"Schockbilder" in Unterweisungsfolien / Betriebsanweisungen

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  • Hallo,


    und da habe ich schon wieder eine "schräge" Frage:


    Ich wurde gefragt, ob ich eine Unterweisung / Schulungspräsentation für einen unseren Kunden vorbereiten könnte.
    Speziell nur zum Umgang mit unseren Produkte.
    Da unser Kunde (er ist das von seinem Vorlieferanten wohl so gewohnt) bisher die Unterweisung seine Leute vom Lacklieferanten durchführen lies.


    Sinn / Zuständigkeit / Verantwortung hier mal außer Acht gelassen.


    Nur zum Umgang mit unseren Lacken kann ich das ja machen, allgemeiner Umgang mit Chemikalien halt, mit Beispielen unserer Produkte.
    Zu den Begebenheiten vor Ort / Abfüllung / Maschinen kann ich gar nichts sagen. Dass muss dann vor Ort geklärt werden und ist dann ganz bestimmt nichtmehr mein Bier.


    Ich habe jetzt den 1. Entwurf mal hingeschickt, und sofort die Rückmeldung bekommen, dass unser Außendienstler/Kunde zu Verätzungen / Allergien gerne "Schockbilder" in die Folien eingebaut haben will, damit die Leute sensibilisiert werden.
    Weil es dort wohl schon (ehe wir Lieferant wurden) so einige Unfälle (Verätzungen durch Härter, bleibende Augenschäden durch UV-Lack) durch Produkte gegeben hat, und die Leute sehr unbedarft mit den Sachen umgehen.


    Jetzt die Eigentliche Frage: Haltet Ihr "Schockbilder" für geeignet? Kann man die jedem zumuten (werden wohl nur harte Kerle aus der Produktion sein)?
    Abgesehen davon, dass man bestimmt nicht so viele freie Bilder finden wird.


    Da sehe ich auch schon das Manko, Unterweisungen durch Fremde vorbereiten lassen, die die Begebenheiten vor Ort nicht kennen. :cursing: Sich nur selber keine Arbeit machen.
    Muss ich mich bestimmt selber mal auf den Weg ins Nicht-EU-Ausland machen und mir das Drama ansehen, ist nen Schweizer Kunde :rolleyes: .


    Gruß
    Ralf

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

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  • Moin.


    Naja... Schockbilder (also wenn das Blut fließt, oder wenn jemand ernsthaft zu Schaden kommt) finde ich grenzwertig. Was immer geht sind Beispielbilder aus Begehungen, oder ich verweise gerne auf "Artikel".... die gibt es in der Zeitung zuhauf und man kann den zeitlichen Bezug herstellen.
    Ich mach das so; ich such bezugnehmend auf die Unterweisung Artikel in den Zeitungen. Die bilde ich dann als Gesamttext in der "Unterweisung" ab aber verinnerliche mir den Text und erläutere dann den Zusammenhang zur Unterweisung.


    Beispiel:
    Womit eigentlich JEDER zu kämpfen hat, ist ja das entsprechende Kennzeichnen von Abfüllungen. Wenn ich denen den Gesetzestext darbiete (Piktogramm, entsprechende H-P Sätze usw.) runzeln alle die Stirn.
    Wenn ich dann allerdings damit komme...


    Mann trinkt schwefelige Säure aus Weinflasche und stirbt eine halbe Stunde später
    Tod nach einem Vorfall auf einem Weingut in Eichstetten: Dort hat ein 62-jähriger Mann schwefelige Säure getrunken. Etwa eine halbe Stunde später ist er gestorben. Die Kriminalpolizei ermittelt. Gegen 16.20 Uhr ist am Samstagnachmittag der Notruf bei der Polizei eingegangen: Ein Mann soll auf einem Weingut schwefelige Säure getrunken haben. Laut Menschen, die vor Ort waren, habe der Mann auf dem Weingut jedoch noch keine Vergiftungserscheinungen gezeigt..............


    dann fangen die doch an stutzig zu werden.


    Was ich gerne "einstreue" sind auch mal "Lehrfilme". Youtube ist ja voll davon.
    Z.B. das Thema Fahren ohne Sicht....

