Gefahrstoffverzeichnis diverse Lager und Einsatzorte

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  • Moin,


    ich bin gerade dabei, unser Gefahrstoffverzeichnis neu zu erstellen, stehe aber gerade vor einer Kreuzung, an der ich nicht weiß, in welche Richtung ich gehen soll und habe keine Lust irgendwann umzudrehen und von vorne zu beginnen, wenn ich merke, dass ich mich in einer Sackgasse befinde. Daher benötige ich Eure Meinungen zum strukturellen Vorgehen. Das Gefahrstoffverzeichnis basiert auf einer Exceldatei, in der folgende Felder erfasst werden:


    • Laufende Nummer
    • Handesname, Lieferant, Hersteller
    • Kontaktdaten Lieferant, Hersteller
    • Wesentliche gefährliche Inhaltsstoffe
    • Sicherheitsdatenblatt vorhanden?
    • Betriebsanweisung vorhanden?
    • Piktogramme
    • Signalwort
    • H-Sätze
    • Arbeitsbereich
    • Anwendungsgebiet
    • Jahresverbrauch ca.
    • Lagerort
    • Substitutionsprüfung erfolgt?

    Wir sind ein Betrieb mit unzähligen Außenstellen (Kindergärten, Bibliothek, Theater, Volkshochschule, Musikschule, Feuerwehr, Sportstätten u.v.m.). Jetzt bin ich mir absolut unschlüssig, wie ich das Gefahrstoffverzeichnis aufbauen soll.


    Zentrales Verzeichnis


    Eine zentrale Variante, in der ich in einer Datei alle Stoffe gelistet habe, wäre mir am liebsten. Dann stehe ich aber vor folgendem Problem: Unser Gebäudemenagement kauft 50 Liter der Reinigungsmittels ABC in 1l-Gebinden. Das kann ich noch prima erfassen. Jetz werden die Gebinde verteilt.


    Der Hausmeister fährt drei Gebinde in den Kindergarten X.
    Der Hausmeister fährt sieben Gebinde in die Sporthalle Y.
    Die Putzfrau aus der Musikschule nimmt sich ein Gebinde aus dem Lager.
    Der Platzwart des Sportstadions nimmt zwei Gebinde mit für die Umkleidekabinen zu reinigen.


    Jetzt kann man natürlich sagen: "Eigentlich kein Problem, dann muss nur sichergestellt sein, dass jede Entnahme und die Menge und der Ort, an den der Reiniger verbracht wurde, gemeldet und im zentralen Verzeichnis nachgehalten wird. Dann weiß man, wie viel noch im zentralen Lager vorhanden ist und wo die anderen Gebinde sich momentan befinden. Somit kennt man auch die aktuellen Lagerbestände vor Ort". Das bedeutet aber auch, dass ich alleine für einen Reiniger dann zweiundzwanzig Einträge für Lagerorte habe (3l Kindergarten X, 7l Sporthalle Y, 1l Musikschule, 2l Sportstadion usw.). Dann müssten aber auch die Außenstellen ihren Verbrauch rückmelden, damit ich die aktuellen Bestände vor Ort nachtragen kann. Hinzu kommt, dass manche Außenstellen direkt beim Hersteller bestellen und sich beliefern lassen. Auch das müsste dann jedesmal rückgemeldet werden. Unsere Feuerwehr erklärt mich für bescheuert, wenn sie jeden Einkauf eines Gefahrstoffes, der nur von der Feuerwehr verwendet wird, an mich melden soll.


    Dezentrale Verzeichnisse


    Die Variante wäre, dass ich in meiner Datei nur die Stoffe Pflege, die hier bei uns im Haus ins Lager wandern und die Entnahmen nachhalte. Vor Ort sind dann die Beschäftigten dafür verantwortlich, in einem verzeichnis die Zu- und Abgänge zu führen. Damit wäre der Aufwand auf mehrere Schultern verteilt, und jeder könnte vor Ort direkt und schnell seine Bestände auf Aktualität kontrollieren. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass diese variante nicht funktionieren wird.


    Eine studierte Sozialpädagogin soll in Excel das "Vor-Ort Gefahrstoffverzeichnis" führen?
    Die Reinigungskraft, die eine Wochenarbeitszeit von sieben Stunden für den Mutter-Kind-Treff hat und nicht an unser Netzwerk angeschlossen ist, führt das Ganze auf Karteikarten?
    Die Reinigungskraft, die sowohl den Bürgerraum als auch die Synagoge und die Toilette im Stadtpark putzt, soll eine aktuelle Auflistung drüber führen, wie viele Gebinde sie wo aktuell gelagert hat?


