Sicherheitsschuhe im Betrieb

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  • Hallo Kollegen,

    wie handhabt ihr das mit den Sicherheitsschuhen im Betrieb?

    Kauft die der Mitarbeiter selbst? Bekommt er jedes Jahr die gleichen vom Betrieb aus? etc.. ?


    Wir lassen momentan immer verschiedene Muster kommen, die dann jeder MA anprobiert, auswählt, dann werden alle Schuhe durch den Einkauf bestellt und dann verteilt. Das ganze passiert jährlich.

    Da das aber ein rieeesen Aufwand ist und ich meiner Meinung nach nicht Zuständig für die Organisationen von Schuhanproben oder die Verteilung von Schuhen bin, würde mich interessieren wie das andere Betriebe handhaben.


    Danke euch,

    :87:

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  • Moin,

    wir haben einen Anbieter, der für uns 5 verschiedene Paar Schuhe bereit hält. Unsere Mitarbeiter achten schon stark auf das Design ;)

    Jede Führungskraft und jeder Mitarbeiter wissen dies und der Einkauf bestellt bei Bedarf dann die Schuhe.

    Einmal editiert, zuletzt von K-Chris (27. März 2018 um 08:51)

  • Hi,
    bei uns stehen verschiedene Modelle zur Auswahl aus denen der MA wählen kann. Der entsprechende Vorgesetzte Bestellt diese dann bei Bedarf für den MA über unseren Einkauf.
    Und wenn ein Schuh nicht richtig passt geht der zurück und es wird ein neuer Bestellt. Das kommt allerdings nicht so oft vor, da die meisten MA ja wissen was sie für Füße haben.

  • Hallo,

    wir haben einen Anprobe Raum dort stehen 7 verschiedene Modelle von drei Marken in den Größen 36 bis 46 zum probieren bereit.
    Zwei der sieben Modelle gibt es ohne Zuzahlung bei den anderen müssen die Mitarbeiter/innen von 8 bis 18 Euro drauflegen.
    Es gibt Desinfektionsspray und einmal Strümpfe.

    Im Normalfall gibt es einmal im Jahr einen neue Sicherheitsschuhe, Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Hallo,

    bei meinem früheren AG hatten wir mal mit einem Anbieter vor Ort einen Rahmenvertrag. Auf die Weise konnten unsere MA in das Geschäft gehen und im Rahmen eines festgelegten Budgets und einer festgelegten Schutzstufe direkt im Laden die Schuhe anprobieren und mitnehmen. Der Verkäufer bekam einen Schein (auf dem auch das Budget und die erforderliche Schutzstufe stand) mit Stempel und Unterschrift der Firma (hat der Vorgesetzte gemacht) und hat dann direkt mit der Firma abgerechnet. MA die den Service nicht nutzen wollten oder konnten haben aus dem Katalog des Anbieters bestellt.

    Gruss

    EHS Mann

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  • Hallo,

    wir haben 4 Modelle zur Auswahl aus denen die MA wählen können. Alle ca. 18 Monate prüfen wir, ob es mit den bestehenden Schuhen zu Problemen gekommen ist, oder ob es Beschwerden gab. Die Verantwortlichen im Einkauf sehen sich auch im Markt um und wir führen dann ggf. einen neuen Schuh ein. Mehr als 4-5 Modelle stehen allerdings nie zur Auswahl. Aber das Design 8o (wie oben schon erwähnt) scheint das wichtigste zu sein. Ach ja , die Kosten übernimmt natürlich der Arbeitgeber.

    Gruß aus Bayern

    Mobilfunk

  • Hallo zusammen,
    bei uns ist das so geregelt. Jeder MA darf seine Schuhe selber kaufen und bekommt dann, gegen Vorlage des Kassenbelegs maximal 85€ erstattet.
    Ich finde es gut das jeder seine Schuhe selber kauft die ihm passen.
    Was ich nicht so toll finde das es auf 85€ limitiert ist.
    Gute Schuhe, die man den großteil des Jahres anhat, haben dann auch seinen Preis.
    Gruß Andreas

  • Jeder MA darf seine Schuhe selber kaufen und bekommt dann, gegen Vorlage des Kassenbelegs maximal 85€ erstattet.
    Ich finde es gut das jeder seine Schuhe selber kauft die ihm passen.

    Kauft der Mitarbeiter während der Arbeitszeit oder in seiner Freizeit? Wie wird das Limit mit 85.- € begründet? Wird vom AG überprüft ob die gekauften Schuhe den Anforderungen entsprechen?
    Irgendwie lese ich aus der PSA-BV da einige Dinge anders heraus.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Wir haben 2 Anbieter (Ladengeschäfte), bei denen die Kolleg/innen mit einem Berechtigungsschein die Schuhe ihrer Wahl holen können. Wir haben den Betrag auf 59,50€ (bei 12% Rabatt) gedeckelt. Wenn der Schuh teurer wird müssen das die Mitarbeiter/innen aus eigener Tasche drauflegen. (Bei unseren Anbietern bekomme man gute Schuhe für das Geld, ich laufe selber um die 10 Stunden am Tag darin rum.)
    In der Theorie, gibt es alle 2 Jahre ein neues Paar, aber wenn vorher etwas sein sollte, natürlich auch früher.
    Für Besucher und Kurzzeit Praktikanten haben wir Überzieher, mit denen zumindest die Stahlkappe gewährt wird.

  • Kauft der Mitarbeiter während der Arbeitszeit oder in seiner Freizeit? Wie wird das Limit mit 85.- € begründet? Wird vom AG überprüft ob die gekauften Schuhe den Anforderungen entsprechen?
    Irgendwie lese ich aus der PSA-BV da einige Dinge anders heraus.

    Natürlich in der Freizeit :( . Auf der Rechnung stehen die Daten von denjenigen Schuhen.
    Wird so begründet: Da die MA mit der Auswahl der bereitgestellten Schuhe oft nicht zufrieden sind, sind sie gebeten ihr Schuhe selber zu besorgen.
    War wohl immer ein riesen Akt ein paar Schuhe zur Auswahl zu stellen, und diese auch in verschiedenen Größen zu bekommen, so das jeder sie anprobieren kann.

  • Moin,

    wir haben einen kleinen Erhebungsbogen, den der Mitarbeiter ausfüllt, was der Schuh aushalten muss (eigentlich die Checkliste aus der alten BGR 191). Wenn das aus unserer Sicht so passt, legen wir eine Schutzklasse fest und lassen den Mitarbeiter im Katalog stöbern oder unterbreiten ihm Vorschläge von verschiedenen Anbietern. Der Kollege sucht sich einen Schuh heraus und bekommt dann zwei Paar bestellt (Hygiene). Das Design kann er frei wählen. Wir geben dann noch ein paar Tipps, auf was er bei der Auswahl achten soll (Gewicht, knöchelhoch Ja/Nein usw.).

    Braucht der Kollege verschiedene Schuhe, bekommt er auch von jedem Typ zwei Paar. Eine Kostendeckelung haben wir nicht. Die Mitarbeiter sind aber auch nicht so, dass sündhaft teure Schuhe ausgewählt werden. Da ist evtl. auch mal ein Schuh für 120.--EUR dabei, aber das ist die absolute Ausnahme. Das Design ist den Beschäftigten sehr wichtig. Dafür werden die Schuhe dann aber auch getragen. Die Beschäftigten dürfen die Schuhe auch zu Hause tragen.

    Die Kollegen bekommen von uns einen Bewertungsbogen, indem sie einige Kriterien der neuen Schuhe bewerten. So haben wir dann immer eine kleine Datenbank, in der wir später mal nachsehen können, ob diese Schuhe bei den Beschäftigten gut ankamen oder nicht. Das klappt eigentlich recht gut. Die Zahl der Beschäftigten, die ohne Sicherheitsschuhe rumlaufen, obwohl sie es müssten, ist deutlich nach unten gegangen.

    Natürlich treibt diese vermeintliche "Großzügigkeit" auch ihre Stilblüten:

    Ring...Ring...Ring

    Guudsje: "Hier Guudsje"

    Ingenieur: "Ich rufe an wegen meinen Sicherheitsschuhen. Kann man die umtauschen?"

    Guudsje: "Klar. Wo liegt das Problem?"

    Ingenieur: "Die Farbe. Die sind grün."

    Guudsje: "Die Farbe? Du hast Dir die Schuhe doch selbst herausgesucht."

    Ingenieur: "Ja schon, aber so grün hätte ich sie mir nicht vorgestellt. Das sah im Katalog schöner aus."

    Seitdem melden sich die Jungs aus dem Team, wenn sie mich anrufen nur noch mit: "Modeabteilung 4.Stock". :D

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,

    wir arbeiten mit einem Groß-Händler zusammen. Der füllt unser Magazin (für ca. 500 MA) mit einigen Modellen eines namhaften deutschen Herstellers. Damit kann man das Meiste schon abdecken.
    Für Probleme und Sonderlösungen gibt es in unregelmäßigen Abstände eine Schuhvermessung. Da kommt dann ein AD vom Schuhhersteller (so ab 10 Teilnehmern) und scannt die Füße, schaut sich die Sohlenabdrücke per Wärmebild an und berät. Daraus wird dann eine Lieferung kreiert. Damit sind auch Sonderlösungen möglich.

    Alles was da jetzt rausfällt sind Probleme, die vom Orthopädiemenschen bearbeitet werden. DIeser arbeitet mit dem Schuhhersteller zusammen, hat die Materialien und darf das dann auch.

    Die Preise für die Schuhe sind dann immer so um die 70/80 Euro. Die Messungen kosten nichts. Dazu ein Schuhpass mit den Daten für spätere Bestellungen.
    Umtauschaktionen halten sich so in Grenzen. Die haben dann nicht die Farbe des Schuhes oder den Stil als Grund, sondern eher die individuelle Passform. Damit sind wir bei einem Hersteller/Lieferanten und unterscheiden eigentlich nur in der Schutzstufe. Man kann die Produktion beim Hersteller besuchen und sieht so auch die Materialien.

    Der "Neidfaktor" ist trotzdem da. Warum hat der und ich nicht, ............

    Beispiel:
    Ein MA trägt ein Paar Schuhe mit einem Fenster in der Sohle. Dahinter sind weiße Puffer-Kügelchen zu sehen. Aus Langeweile hat er dieses Fenster mit einem roten und wasserfesten Filzschreiber angemalt. Die Nachfrage nach diesem Spezialmodell war enorm! Plötzlich mußten das 20 Leute haben. :D

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Ein MA trägt ein Paar Schuhe mit einem Fenster in der Sohle. Dahinter sind weiße Puffer-Kügelchen zu sehen. Aus Langeweile hat er dieses Fenster mit einem roten und wasserfesten Filzschreiber angemalt. Die Nachfrage nach diesem Spezialmodell war enorm! Plötzlich mußten das 20 Leute haben.

    So in der Art hatten wir es auch schon mal.... echt gut was auf einmal was ganz besonderes ist und alle dann haben wollen :thumbup:

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Ich betreue mehrere Unternehmen.

    Das "beste" Modell was sich über die Jahre bewährt hat, ist meiner Meinung nach das der Selbstzuzahlung.

    Der Betrieb stellt einen Betrag für Sicherheitsschuhe zur Verfügung (je nach Unternehmensgröße und Struktur) vareiert dieser.
    Die Beschäftigten gehen zum Abteilungsleiter, erfragen dort die notwendige Sicherheitsklasse und suchen sich dann beim Versandhandel, Händler vor Ort, wasauchimmer, das Modell ihrer Träume heraus. Ist es teurer als der vorgegebene Betrag zahlen sie die Mehrkosten.
    Dann ab mit dem Beleg zur Buchhaltung und die überweisen dann den Betrag.
    Was ich festgestellt habe... "Beteiligen" sich BS an den Beschaffungskosten (und wenn es 4 Euro sind!) gehen sie sorgsamer damit um.

    Ich habe aber auch schon Arbeitnehmer gehabt, die haben sich strikt gegen das Zuzahlen geweigert und sind lieber 10 Stunden am Tag auf der Baustelle mit den alten unbequemen Knobelbechern (S1 08/15 Standardmodel für 18,98 im Großpack zu 10 Stück) rumgelaufen. Aber dafür haben sie dann den ganzen Tag auf den Polier und die Geschäftsleitung geschimpft. Der Betrieb hätte ja was halbwegs anständiges bezahlt, aber die BS waren teils zu faul sich selbst darum zu kümmern, und auch nur einen Cent mehr draufzulegen...

    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike