophonium. Laut Sicherheitsdatenblatt hat das Zeug für den Anwender die üblichen Einschränkungen mit dem Hinweis auf die PSA.
Ebenso gibt es Hinweise auf die Umweltvertäglichkeit mit Einträgen H400 (=sehr giftig für Wasserorganismen) und H410 (=dito mit langfristiger Wirkung).
Es ist nicht geplant das Lötzinn im Wasser zu entsorgen oder direkt einzuleiten.
Aber,
die produzierten Platinen werden gewaschen. Laienhaft: Wasser und ein Lösemittel. Vergleichbar mit einer Spülmaschine, die wir so auch im Haushalt haben. Dieses, nach dem Spülen vorhandene Brauchwasser, soll ins normale Abwassersystem. Für das gibt es vom entsprechenden Abwasserverband Grenzwerte.
Könnte es dann möglich sein, das Auswaschungen vom Lötzinn (verdünnt) in das Wasser kommen könnten und wie kann man das feststellen? Die Grenzwerte liegen da bei den Metallen im Grammbereich pro m³ Wasser. Durch das Spülen wird es evtl. kleine Dosen geben!
Ich habe keine Ahnung.
Jetzt kann man natürlich sagen, mess doch einfach das Abwasser. Ok, das habe ich noch nicht. Wir würden gerne im Vorfeld alles machen, damit später das Leben einfacher wird. Der Hersteller der Lötstation, der Hersteller des Lötzinns und auch die Besitzer von Referenzanlagen halten sich bedeckt.
Hat wer eine Idee?
Vielen Dank.