    Das wird meines Erachtens nicht funktionieren.


    Rein von der Logik her, tendiere ich zu der zentralen Variante. Das würde aber folgendes voraussetzen.

    • Jeder, der bislang selbst bestellt, muss Rückmeldung geben.
    • Kein Fahrer oder Hausmeister bedient sich mehr einfach aus dem Lager ohne Rückmeldung zu geben.
    • Die Verbräuche vor Ort müssen alle zu mir rückgemeldet werden.

    Das hieße dann aber für mich, dass ich wahrscheinlich einmal in der Woche einen halben Tag da sitze und das Gefahrstoffverzeichnis pflege. Zudem müsste periodisch der aktuelle Bestand in den Außenstellen mit den Einträgen des zentralen Verzeichnisses verglichen werden.


    Ich bin mir wirklich unschlüssig, zu welcher Variante ich greifen soll. Vielleicht gibt es aber auch eine ganz andere effektive Lösung, die ich nur nicht sehe? Bitte bei allen Überlegungen immer beachten, dass nicht alle am Prozess Beteiligten die Möglichkeit haben, auf unser Netzwer zuzugreifen.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hallo @Guudsje,


    ich habe dir mal meiner "Version" beigefügt evtl. gibt es dir eine Anregung. Generell finde ich Zentrale Verzeichnisse besser woraus für den Standort "kleinere" Verzeichnisse erzeugt werden.


    Der Rest ist mir für heute und die Wärme zu viel Text :D


    Gruß

  • Besten Dank Stephan,


    was bedeuten Bereich 1 usw. trägst Du dort nur ein, in welchen Arbeitsbereichen dieses Produkt Verwendung findet? Baust Du dann für jeden Standort das gleiche nochmals auf und trägst dann dort die realen Lagermengen vor Ort ein?


    z.B. Aceton findet Verwendung in Standort 1, 2 und 3. Das gibt dann drei Dateien (eine je Standort), in denen die tatsächlichen Lagerbestände vor Ort gepflegt werden? So weit korrekt?


    Welche Lagermengen trägst Du dann in Deiner zentralen Datei ein? Was am Hauptstandort (Zentrallager) gelagert wird oder was Euer Konzern insgesamt eingelagert hat (wobei diese Info über alle Standorte kumuliert keinen Sinn machen würde)?


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Für das zentrale Verzeichnis spricht die allgemeine Übersicht. So ein Verzeichnis sollte man allerdings nicht als einfache Liste führen, dazu verwendet man eine Datenbank. Aus dieser lassen sich dann die für die einzelnen Bereiche notwendigen ortsbezogenen Verzeichnisse generieren.
    Die dezentralen Verzeichnisse haben den Vorteil, dass man sie relativ einfach auch mit Excel führen kann und keine besonderen Kenntnisse dafür benötigt.
    In Deiner Aufführung fehlt die Einstufung des Stoffs/Produkts, dafür würde ich die wesentlichen gefährlichen Inhaltsstoffe weg lassen, damit kann in der Regel vor Ort eh niemand was anfangen.
    Dann muss noch geregelt werden, wo man die Sicherheitsdatenblätter archiviert, denn diese unterliegen der Archivpflicht, was leider viel zu oft vergessen wird. Die Archivdauer ist auch recht lange, denn sie beträgt 10 Jahre nach letzter Verwendung des Produkts. Bei CMR Stoffen wird diese Frist in der Regel dann auf 40 Jahre verlängert.
    So wie es aussieht wird zentral eingekauft und dann verteilt. Gibt es ein Warenwirtschaftssystem? Wenn ja, dann könnte man ja darüber die Mengen heraus bekommen, die die einzelnen Bereiche bekommen. Wird irgendwie intern verrechnet? Über Einkaufsrechnungen könnte man evt. auch an die Stoffe und Mengen kommen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Die dezentralen Verzeichnisse haben den Vorteil, dass man sie relativ einfach auch mit Excel führen kann und keine besonderen Kenntnisse dafür benötigt.

    Bitte bei allen Überlegungen immer beachten, dass nicht alle am Prozess Beteiligten die Möglichkeit haben, auf unser Netzwer zuzugreifen.

    In Deiner Aufführung fehlt die Einstufung des Stoffs/Produkts

    Danke

    So wie es aussieht wird zentral eingekauft und dann verteilt.

    Hinzu kommt, dass manche Außenstellen direkt beim Hersteller bestellen und sich beliefern lassen.

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Auf welche relevanten Mengen kommt man denn bei Kitas oder Schulen?
    Da dürfte man doch oft im Bereich haushaltsübliche Menge landen und damit bei geringer Gefährdung, die nicht katasterpflichtig ist. Es bleibt der Reinigungsdienst und in der Schule die Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Guten Morgen,

    was bedeuten Bereich 1 usw. trägst Du dort nur ein, in welchen Arbeitsbereichen dieses Produkt Verwendung findet? Baust Du dann für jeden Standort das gleiche nochmals auf und trägst dann dort die realen Lagermengen vor Ort ein?

    bei uns im Unternehmen wird da der Bereich bzw. Produktionslinie eingetragen, indem das Produkt eingesetzt wird. Für dich könntest du da die max. Lagermenge z. Bsp. 5l eintragen oder ein - für keine Lagerung.



    z.B. Aceton findet Verwendung in Standort 1, 2 und 3. Das gibt dann drei Dateien (eine je Standort), in denen die tatsächlichen Lagerbestände vor Ort gepflegt werden? So weit korrekt?

    Nein. Es wird alles aus dem "Hauptverzeichnis" als PDF erzeugt.



    Welche Lagermengen trägst Du dann in Deiner zentralen Datei ein? Was am Hauptstandort (Zentrallager) gelagert wird oder was Euer Konzern insgesamt eingelagert hat (wobei diese Info über alle Standorte kumuliert keinen Sinn machen würde)?

    In meiner letzten Firma hatten wir uns Dt. weit auf max. Mengen geeinigt und diese so definiert, der Vorteil war aber, dass wir wenige Produkte hatten die an allen Standorten gleichermaßen genutzt wurden.


    Wie läuft das Prozedere bei euch ab, wenn neue Stoffe beschafft werden? Weil eine Gefährdungsbeurteilung muss ja dennoch gemacht werden.


    Mal sehen ob mit heute noch was sinnvolles für dich einfällt.


    Gruß


    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Guudsje,


    also wenn Du einen Buchhalterposten nur für's Gefahrstoffverzeichnis frei hast, nehm' ich den - Gehalt reden wir nochmal drüber...


    Ich habe hier auch keinen tagesaktuellen Bestand. Im Kataster ist der durchschnittliche Jahresverbrauch erfaßt. Wenn Du dann Erfahrungswerte einbringst, wieviel in den einzelnen Betriebsstätten, beispielsweise in einem Monat, benötigt wird, sollte das für die Katasteraufgabe ausreichend sein.


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Da dürfte man doch oft im Bereich haushaltsübliche Menge landen und damit bei geringer Gefährdung, die nicht katasterpflichtig ist.

    Moin Axel,


    ich stehe gerade auf dem Schlauch. "Nicht katasterpflichtig?" Woraus ersehe ich das?


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • "Nicht katasterpflichtig?" Woraus ersehe ich das?

    Du kennst das Zauberwort! Gefährdungsbeurteilung. 8o
    Siehe §6 GefStoffV:
    "(12) Der Arbeitgeber hat nach Satz 2 ein Verzeichnis der im Betrieb verwendeten Gefahrstoffe zu führen, in dem auf die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter verwiesen wird. Das Verzeichnis muss mindestens folgende Angaben enthalten:
    1.Bezeichnung des Gefahrstoffs,
    2.Einstufung des Gefahrstoffs oder Angaben zu den gefährlichen Eigenschaften,
    3.Angaben zu den im Betrieb verwendeten Mengenbereichen,
    4.Bezeichnung der Arbeitsbereiche, in denen Beschäftigte dem Gefahrstoff ausgesetzt sein können.
    Die Sätze 1 und 2 gelten nicht, wenn nur Tätigkeiten mit geringer Gefährdung nach Absatz 13 ausgeübt werden. Die Angaben nach Satz 2 Nummer 1, 2 und 4 müssen allen betroffenen Beschäftigten und ihrer Vertretung zugänglich sein.
    (13) Ergibt sich aus der Gefährdungsbeurteilung für bestimmte Tätigkeiten auf Grund
    1.der gefährlichen Eigenschaften des Gefahrstoffs,
    2.einer geringen verwendeten Stoffmenge,
    3.einer nach Höhe und Dauer niedrigen Exposition und
    4.der Arbeitsbedingungen
    insgesamt eine nur geringe Gefährdung der Beschäftigten und reichen die nach § 8 zu ergreifenden Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten aus, so müssen keine weiteren Maßnahmen des Abschnitts 4 ergriffen werden."

