"Lärmbelastung" im Auto

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  • Ich würde den Anflug von Killerhummeln wählen... Oder Löwengebrüll. Oder eine Stampede wildgewordener Kafferbüffel.... Dolby Surround natürlich! Dafür sollte der Sound per Laser gegen Reflektoren drumherum gebeamt werden, und nach der Frequenzverschiebung bei der Reflexion wie ein Donner von Thor, aber lokal GENAU über dem unachtsamen Fußgänger bestialisch hereinbrechen.


    Kann man evtl. auch Hologramme vor das Auto projizieren? Godzilla z.B.? Sollte auf jeden Fall ausreichend gewaltsam Platz machen können....


    Ach ja - das komische Hupen bei Türöffnung und Türschließen sollte auch zurückkommen.

    Grund: wie findet man SONST ein E-Auto als Besitzer? Ist doch soooooo leise....

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  • Für mich gehört so eine Lärmquelle zunächst einmal ins E-Fahrzeug und zwar geschwindigkeitsabhängig, so dass ich als Fahrer eine Geschwindigkeitsänderung auch akustisch wahrnehmen kann, wie man es ja von den Verbrennern klassisch kennt. Lautstärke natürlich regelbar und wer möchte von mir aus auch im Big Block Sound alter großvolumiger Spritschlucker.

    Das ist für mich vollzogener Schwachsinn (Entschuldigung Axel)! Wir wollen ja nicht nur die Abgase mindern, sondern auch den Lärm in den Städten. Jetzt fangen wir sogar an, künstlich Lärm zu erzeugen --> wow. Das muss mir mal einer erklären. Und das nur, weil die Menschen sich immer mehr auf die Technik verlassen, anstatt selbst auf sich aufzupassen. Du hast, für mich als Leser, immer die besten Antworten. Aber hier liegst du falsch. Das kann nicht im sinne des Erfinders sein.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Wir werden das Problem HIER aber nicht lösen können. Entschieden wird in anderen Hinterzimmern. SOLLTE ich jemals elektrisch fahren (müssen), und kann die Lärmquelle abschalten - ich werde es tun.


    Als Bürger würde ich mich gegen piepsende Nachbarn zur Frühschicht oder zur Nachtschicht versuchen, mich juristisch zu wehren: nicht gegen den Nachbarn sondern gegen den Staat. Gleich mal die "Umwelthilfe" anrufen....


    Nicht umsonst gibt es TA Lärm, und piepsende Autos sind da definitiv off Limits (Kapitel 6 ff).

  • Fortschritt heißt Wandel. Nur weil wir einen gewissen "Lärmpegel" im Auto gewohnt sind, heißt das nicht notwendigerweise, dass das immer so bleiben muß. Wenn sich die Welt weiter dreht, müssen wir i.d.R. mit und wenn dazu gehört sich an ein "leises" Auto zu gewöhnen - ich bin dabei!


    Mit anderen Worten: Künstlichen Lärm erzeugen, nur um "alten Gewohnheiten" gerecht zu warden, halte ich ebenfalls für Blödsinn. Und hier weigere ich mich definitive das Sicherheitsargument gelten zu lassen.


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Schon Mal ein E-Auto gefahren? Ohne ständig den Tacho im Auge zu haben hast Du keine Chance Geschwindigkeitsänderungen von +- 20 km/h zu registrieren.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Schon Mal ein E-Auto gefahren? Ohne ständig den Tacho im Auge zu haben hast Du keine Chance Geschwindigkeitsänderungen von +- 20 km/h zu registrieren.

    Ich höre von Freunden viel Gutes über Displays, die ins Blickfeld des Fahrers in die Frontscheibe projiziert werden. Sind die in E-Autos nicht üblich?

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Big Block Sound alter großvolumiger Spritschlucker.

    Genau... Dann fahre ich mit meinem Tesla vor, der klingt wie ein 69er Charger.... Und alle lachen mich aus. --> Psychische Gefährdung.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Schon Mal ein E-Auto gefahren? Ohne ständig den Tacho im Auge zu haben hast Du keine Chance Geschwindigkeitsänderungen von +- 20 km/h zu registrieren.

