Mitarbeitergesundheit - Steter Tropfen höhlt den Stein

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  • Moin,


    wir haben bei uns im Betrieb vor ein paar Jahren eine kleine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigt. Unter anderem wird hierbei auch der Bereich Ernährung beleuchtet. Wir haben Vorträge angeboten:


    - "Mineralwasser ist nicht gleich Mineralwasser"
    - "Unser reizender Darm - eine Reise durch unser zweites Gehirn"
    - "Individuelle Ernährungsberatung"
    - "Milch mal anders - Die MilchBAR" (Hafermilch, Mandelmilch, Reismilch etc.)
    - Zur Apfelernte gibt es kostenfreie Apfelkörbe


    Wir stellen den Mitarbeitern jede Woche gegen Spenden Obst-, Gemüse, fertige Obstbecher, Joghurt-Müsli Becher mit Obsttopping zur Verfügung.


    Wir haben kleine Aktionen mit kostenfreien Smoothies, frisch gepressten Säften, selbst gemachtem Chiapudding u.ä. gemacht. Zum Jahresende möchte ich einen Brotsomelier buchen, der den Beschäftigten erzählt, dass Brot nicht gleich Brot ist und ich ein ungesundes Brötchen mit Malzextrakt auch so schön dunkel bekomme, dass es wie ein Vollkornbrötchen aussieht.


    Wir machen jeden Monat eine Info über das Obst oder Gemüse des Monats. Was kann es, wofür ist es gut, was bringt es meiner Gesundheit?


    Wie so oft werden solche Angebote konsumiert, ohne dass man viel Rückmeldung erhält. Seit einiger Zeit fällt aber auf, dass in den Kühlschränken unserer Küchen vermehrt gesundes Essen steht. Salate, fettreduzierte Aufstriche usw. Derzeit grassiert hier ein Virus, der gesunde Ernährung fördert. Mir sind zwanzig Kolleginnen und Kollegen bekannt, die sich vorgenommen haben, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen. Die einen machen es mit der Weight-Watchers Methode. Andere nutzen Apps wie fddb, fatsecret o.ä.


    Wir haben Beschäftigte, die in einem Jahr über 50kg angenommen haben. So etwas fällt natürlich auf. Die Beschäftigten tauschen sich aus und "infizieren" wiederum andere Menschen. Selbst mich hat es irgendwann erwischt, und ich habe seit März 17kg runter. Warum ich das alles schreibe? Oftmals gibt man sich viel Mühe, um die Gesundheit der Beschäftigten zu verbessern, ist aber frustriert, wenn keine Rückmeldung kommt. Nicht aufgeben, immer weiter machen. Das Ziel ist schließlich nicht, dass uns jeden Tag jemand auf die Schulter klopft, wie toll wir unseren Job machen, sondern die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen.


    Gesunde Grüße
    Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • @Guudsje


    Ich kann Dir in Speyer die Brotpuristen empfehlen. Die backen Brot wieder, wie vor hundert Jahren, zumindestens was die Rezepturen angeht, Gärprozesse etc.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Wir stellen den Mitarbeitern jede Woche gegen Spenden Obst-, Gemüse, fertige Obstbecher, Joghurt-Müsli Becher mit Obsttopping zur Verfügung

    Tolle Idee! Wie wurde das angenommen? Das könnten wir übernehmen. Allerdings müssten wir das über die Betriebsgastronomie verkaufen.



    Wir haben kleine Aktionen mit kostenfreien Smoothies, frisch gepressten Säften, selbst gemachtem Chiapudding u.ä. gemacht.

    Wie habt Ihr die finanziert?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Tolle Idee! Wie wurde das angenommen? Das könnten wir übernehmen. Allerdings müssten wir das über die Betriebsgastronomie verkaufen.

    Das läuft prima. Wir bekommen den Vitaminkorb und die fertigen Becher von einem ortsansässigen Obstladen. Das ganze ist nicht ganz billig, aber dafßür ist die Qualität sehr gut und man muss das Obst nach zwei Tagen Sommerhitze nicht im Biomüll entsorgen. Neben dem Vitaminkorb steht ein Sparschwein. Als Anhaltspunkt haben wir eine kleine Preisliste neben die Wutz gelegt, an der sich die Kolleginnen und Kollegen orientieren können. Bei den Bechern haben wir an die Kühlschranktür auch einen netten Zettel geklebt, was wir uns als Spende vorstellen.


    Es ist niemand dabei, der verkauft, sondern die Beschäftigten nehmen sich etwas und "füttern" die Wutz. Da wie geschrieben das Obst und Gemüse nicht ganz billig im Einkauf ist, zahlen die Beschäftigten nicht immer das, was wir als Spende erwarten, so dass der Vitaminkorb jede Woche ein kleines Defizit macht. Das gleichen wir aber mit den vorbereiteten Bechern, die wir auch finx und fertig geliefert bekommen, aus, da wird an jedem Becher ein paar Cent "Gewinn" machen, mit dem wir den Vitaminkorb quersubventionieren.


    Natürlich gibt es auch Beschäftigte, die sich etwas nehmen, ohne zu bezahlen. Dafür honorieren andere das Angebot und den Service und werfen auch mal einen Euro mehr in die Wutz.

    Wie habt Ihr die finanziert?

    Wir haben einen Ansatz angemeldet, mit dem wir alle Aktionen von "spürbar gesund" (nähere Erläuterung siehe beigefügtes PDF) finanzieren. Wenn der Vitaminkorb mal wieder zu viele Verluste einfährt, fahren wir mal Sonderaktionen wie Couscous, Türkischer Joghurt u.ä. , mit denen wir die Kriegskasse wieder füllen, da wir für jeden Becher um eine Spende bitten, die etwas höher als der Einkaufspreis liegt. Wir haben auch schon fertige Salate vom Metzger (Fleischsalat, Eiersalat etc.) mit Brötchen bereitgestellt. Nicht zwingend super gesund, aber auch das füllt die Kasse wieder. Die Leute sind gerne bereit, das zu bezahlen, denn Sie bekommen diese Becher quasi vor den Ar... gefahren und müssen nur noch die Wutz füttern und zugreifen.


    Da wir aus unserem Ansatz nicht nur den Vitaminkorb bezahlen, sondern auch z.B. Physio für die progressive Muskelentspannung in der Mittagspause oder Referenten zu Gesundheitsthemen, müssen wir bei der Finanzierung ein bissschen kreativ sein. Ich habe auch schon Muffins und Kuchen gebacken und neben die Wutz gestellt. Kam auch gut an und hat die Kasse wieder etwas gefüllt. Am Gesundheitstag ist alles umsonst, aber auch da steht ein Sparschwein, in das doch einige Menschen etwas reinwerfen, da sie unsere Anstrengungen würdigen.


    Gruß Frank

  • @Guudsje


    Danke. Ich befürchte, dass das mit unserer Betriebsgastronomie nicht harmoniert. Die verkauft auch Bio-Obst vom Bio-Bauern und andere Speisen. Da unsere Betriebsgastronomie defizitär arbeitet, gibt es diesbezüglich immer ärger. (wir haben ja kein eigenes Geld).
    Wir haben einen ausgebildeten Diätkoch. Der darf sich leider nicht so austoben. Das erklär ich dir Samstags in deinem Garten.
    Mit welcher Krankenkasse arbeitet ihr zusammen? habt ihr ein funktionierendes BGM? Wir arbeiten aktiv an einem Wiederaufbau des BGM.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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