Frage an alle: Habt Ihr in Euren Bereichen auch schon schlechte Erfahrung mit dem Gesundheitswesen respektive Patientenversorgung gemacht?
Bei uns ist vor ca. einem Jahr ein Arbeitsunfall passiert. Ein MA hatte ca. 18% Schwefelsäure ins Auge bekommen, wir haben das Auge natürlich sofort gespült, den MA im Auge behalten und auch gleichzeitig den Rettungsdienst angerufen. Es dauerte 20 Minuten bis zum Eintreffen. In er Wartezeit haben wir das Auge dauerhaft weiter gespült. Während der MA dann im Rettungswagen von einem Sani über seine Krankheitsgeschichte ausgefragt wurde, hat der andere eine 3/4 Stunde herumtelefoniert, wo den der Patient mit seiner Augenverletzung hingefahren werden müsste. Resultat: Zu einem Augenarzt ca. 80km entfernt, und da hat Ihn dann seine Mutter hingefahren, da diese ihn da hätte abholen müssen.
Vorgestern:
Arbeitsunfall, ein MA hat alkalischen Reiniger (Konzentrat) (enthält Natriumhydroxid) in die Augen bekommen. Um diesmal schneller zu sein, haben wir Ihn in Begleitung eines Ersthelfers, der die Augen weiterhin gespült hat, ins Krankhaus gefahren (10 min. Fahrzeit). Im Krankhaus hat man uns dann nach einem Telefonat gleich zu einer Augenärztin, ohne den Patienten angeschaut oder nochmals die Augen gespült zu haben verwiesen. Patient wurde infolge dessen wieder mit einem Ersthelfer als Begleitperson zu besagter Ärztin ca. 65 km Entfernung mitten im Feierabendverkehr gefahren.
Alles in allem dauerte die Versorgung durch einen Arzt meines Erachtens viel zu lange, gerade durch die lange Fahrzeit und ist m. M. n. so nicht tragbar. Gerade was Augenverletzungen betrifft.
Der erste Fall ging trotzdem glimpflich ohne Beeinträchtigung der Sehkraft für den MA aus, bei Letzterem sieht es so weit gut aus, ganz sicher das nichts bleibt, ist man erst in ein paar Tagen.