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin.


    Ob ein Stoff Katasterpflichtig ist oder nicht siehst du anhand der Gefährdungsbeurteilung.
    Ergibt die GBU nur eine geringe Gefahr ist der Stoff nicht Katasterpflichtig.


    Grundsätzlich finde ich es aber besser alle Stoffe im Kataster zu haben und bei den Stoffen mit geringer Gefährdung dieses zu vermerken.


    Bei den Mengen kannst du die durchschnittlichen Mengen angeben. Sonst müsstest du ja jede Woche die Mengen aktualisieren nur weil etwas verbraucht wurde oder eine neue Lieferung angekommen ist.


    VG

  • Die Sätze 1 und 2 gelten nicht, wenn nur Tätigkeiten mit geringer Gefährdung nach Absatz 13 ausgeübt werden.

    Moin Axel,


    okay, jetzt habe ich es verstanden. Ich konnte "katasterpflichtig" erst nicht zuordnen, da ich es aufbaue wie gunman81, d.h. ich erfasse alle Stoffe, egal ob ich es müsste oder nicht, um einfach einen Überblick zu behalten, und wenn es nur darum geht, schnell nachzuschauen, woher wir diesen Stoffe beziehen, weil gerade eine Vertretungskraft bestellen möchte, aber die Kontaktdaten nicht zur Hand hat.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • ich erfasse alle Stoffe, egal ob ich es müsste oder nicht

    Ist ja durchaus sinnvoll, zumal man vor Ort unter Umständen einen Gefahrstoff nicht direkt erkennen kann. Es gibt ja einige Gefahrstoffe die keine Kennzeichnungspflicht besitzen.

    und wenn es nur darum geht, schnell nachzuschauen, woher wir diesen Stoffe beziehen

    Dazu müsstest Du dann auch den Lieferanten in Deiner Liste haben. Üblich ist eher der Hersteller, denn der ist auch auf dem Produktetikett genannt.


    Bei mehreren Standorten und unterschiedlichen Einrichtungen empfehle ich, dass vor Ort jemand benannt wird, der für die Gefahrstoffe zuständig ist, was die Verwaltung und Dokumentation angeht. Ob dann die Meldungen an eine zentrale Stelle weiter gehen und von dort Unterlagen kommen, muss innerbetrieblich geklärt werden. Auch benötigen diese verantwortlichen Personen in der Regel einen Ansprechpartner bei Fragen, denn sie dürften ja nicht unbedingt fachkundig sein. Das könnte z.B. die SiFa sein, sofern man sie gut erreichen kann. Auflistung der Stoffe vor Ort ist ja erst einmal eine Fleißarbeit. Lagerbereiche in denen mehr als nur 1 Fläschchen lagert sollten ein Lagerbuch haben, in welches die Stoffe und ihre Mengen eingetragen werden. Das kann eine einfache Liste in Excel oder auf Papier sein. Eingebrachte Stoffe werden auf der Liste vermerkt, ebenso die Entnahmen. Somit müsste man jederzeit über die im Lager vorhandenen Stoffe und Mengen eine Aussage treffen können.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Grüß Dich, Frank,

    Das Gefahrstoffverzeichnis basiert auf einer Exceldatei, in der folgende Felder erfasst werden:

    ich würde "Sicherheitsdatenblatt vorhanden?" ersetzen durch "Datum SDB".
    Auf aktuelle Mengen verzichte ich - ich erfasse die maximalen Mengen, die an einem Ort vorkommen können (z.B. Gefahrstoffschrank), Lösemittellager o.ä.
    Gelegentlich ergibt sich eine maximale Lagermenge aus einer behördlichen Genehmigung.


    Eine Feuerwehr interessiert im Schadenfall nicht, ob 622,63 kg brennbare Flüssigkeiten vorhanden sind, sondern dass sie mit max. 1.000 kg rechnen müssen.


    Der Hausmeister fährt drei Gebinde in den Kindergarten X.

    Und weil Du weißt, dass der Hausmeister die drei Gebinde nur dann dort hinbringt, wenn um Nachlieferung gebeten wird, rechnest Du damit, dass max. 4 Gebinde im Kindergarten anzutreffen sind.
    Fertig.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)