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    Z.B. das Thema Lass Finger weg von Maschinen die ähnlich wie deine sind, aber nicht gleich

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    Ich achte aber darauf, dass die nicht ZU blutig sind.


    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Hallo Ralf,


    ich verwende mitunter solche Bilder (wo vorhanden und passend). Aber wie Mike schon sagt lass es nicht zu blutig werden.
    Bilde dir deine eigene Meinung. Fahr hin lerne das "Publikum" kennen.
    Denn du wirst egal, wen du fragst, immer die Möglichkeit haben 50 % der Meinungen gegen dich zu haben. Also mach dein eigenes Ding.


    VG Reinhard


    P.S. Bei den Bildern auf Zigarettenschachteln ist es ähnlich

  • Jetzt die Eigentliche Frage: Haltet Ihr "Schockbilder" für geeignet?

    Welche Wirkungen haben Schockbilder auf Zigarettenpackungen?
    Meiner Meinung nach eher keine bzw. bei der "Zielgruppe" die angesprochen werden soll, nämlich die jugendlichen Nichtraucher, eher eine kontraproduktive Wirkung.

    Kann man die jedem zumuten (werden wohl nur harte Kerle aus der Produktion sein)?

    Nein, das kann nach hinten los gehen. Da wird ein hartgesottener Kerl plötzlich panisch.
    Zu meiner Bundeswehrzeit vor einigen Jahrzehnten wurden uns als angehende Sanitätssoldaten auch so einige Schockbilder präsentiert. Die haben nicht zur Sensibilisierung über das Thema geführt, sondern eher für schlaflose Nächte.


    Mit freien Bildern wird es, wie Du schon erwähnt hast schwierig, zumal ja auch immer eine Beschreibung zum Schadensbild gehört, mit was welche Verätzung erzielt wurde bzw. wie lange die Einwirkzeit war usw.
    Mir ist z.B. ein Beitrag von Dr. Wolfgang Großwieser von der Wacker Chemie AG bekannt, der einige interessante Bilder zeigt. Urheberrechte usw. bitte mit Ihm absprechen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin, Ralf,

    bleibende Augenschäden durch UV-Lack)

    gelegentlich müssen es meiner Meinung nach Schockbilder sein.
    Eine Sammlung zum Thema Augenverletzungen zeigt einer der besten Filme, den ich kenne und deswegen hier auch hochgeladen habe:


    RE: Danke Toni
    Mit dem Videoconverter kannst Du Dir die Passagen herausschneiden, die für Dich am passendsten sind - aber der Film in seiner ganzen Länge wirkt immer wieder.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Moin,


    ich habe mit "Schockbilder" vor allem schlechte aber teils auch gute Erfahrungen gemacht.


    Das übelste was mir Passiert ist:
    Ich habe Staplerfahrer Ausgebildet und üblicherweise habe ich früher zwischen dem Theorieunterricht und Theorieprüfung "Staplerfahrer Klaus" gezeigt.
    Um ein bisschen den Druck wegzunehmen.


    Bei einem Kurs, der zu 90% aus Frauen bestand, sind mehrere Teilnehmer wegen Übelkeit rausgegangen. An Prüfung war an diesem Tag nicht mehr zu denken und ich hatte etliche Beschwerden auf dem Schreibtisch.


    Seitdem lasse ich das mit dem Film.
    Diese YT Kurzfilme nutze ich aber nach wie vor.


    Was ich dir damit sagen möchte, es kommt stark auf das Publikum an.


    Gruß.

  • Hallo,


    sehr gut finde ich .... den "Zaubertrick mit dem Handy"


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    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • das ist auch heftig....


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  • Diese YT Kurzfilme nutze ich aber nach wie vor.

    Ich nicht, aus Urheberrechtsgründen, denn da kann man ganz schnell gewaltige Probleme bekommen.
    Betriebsinterne Verwendung zu Schulungszwecken kann einem da als gewerbliche Nutzung ausgelegt werden, mit entsprechenden Kostenforderungen. Da man den Urheber bei YT Filmen und auf anderen Plattformen relativ schlecht sicher herausfinden kann, verzichte ich lieber darauf. Ich nutze eher Filme der Berufsgenossenschaften, oder auch aus der Napo Reihe, denn da ist die Rechtslage in der Regel geklärt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Danke für die vielen Beiträge und Hinweise.


