SiFa als Kaufmann?

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  • Guten Tag,


    ich habe mal eine Frage zur SiFa:


    Ich bin Einzelhandelskaufmann und komme somit überhaupt nicht aus einer technischen Richtung. Allerdings wollte ich mal erfragen, welche Möglichkeiten man als "Quereinsteiger" hat die SiFa machen zu dürfen, auch wenn man kein Meister, Techniker oder Ingenieur ist.


    Ich lese immer wieder folgende Sätze, wenn es um die nötigen Voraussetzungen geht:


    ,,wenn sie berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder einen Bachelor- oder Masterabschluss der Studienrichtung Ingenieurwissenschaften oder eine Prüfung als staatlich anerkannter Techniker oder Meister erworben haben, bzw. mit Zustimmung des zuständigen Unfallversicherungsträgers und der jeweiligen staatlichen Arbeitsschutzbehörde können auch meisterähnliche Tätigkeiten sowie gleichwertige Qualifikationen in nichttechnischen Berufen anerkannt werden."


    Was meint man mit gleichwertigen Qualifikationen in nichttechnischen Berufen?


    Gibt es spezifische Lehrgänge die ich machen könnte?


    Mit freundliche Grüßen


    Realickz

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  • Hallo,


    die Ausnahme bestätigt die Regel?


    Du bekommst hier bestimmt zahlreiche Antworten, die nicht wirklich helfen.


    Ich würde raten, nehme Kontakt mit deiner BG auf und mache einen Termin mit deiner TAP (Technische Aufsichtsperson). Dazu evtl. Jemanden aus der Präventionsabteilung der BG dazu holen.
    Die helfen dir bestimmt weiter und verwirren nicht (nur).


    Viel Erfolg.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hi Realickz,


    kann Die bestätigen, dass das nach Freigabe / Bestätigung durch die zuständige BG durchaus machbar ist!!
    In meiner P1 saßen mehrere genehmigte 'reine Kfm.'

    Gruß,
    Marco



    ------------------------------------------------
    If you're going through hell...keep going!

  • Kann ich nur bestätigen. Bin gelernter Bürokaufmann und weiter Industriebetriebswirt. Nach Rücksprache mit der zuständigen TAP war das kein Problem. Allerdings hat mir mein Betriebswirt (ähnlich einem Meister) weitergeholfen.


    Gruß

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Ich bin echt überrascht, dass man obwohl man aus dem kaufmännischen Bereich kommt, diese technisch-lastige Ausbildung machen kann, aber freut mich!


    Corvettec4, du sprichst davon, dass dir dein Betriebswirt weitergeholfen hat, heißt es, dass du ohne diesen nicht zugelassen worden wärst?


    Vielleicht muss man auch eine gewisse Berufserfahrung haben, ich habe da bisher kaum Erfahrung, da ich wenig Zeit später nach dem Ausbildungsende ein Studium angefangen habe, welches ich abgebrochen habe.


    Die zustädnige BG, wäre aufgrund meiner Ausbildung dann die BG Handel und Warendistribution?


    LG

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  • Die zustädnige BG, wäre aufgrund meiner Ausbildung dann die BG Handel und Warendistribution?

    Kommt auf die BG Zugehörigkeit an, für welchen Betrieb Du anschließend tätig werden sollst. Auch dürfte ein Betriebswechsel dann als SiFa unter Umständen Probleme bereiten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • denkbar ist vieles.


    Ein Tätigwerden als Fachkraft für Arbeitssicherheit ist grundsätzlich nicht möglich und bedarf in jedem Betrieb eine (Ausnahme)Genehmigung der Aufsichtsbehörde.


    Bei einigen freien Bildungsträgern, kann fast „jeder“ die Ausbildung, gegen Bares, absolvieren. Das ändert aber nichts an den fehlenden gesetzlichen Voraussetzungen zum Tätigwerden bzw. Anbieten der sicherheitstechnischen Betreuung.


    Ein berufsbegleitendes Studium im Arbeitsschutz z.B. Bei der TAS Kaiserslautern würde eine ordentliche Voraussetzung schaffen. Alles andere wird schwierig und bringt perspektivisch eigentlich Nichts.

