Hallo Leute,
ich würde gerne mal eure Meinung zu einem Thema hören. In einem Labor für E-Technik soll ein Experiment mit Hochspannung durchgeführt werden. Dabei gibt es aktuell zwei Gefährdungen, die ich für unbedenklich halte, die anderen (jedoch unbeteiligten) Beschäftigten sind jedoch der Meinung, dass das Risiko groß ist.
Bei dem Experiment sind Teile des Versuchsaufbaus unter Hochspannung und es werden nicht genug isolierte Leitungen verwendet.
Bei dem Experiment sind zwei Personen beteiligt. Damit diese in Sicherheit sind, wird der Versuch über eine Schuko-Steckdose betrieben, die über zwei abgesetzte Schaltpulte per Taster aktiviert wird. Also beide Personen müssen den Taster drücken, damit die Steckdose geschaltet wird. Lässt einer los, ist der Strom weg. Zusätzlich haben die Mitarbeiter die Anweisung den Stecker aus der Steckdose zu ziehen, wenn sie an die Versuchsanlage gehen und anschließend die Kontakte zu erden - zusätzlich zu bereits vorhandenen Entladewiderständen. Weiterhin sind alle Stoffe in der Nähe entweder nicht brennbar oder selbstlöschend. Im Worst Case stehen aber auch Löschmittel zur Verfügung.
Jetzt kommt der Einwand der anderen Mitarbeiter, die sagen, dass es ja alles sehr gefährlich ist. Was wäre denn wenn die Anlage in Betrieb genommen wird, wenn noch eine dritte Person im Raum ist. Oder wenn zufällig zwei andere Mitarbeiter ins Labor gehen, den gezogenen Stecker sehen und ihn reinstecken und dann die Steckdose am Pult aktivieren? Oder wenn die Entladewiderstände versagen und die Mitarbeiter vergessen die Kontakte kurzzuschließen, dann könnte es dennoch zu einem elektrischen Schlag kommen. Oder oder oder....
Ja, vor allem das letzte Argument mit den versagenden Entladewiderständen ist richtig. Der elektrische Schlag dürfte aber eher auf dem Niveau einer statischen Entladung liegen. Und die Argumente mit "dritte Person im Raum" ist IMHO Blödsinn. Dennoch wollte ich es hier mal zur Diskussion stellen. Was meint ihr?