    Ich denke ich werde es mal mit einem Mix aus nicht zu extremen Schockbildern und ein paar Filmen versuchen.
    Werde mich heute intensiv damit befassen.


    Gruß
    ADR-User

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

  • Moin,


    generell nimmt der Mensch Informationen visuell besser auf als durch reines zuhören oder Lesen. Wenn Du eine Information erfolgreich rüberbringen willst, musst Du in Deiner Präsentation einen Punkt haben, an den sich die Menschen erinnern werden. Das kann etwas Lustiges sein, aber natürlich auch etwas Schockierendes oder etwas Interessantes, das einen Aha-Effekt erzeugt, nach dem Motto "Sieh an, das habe ich bislang nicht gewusst". gerade im Bereich von Schockbildern, habe ich die erfahrung gemacht, dass die Zuhörer sich erst einmal kurz abschotten, da man solche Bilder nicht wirklich gerne sieht, d.h. die Information, die Du in diesem Moment parallel mündlich transportierst, kommt beim Zuhörer nicht an, da er auf das Bild fokussiert ist und dieses eher verdrängen möchte oder aber auch ganz interessiert ansieht.


    Die anderen Aufnahmekanäle sind in diesem Moment "blockiert". Wenn ein Schockbild, dann wenig und das Bild einfach wirken lassen. Dem Zuhörer Zeit geben, das Bild auf ihm wirken zu lassen und keine anderen wichtigen Informationen während des Betrachtens des Bildes transportieren. Wenn das Bild ausgeblendet ist, dann sollten die wichtigen Infos kommen, nach dem Motto "Damit es nich soweit kommt, beachten Sie bitte unbedingt folgendes: ...................".


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Jetzt die Eigentliche Frage: Haltet Ihr "Schockbilder" für geeignet?

    Hat der Kunde den Grad der Schockbilder irgendwie beschrieben? Sollen es Provokationen wie auf Zigarettenpackungen sein oder eher Bilder, wie man sie aus Seminaren kennt?


    Ich habe in der SiFa-Ausbildung, vor allem natürlich in Gefahrstoff-Seminaren, immer wieder Bilder von degenerativen Kontaktekzemen und anderen Hautschäden in den Präsentationen der DGUV gesehen. In Verbindung mit den Eigenschaften von Gefahrstoffen sollte den Unterwiesenen doch klar sein, was ihnen auf Dauer droht, wenn sie die Regeln nicht einhalten.


    Wenn der Kunde bislang noch keine Bilder eingesetzt hat, sollte man es bei diesen "medizinischen" Bildern belassen. Direkt mit drastischeren Bildern einzusteigen lenkt meines Erachtens zu sehr von den Inhalten ab. Wenn die Unterwiesenen aber mit Blutfontänen wachgerüttelt werden sollen, liegt das Problem womöglich tiefer und heftige Bilder helfen auch nicht weiter.


    Wie Reinhard schon sagte, hilft der Eindruck vor Ort definitiv weiter, den "Schock-Bedarf" tatsächlich einzuschätzen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

    Einmal editiert, zuletzt von caterpilar ()

  • Napo Reihe


    Damit bin ich mal ziemlich böse angegangen. Ich hab einen Napo Film im Zuge der Unterweisung einer Dreherei gemacht. Die haben mich dann gefragt ob ich sie "verarschen" will, ihnen Kinderzeichentricksachen zu zeigen.


    Aber ich denke das ist hier wie schon mehrfach geschrieben. Es kommt auf das Publikum und auch auf den Empfängerhorizont an.