    Ganz ehrlich? Wenn ich mit meinem 221 kW Jaguar F-Pace mit 90 durch die Stadt zuckele - dann hör' ich auch keinen Unterschied wenn ich versehentlich auf 120 km/h beschleunige...


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Ganz ehrlich? Wenn ich mit meinem 221 kW Jaguar F-Pace mit 90 durch die Stadt zuckele - dann hör' ich auch keinen Unterschied wenn ich versehentlich auf 120 km/h beschleunige...


    In diesem Sinne

    Der Michael

    :Lach::44::thumbup:

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Schon Mal ein E-Auto gefahren? Ohne ständig den Tacho im Auge zu haben hast Du keine Chance Geschwindigkeitsänderungen von +- 20 km/h zu registrieren.

    Wir haben ein E-Auto als Dienstwagen. Tolle Sache, wenn man damit durch die Stadt fährt und völlig entspannt ohne Lärm durch die Stadt fährt.

    Da ich ein Pedant bin, habe ich ständig die Systeme im Blick und natürlich auch die Displays. Abrollgeräusche sind auch bei e-Autos vorhanden.

    Man muss halt mit allen sinnen Auto fahren. Nochmal, selbst wenn ich zu schnell bin und zu leise (dann bekomme ich eine Teilschuld), sofern einer die Straße queren will, hat er sich zu vergewissern, dass dies der Verkehr auch zulässt. Als Fahrer habe ich natürlich auch den Verkehrsraum um mich herum zu beachten und zu beobachten. Es kann nicht die Aufgabe der Technik sein, auf sich aufmerksam zu machen. Völliger Blödsinn.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick

  • Hi,


    hat sich überhaupt jemand von euch damit beschäftigt, wer sich für die künstlichen Fahrgeräusche eingesetzt hat? Die Vertreter der Blinden und die können den fließenden Verkehr nun mal nur mit ihren Ohren wahrnehmen. Das hat nichts mit Unterstützung der Faulen und Dummen zu tun.

    Je nach Untergrund, Bereifung, Wetterlage, Geschwindigkeit können E-Autos tatsächlich extrem leise unterwegs sein und wenn der Abstandswarner nach vorne die Person erfasst und pfeift kann es tatsächlich bereits zu spät sein. Abgesehen davon, dass die Sensortechnik auch fehlerhaft arbeiten kann (kenne bereits einen Fall, wo eine Person beim rückwärts ausparken vom PKW erfasst und schwer verletzt wurde, wo am Ende festgestellt wurde, dass den Fahrer keine Schuld trifft, weil er die Person vom Fahrersitz aus schlicht nicht sehen konnte und die Sensoren nach hinten versagt hatten und keinen Warnton angaben sowie kein Hindernis im Display vorne anzeigten). Insofern kann ich den Einsatz der Blindenvertreter für Fahrgeräusche voll und ganz nachvollziehen. Die Innenraumdämmung von Fahrzeugen wird eh immer besser, für die Fahrzeuginsassen sehe ich in den künstlichen Fahrgeräuschen deshalb kein Problem und einen lautlosen Verkehr auf der Straße werden wir in den nächsten Jahrzehnten eh nicht erleben, da für viele Anwendungen noch keine brauchbaren Alternativen zum Verbrenner existieren.


    schöne Grüße

  • MrH


    ...nur zur Erinnerung: Es geht hier in der Diskussion um Geräusche (Lärm) IM Auto...


    Dein Punkt ist richtig und wichtig aber...anderes Thema.


    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Blinde als Argument sind relativ - es gibt auch die, die taub sind (inkl. die mit Kopfhörer). Ab einem bestimmten Punkt kannst Leute nicht vor sich selbst schützen. Dann bräuchten also Autos Lärm, Lichtsignale und am besten auch ein Beben um sich, um Blinde, die auch taub sind, zu warnen.


    Wenn ich auf meine 60.000 km/Jahr ++ in den letzten 30 Jahren zurückdenke... Ich habe INTERNATIONAL noch KEINEN Blinden vor dem Kühler gehabt. Ich habe Blinde nur wahrgenommen, wenn ich selbst zu Fuß oder im ÖPNV unterwegs war. Insofern würde ich sagen: Lärm auf über 2 Millionen km um auf 20 m einen Blinden zu warnen - da sehe ich keine Verhältnismäßigkeit drin. Die Fahrer sollen gefälligst aufpassen und schauen, wo sie hinfahren.


    Wesentlich häufiger als Blinde sind Kinder, Radfahrer (denen so ziemlich alles egal ist) und Alte, die schlecht hören. Die darf man auch nicht überm Haufen fahren (bei Manchen schade...)


    Zum Tempo: normal sollten moderne Autos Tempomat haben. Man stellt die Geschwindigkeit ein mal ein, und ruft sie dann nur noch ab - mit Fpace wie mit meinem 135 kW Ölverbrenner oder mit dem E-Auto. Nach Gehör Auto zu fahren gibt grundsätzlich 4 Knöllchen pro Jahr (für mich), egal wie das Ding motorisiert ist. Letztens (2017) habe ich es mit einem Miet-Transporter geschafft, und bin keine 20 km mit der Mühle gefahren (Müll weggebracht) :(

  • MichaelD ich habe die Diskussion verfolgt und zum Thema Lärm im Auto ist die Frage aufgekommen, ob ein Fahrzeug überhaupt Geräusche erzeugen muss. Und da sind die Blindenvertreter ganz klar der Meinung, dass ein Fahrzeug einen Mindestlärmpegel erzeugen muss, um von den Blinden rechtzeitig wahrgenommen werden zu können. Insofern passt mein Beitrag meiner Meinung nach zum Thema. Ein "lärmfreies" Auto ist ein Sicherheitsrisiko für Sehbehinderte und deshalb gibt es eine EU-Verordnung, die einen Mindestlärmpegel künstlichen Lärms für E-Autos vorschreibt und betrachtet man die Argumentation der Behindertenvertretungen halte ich das definitiv nicht für Blödsinn. Und noch wichtiger halte ich die Lärmquelle für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr als für Blinde.

  • Es gibt mehr Kinder als Blinde, und denen ist Lärm, Aussehen, Geschwindigkeit und alles andere an KFZ auch egal. Ich halte die Regelung nach wie vor für Blödsinn. Der Mindestlärmpegel ergibt sich übrigens auch aus Reifengeräuschen. Selbst Fußgänger kann man noch gut hören.


    SO langsam fahrende KFZ, dass man ihr Anrollen nicht hört, sind auch nicht die Hauptgefährdung im Straßenverkehr.

  • Offtopic: Nur wer seine Schwerbehinderung meldet wird erfasst. Eine Meldepflicht für Schwerbehinderungen existiert in Deutschland nicht. Dementsprechend gibt es nur Schätzungen zur Anzahl der betroffenen Personen.

    Den Schätzungen zufolge leben in Deutschland ca. 1,2 Millionen sehbehinderte und blinde Menschen. Dazu kommen ca. 80.000 Gehörlose und ca. 16 Millionen Schwerhörige, von denen ca. 140.000 einen Grad der Behinderung von mehr als 70 % haben und auf Gebärdensprach-Dolmetscher angewiesen sind. Die Zahl der Menschen mit Taubblindheit wird für Deutschland auf 9.000 gerechnet. Dass man nicht allen Behinderten gerecht werden kann versteht sich von selbst, aber den großen Personengruppen sollte man doch die Teilnahme am Alltag so gut es geht sicher ermöglichen (noch dazu wenn es ohne großen Aufwand möglich ist).


    PS: Die Hauptgefahr besteht wohl darin, dass ein E-Auto überhört wird, wenn es nicht allein auf der Straße ist, weil eben die Reifengeräusche den Umgebungslärm nicht übertönen. Um im Umgebungslärm (z.B. befahrene Straße) nicht überhört zu werden braucht es einen gewissen Mindestlärmpegel. Dieser wurde (aber fragt mich jetzt bitte nicht wie) ermittelt und im Rahmen der bereits genannten EU-Verordnung eingeführt.

    Einmal editiert, zuletzt von MrH ()

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