    Gruß
    AL_MTSA


    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

    2 Mal editiert, zuletzt von AL_MTSA ()

  • Okay, also das Anbieten sicherheitstechnischer Betreuung würde so schwierig werden, wie ich hier lese.
    Mein Cousin betreibt eben ein Büro für Arbeitssicherheit und betreut diverse Kunden, in welchem ich auch arbeiten wollte.
    Dann sollte man wohl doch Meister, Techniker oder Ingenieur sein. Schade.

  • Hallo,


    ich beginne nächste Woche meine Ausbildung zur Sifa bei der BGN. Auch ich habe nur eine kaufmännische Ausbildung. Im ersten Schritt wurde ich auch nicht zugelassen, ich musste dann anhand des Deutschen Qualifikationsrahmen nachweisen, dass meine Tätigkeit der Niveau Stufe 6 entspricht.
    Nachdem ich dies nachweisen konnte, darf ich nun mit der Ausbildung beginnen.

    Life is what happend to you while you busy making other plans

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  • Hallo Realickz,
    ich bin auch gelernter Einzelhandelskaufmann und SIFA, wenn du zugelassen wirst hast du danach eher Perspektiven im Handel als sonst wo.
    Ich bin allerdings der Meinung das man sich alles aneignen kann wenn man das will ,
    die Technische Ausbildung oder gar das Studium machen dir das Verständnis für manche zusammenhänge halt leichter.
    Ich denke in einigen Bereichen wie der Industrie und auf dem Bau etc. ist das auch nötig.
    Alles andere ist ein Frage des Glaubens und der Einstellung.

  • Na dann will ich auch mal...


    Ich bin ebenfalls Bürokaufmann und bin FASI (mittlerweile hab ich die Zulassung von vier BGn)


    Ich habe über die Bundeswehr meinen Bürokaufmann gemacht, und zum Ende hin mich kundgetan wie ich FASI werden könnte. (Hatte einen Betrieb der mich als solche einsetzen wollte. Geplant war eigentlich Auditor für Managementsysteme (9001 + 14001 + 18001) und über den "Umweg" FASI kommt man da u.U. rein.


    Grundvoraussetzung war der "Meister".. und der ist vergleichbar mit dem Betriebswirt. Also habe ich den dann gemacht, und mittels "Ausnahmegenehmigung" seites des Ausbildungsbetriebs und der BG bei der TU Berlin studiert. Paralell dazu kam die "Ausbildung vor Ort" durch zwei erfahrene FASI. Das war vor ziemlich genau acht Jahren. Und nach unzähligen Kursen in Bezug auf Gefahrstoffe, Maschinensicherheit, ASR, Hygienelehrgänge etc. bin ich mittlerweile in der Lage Gefährdungen zu erkennen und einigermaßen regelgerecht einzuordnen. :D


    Weiterbildung ist,wenn du aus einem Nichttechnischen Bereich kommst, alles. (Natürlich hat mir mein "privater" Werdegang weitergeholfen. Ich habe schon IMMER mit allen möglichen Handwerkzeugen gearbeitet, Strom verlegt, Wände eingezogen, gemaltert, am Auto/Motorrad/Fahrrad geschraubt, Sanitärinstallationen selbst gemacht, zwei Dächer gedeckt, zwei Gerüste gebaut etc.... also ein GEWISSES Maß an technischer Grundfertigkeit und Grundverständnis sollte schon da sein).


    Tja... das war vor acht Jahren. Ja. Ich bin Auditor. Mit einem 9001 Audit und einem 18001 Audit im Jahr. Der Rest wird gefüllt aus der Tätigkeit als externe Vollzeit FASI.
    Und mein Chef meint laufend er könnte mir noch mehr aufhalsen.....



    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Ich glaube ohne wäre es schwierig geworden. Was ich noch erwähnen sollte ist, dass die TAP mir angeraten hat , eine Zulassungsbestätigung der Behörde zu beantragen. Das habe ich gemacht und mir wurde bestätigt, dass ich nach Vorlegen der bestandenen Ausbildung als FASI in meinem Betrieb tätig sein kann. (Verwaltungsbetrieb)


    Hoffe das hilft dir weiter.

  • dass ich nach Vorlegen der bestandenen Ausbildung als FASI in meinem Betrieb tätig sein kann.

    Somit wird klar, die Ausnahme wird betriebsspezifisch erteilt! Als externer Dienst wird es da dann schon recht kritisch. Jeder Betrieb, der Dich als externe SiFa bestellt müsse dann eine solche Ausnahme für Dich beantragen. Oft wird in der Praxis der externe Dienstleister als juristische Person benannt und da genügt es wenn eine SiFa die Kriterien erfüllt. Als Kunde würde ich allerdings darauf bestehen auch von einer Sifa betreut zu werden und nicht von irgendjemandem.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Jau, da komm' ich mal auf AxelS zurück:


    Zum ersten (Mein Thema!): Grundsätzlich denke ich, kann man sich in diese Thematik sehr gut einarbeiten. Als Kaufmann allerdings technisch anspruchsvolle, z.B. maschinentechnik betreffende Probleme lösen zu wollen, kann sich in der Tat als schwierig erweisen. Nichtsdestotrotz gibt es jedoch auch genügend nicht- oder wenig technische Arbeitsfelder.


    Zum externen Dienstleister (s. Axel) ist neben der "verantwortlichen" (juristischen) Person natürlich die Dienstleistungsqualität der Angestellten das wesentliche Kriterium für den Geschäftserfolg. Hier trennt sich i.d.R. dann auch sehr schnell die Spreu vom Weizen.


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Zum externen Dienstleister (s. Axel) ist neben der "verantwortlichen" (juristischen) Person natürlich die Dienstleistungsqualität der Angestellten das wesentliche Kriterium für den Geschäftserfolg. Hier trennt sich i.d.R. dann auch sehr schnell die Spreu vom Weizen.

    Bis man allerdings erkennt, wen man sich da erkauft hat kann es schon zu spät sein.
    Beispiel: Mittelständisches Maschinenbauunternehmen leistet sich eine externe SiFa über das Büro vom Cousin von Realickz.
    Die zugeordnete SiFa von diesem Büro wird mir als Senior Consultant HSE präsentiert und als bester Mann des Büros angepriesen. Dass er SiFa ist setzte ich voraus und bekomme vielleicht auch einen entsprechenden Nachweis darüber. Ich benötige eine SiFa primär für meine Fertigung, denn im Büro sind nur 3 Personen tätig. Dass meine SiFa keinen technischen Beruf erlernt hat wird mir nicht mitgeteilt. Da ich selbst keine Sifa bin (daher kaufe ich ja diese externe Dienstleistung), kann ich bestimmt über längere Zeit nicht erkennen und bewerten, wie meine externe SiFa qualitativ einzustufen ist. Die SiFa bringt auch ganz viele Dokumente und Formulare mit, sieht richtig toll aus. Nur die wirklich kritischen Punkte in meiner Fertigung erkennt die SiFa nicht (ich auch nicht, bin ja Laie auf dem Gebiet und habe mir deshalb die Fachkompetenz erkauft). Irgendwann kommt dann der Tag an dem der Sicherheitsmangel mit noch einigen anderen Umständen zusammen trifft und es kommt zum Unfall.


    Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass technisch vorgebildete SiFa alle kritischen Dinge erkennen und ein Kaufmann oder anderer nicht technischer Beruf völlig ungeeignet ist um sicherheitstechnische Beratung durchführen zu können. Bestimmt kann sich auch ein Kaufmann in technische Sachverhalte einarbeiten. Eine technische Vorbildung dürfte dies allerdings erleichtern und daher wurde dies als übliche Voraussetzung festgelegt. Ausnahmen sind ja zugelassen und ich empfehle jeder SiFa ihre Grenzen zu kennen und im Zweifelsfalle sich selbst fachkundigen Rat hinzuzuziehen. Externe Dienstleister arbeiten ja oft im Team und können somit viele Fachbereiche durch eigene Spezialisten abdecken. Auch wäre es sinnvoll, wenn diese externen Dienste nur solche SiFa zu den Betrieben senden, die auch die entsprechenden branchenspezifischen Kenntnisse besitzen, was aber leider nicht immer erfolgt, auch bei den großen Anbietern nicht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Das sagt das Gesetz


    " Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit
    § 7 Anforderungen an Fachkräfte für Arbeitssicherheit


    (1) Der Arbeitgeber darf als Fachkräfte für Arbeitssicherheit nur Personen bestellen, die den nachstehenden Anforderungen genügen: Der Sicherheitsingenieur muss berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen und über die zur Erfüllung der ihm übertragenen Aufgaben erforderliche sicherheitstechnische Fachkunde verfügen. Der Sicherheitstechniker oder -meister muss ber die zur Erfüllung der ihm übertragenen Aufgaben erforderliche sicherheitstechnische Fachkunde verfügen.
    2) Die zuständige Behörde kann es im Einzelfall zulassen, dass an Stelle eines Sicherheitsingenieurs, der berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen, jemand bestellt werden darf, der zur Erfüllung der sich aus § 6 ergebenden Aufgaben über entsprechende Fachkenntnisse verfügt.


    Hier noch der Link zur DGUV mit grundsätzlichen Informationen.


    http://www.dguv.de/sifa-online…beitssicherheit/index.jsp

    Auch wäre es sinnvoll, wenn diese externen Dienste nur solche SiFa zu den Betrieben senden, die auch die entsprechenden branchenspezifischen Kenntnisse besitzen, was aber leider nicht immer erfolgt, auch bei den großen Anbietern nicht.

    Ist gängige Praxis . Die wirtschaftlichen Interessen spielen leider die Hauptrolle. Auch seitens der Kontrollorgane passiert so gut wie gar nichts.


    Gruß tanzderhexcen

    Gruß tanzderhexen


    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Da habt ihr Recht (also das mit der Praxis).
    Da kann ich als "Externe FASI" ein Lied von singen....


    Ich arbeite bei einem Dienstleister auf dem Gebiet. Ich bin die einzige aktive FASI. Wie oben schon geschrieben. "Normalerweise" hält sich mein Chef die Branchenqualifikation. "NORMALERWEISE"....
    Manchmal reist er aber auch Sachen auf und "drückt sie mir auf".... die liegen weit außerhalb meiner Quali und meiner Leistungsfähigkeit (ich bin sowieso schon weit über meinen Jahresstunden)...
    Das ist aber dann ein "Großauftrag" den MUSS man an Land ziehen. Und FASI ist ja auch gleich FASI (Mein Chef ist selber FASI. Irgendwann in den 80ern ausgebildet, seitdem nicht mehr viel auf dem Gebiet gemacht.....)
    Oder noch besser. Ein "Kumpel" ruft wegen einem Notfall an (sprich; die Behörden waren da, oder kommen demnächst, und in den letzten 120 Jahren lief im Beriech Arbeitsschutz nix....)


    Vor drei Jahren war es ein hiesiges Straßenbauunternehmen. Dort lief arbeitsschutztechnisch GAR nichts. Seit 60 Jahren. Das ist hier in der Gegend weitbekannt. Die hatten eine "Alibi" FASI, der gar nichts gemacht hat. Und der gute Mann ist dann in Rente. Ich sollte "da mal schnell hingehen und was machen".... da war gar nichts. (hab ich irgendwo hier im Forum nen Thread dazu).
    Das hat mich an den Rand eines Burnouts gebracht (wirklich). Ich konnte dort NICHTS reißen und nach eineinhalb Jahren harten Kampfes hat der Kunde gekündigt.


    Ein anderer Fall ist z.B. die "Kumpels" von meinem Chef. Ende Oktober letzten Jahres ruft der Leiter eines Tierheims ("ganz alter Kumpel" von meinem Chef). Dort war Anfang Herbst die BG, die GAA und das Veterinäramt zugegen und haben den sprichwörtlichen Hammer kreisen lassen und den Betreiber verdonnert eine FASI zu bestellen.
    Mein Chef kam freudestrahlend und hat mir die frohe Botschaft verkündet dass ich jetzt FASI im Tierheim sein darf...
    Meine Reaktion war nicht so wie gewünscht. Ich habe doch tatsächlich Bedenken geäußert dass ich das nicht kann. Daraufhin hörte ich nichts mehr. Bis in KW3 dieses Jahres.
    "Wir müssen jetzt unbedingt zum Tierheim; die Aufsichtsbehörden kommen morgen um die Durchführung der Auflagen zu prüfen....". Kopfschüttelnd bin ich mit. Ich habe nichtmal den ANSATZ einer Idee was man dort machen könnte/müsste. Das habe ich auch immer wieder gesagt.... EGAL; FASI ist FASI, und wenn ich erstmal nur auf dem Papier stehe....
    Genauso ist ein Kumpel von meinem Chef Betreiber mehrerer Pflegeheime. Dort war ich bis vor kurzem ebenfalls beratende FASI. Die haben sich an gar nichts gehalten, und egal was ich meinem Chef sage... "der Auftrag wird gehalten".... ist ja ein Kumpel....


    Das (und verschiedene andere betriebliche Umstände) hat dermaßen in meinem Kopf gearbeitet, dass ich in KW5 umgekippt bin. Burnout. Sechs Wochen zu Hause.
    Danach habe ich ein Personalgespräch gefordert und mir alle diese "Kumpels", etc. vom Hals geschafft. Das Tierheim ist immer noch im Kundenstamm; nur mache ich es nicht.


    Manchmal bist du als "angestellte externe FASI" sprichwörtlich in den Arsch gekniffen. Da kannst du machen was du willst. Wenn der Chef sagt: Mach, dann ist es halt so. Manche Chefs können halt nicht "Nein, unsere FASI ist voll" sagen.


    Und das schlimme ist ja, Geldmäßig hätten wir solche Sachen überhaupt nicht nötig. Wir sind alle übervoll mit Arbeit, und es wird branchenspezifisch wöchentlich mehr.


    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


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    Mike

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  • Oh Mann wenn ich das so lese, bekomme ich jetzt doch auch ein wenig bammel vor meiner Ausbildung (Montag geht es los)
    Ich habe auch nur eine kaufmännische Ausbildung, aber unsere alte FASI (mit der ich eng zusammengearbeitet habe) ist nach wie vor der Meinung ich kann das. :/
    Allerdings soll ich ja "nur" bei uns im Betrieb eingesetzt werden.

    Life is what happend to you while you busy making other plans

  • bekomme ich jetzt doch auch ein wenig bammel vor meiner Ausbildung

    Das geht fast jedem so. Nur keine Panik, mit logischem Verstand kann man einiges bewältigen. Technisches Verständnis ist oft sinnvoll, aber auch das kann man sich ja aneignen und manchmal ist es auch von Vorteil, wenn man etwas nicht kennt, denn dann wird man denjenigen der z.B. eine Anlage entsprechend kennt, ausgiebig befragen und ist befreit von "Betriebsblindheit". Wichtig bei der SiFa Tätigkeit ist ja auch Vernetzung und entsprechender Austausch mit Fachkollegen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Oh Mann wenn ich das so lese, bekomme ich jetzt doch auch ein wenig bammel vor meiner Ausbildung (Montag geht es los)

    Brauchst du nicht. Wichtig ist wie schon ein paar Mal erwähnt ein gutes Netzwerk. Erstellt euch in jeder Präsenzphase eine WA Gruppe.


    Keiner hier war vor Beginn seiner Ausbildung Experte auf jedem Gebiet das er betreuen soll. Die wenigsten werden es sogar jemals.
    Der Trick ist ein anderer.
    Man muss in der Lage sein sich entsprechendes KnowHow an den richtigen Stellen anzueignen oder aber ein gutes Netzwerk im Hintergrung haben.
    Und selbst wenn beide Möglichkeiten für spezielle Fälle nicht vorhanden sind... Man kann sich immernoch einen externen Berater zur Seite stellen.
    Also alles halb so wild.