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    Mike

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  • Hallo zusammen,
    ich habe keine Schockbilder mehr im Programm bei Unterweisungen. Auch lustig erscheinende Bilder von Unfällen bringen eine kurze Erheiterungs sind aber nicht nachhaltig.
    In meinen Augen nachhaltiger sind Beispiele, was die Schädigung letztendlich bewirkt, wie sie die persönliche Lebensqualität beeinflussen. Das man beim Nicht-Tragen von Gehörschutz dann nicht nur die Ehefrau oder Schwiegermutter nicht mehr hören kann (vielleicht lustig) aber man auch am normalen Leben nicht mehr richtig teilnehmen kann. Hab selbst die Erfahrung machen dürfen durch einen nicht selbstverschuldet Gehörschaden und das dauerhafte Tragen von Hörhilfen.
    Bei Schutzbrillen sieht das anders aus. Auge Weg - kein Ersatz möglich! Kein 3D-Sehen mehr kein Auto fahren - Zack! Ich muss mal schauen ob es da schon entsprechende Filme gibt. Besser finde ich die direkte Ansprache der Mitarbeiter.


    Da sind diese ganzen Schockbilder sinnlos da die mich nicht selbst betreffen. So wie im Fernsehen. Die sind auch weit weg und betreffen mich nicht.


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ich muss mal schauen ob es da schon entsprechende Filme gibt.

    Man könnte ja auch zu Beginn des Vortrages Augenklappen an verschiedene Teilnehmer austeilen. Diese dürfen dann dem Vortrag einäugig folgen und am Ende berichten, wie sie sich gefühlt haben.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    Jetzt die Eigentliche Frage: Haltet Ihr "Schockbilder" für geeignet? Kann man die jedem zumuten (werden wohl nur harte Kerle aus der Produktion sein)?Abgesehen davon, dass man bestimmt nicht so viele freie Bilder finden wird.

    neija, so manche Zeitungsausgabe oder Nachrichtensendung
    (z.B. Wochenende mit dem Giftangriff und den Bildern von
    toten Kindern ) ist da wesentlich schlimmer. Aus diesem Grund
    sehe ich jetzt in der Verwendung von Schockbilder keine
    größere Problematik.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Einen Hörschaden kann man beispielsweise mit dieser Software simulieren Software zur Simulation


    http://www.dguv.de/ifa/fachinf…trator-hearloss/index.jsp


    Verschiedene fertige Tondateien zur Simulierung von Gehörschäden sind hier downloadbar Sounddateien


    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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  • Das kann zwar nicht jeder, aber ich habe etwas, das Interesse weckt, die Aufmerksamkeit nachhaltig erhöht und bei vielen Teilnehmern die Stimmung von "Muss das blöde Generve schon wieder sein? Hatten wir doch erst letztes Jahr!" zu deutlicher Aufnahmebereitschaft umschlagen lässt:


    Ich habe einen verstümmelten Daumen. Die Kreissäge war stärker. Den Daumen zu zeigen und den Unfallablauf zu schildern weckt großes Interesse. Wer - wie wohl die meisten - nicht über einen eigenen Unfall berichten kann sollte versuchen wenigstens einen Unfall aus dem Unternehmen als Aufhänger zu nutzen. Je näher der Unfall zum Arbeitsbereich der zu Unterweisenden ist, desto größer ist das Interesse und desto erfolgreicher wird die Unterweisung am Ende sein.


    Wenn beim Kunden schon verschiedene schwere Unfälle passiert sind, dann würde ich versuchen diese einzubauen - Schockbilder sind dafür gar nicht nötig. Natürlich muss der Kunde da mitziehen, die Informationen zu den Unfällen liefern und die Mitarbeiter (oder Exmitarbeiter?) um ihre Zustimmung bitten, damit über ihre Unfälle auch berichtet werden darf.



    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mit Schockbildern und Filmen leider die Erfahrung gemacht das zwar nach dem sehen solcher Bilder/Filme die PSA mehr genutzt wird aber leider hält der Zustand nur für eine sehr kurze Zeit und wiederholen wird langweilig.


    Ich halte es nicht für ein geeignetes Mittel. Ich baue zwar auch ab und zu mal ein solches Bild in die Unterweisung ein aber aus meiner Sicht bringt das wenig.


    Anders sehe ich den Film der SUVA ,,Einen Augenblick bitte" der ist sehr gut gemacht ist Praxisnah und prägt sich in die Köpfe ein.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen