Gesundheitsförderung - Bereitstellung von Obst durch den Betrieb

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  • Hallo Mitstreiter,


    in unserem KMU Betrieb möchte die GL im Rahmen der Gesundheitsförderung neben Mineralwasser auch offenes Obst im Pausenraum kostenfrei für die MA´s zur Verfügung stellen.


    Meine Frage hierzu ist, ob das bedenkenlos machbar ist oder ob man hier Vorschriften - zu Hygiene, Verpackung, etc. - beachten muss?

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  • Ich finde die Idee positiv und das wird auch in einigen Betrieben so durchgeführt.
    Streng formal müsste man möglicherweise einige Dinge beachten, in der Praxis interessiert das, meines Wissens nach, bisher niemanden.
    Wie liegt Obst im Supermarkt? Oft auch unverpackt und jeder kann es anfassen, eindrücken, kontaminieren usw.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Ja da ist was dran. Viel Unterschied zum Supermarkt wäre da nicht.
    Weißt du vllt. wie das in anderen Betrieben organisatorisch geregelt wird? Z.B. Austausch von Obst, Liegedauer?


    Danke dir für deine Meinung

  • Seh ich kein Problem.
    Wenn ihr das Obst nicht direkt vor dem In-den-Pausenraum bringen durch ein Ölbad zieht, ist das i.O.
    Die Beschäftigten nutzen ja in irgendeiner Weise den Hautschutzplan vor der PAuse, und waschen das Obst auch ab.


    Ausserdem ist das Essen in diesem Fall "eigenwirtschaftliche Tätigkeit" und sowieso nicht versichert. :D
    Kleiner Scherz.


    Ich kenne das auch von einigen Betrieben. Aber da ist noch nie irgendjemand mit der Frage nach der Hygiene gekommen.
    Und zum Thema "Liegedauer"... also bisher hab ich noch NIRGENDWO gesehen dass kostenlos bereitgestelltes Obst länger als drei Tage liegen bleibt. (Je nach Mengenverhältnis Arbeiter/Größe der Obstschale)


    Solange du keine Kantine betreibst, würde ich das Thema auch nicht wirklich forcieren...

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

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  • Hallo,


    bei uns findet etwas ähnliches Statt. Unsere Azubis haben ein oder zwei mal im Jahr das Vergnügen und laufen mit dem Obskorb durch die Firma und jeder MA kann sich etwas nehmen. Ich denke es hätte zumindest den Vorteil, dass das Obst nicht offen rumsteht. Jeder MA kann sein Obst direkt verräumen und gut ist.


    Grüße

  • Wo ist hier ein Problem? ?(

    Gruß
    AL_MTSA


    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Weißt du vllt. wie das in anderen Betrieben organisatorisch geregelt wird? Z.B. Austausch von Obst, Liegedauer?

    Das Obst liegt nie lange, denn es wird gerne angenommen. Von einen Betrieb ist mir bekannt, dass dieser ca. 2t Äpfel/Jahr einkauft und an die Mitarbeiter abgibt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Also was die Liegezeit von bereit gestelltem Obst angeht, sind die Erfahrungen bei von mir betreuten Kunden die gleichen, wie sie von anderen hier berichtet oder auch vermutet wurden. Und man findet ja auch schnell raus, welche Obstsorten die Mitarbeiter in der Mehrheit bevorzugen, da kann man in der Auswahl anpassen. Wegen der Liegezeit braucht man sich da auch nach meiner Einschätzung keine Sorgen zu machen.
    Wenn Du wegen der Hygiene Bedenken hast, @tunix , kannst Du ja einen Hinweis dazu legen, dass man das entsprechende Obst vor dem Verzehr bitte waschen soll.

    "Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant." (Georges Marshall)

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  • Hallo,


    bei uns findet etwas ähnliches Statt. Unsere Azubis haben ein oder zwei mal im Jahr das Vergnügen und laufen mit dem Obskorb durch die Firma und jeder MA kann sich etwas nehmen. Ich denke es hätte zumindest den Vorteil, dass das Obst nicht offen rumsteht. Jeder MA kann sein Obst direkt verräumen und gut ist.


    Grüße

    VAGSIFA: Unsere GL möchte das dauerhaft einführen, sprich immer für bereitstehendes Obst zu sorgen. Da wird das mit dem austeilen aufwändig. Aber danke, es ist schön zu wissen das dies offensichtlich in mehreren betrieben usus ist ;)

    Wo ist hier ein Problem? ?(

    AL_MTSA: Kein Problem, nur eine Frage. Wie kommst du auf Problem?

    Das Obst liegt nie lange, denn es wird gerne angenommen. Von einen Betrieb ist mir bekannt, dass dieser ca. 2t Äpfel/Jahr einkauft und an die Mitarbeiter abgibt.

    Axel: 2to ist n haufen Holz ;-), wieviele MA´s hat denn dieser Betrieb?

    Also was die Liegezeit von bereit gestelltem Obst angeht, sind die Erfahrungen bei von mir betreuten Kunden die gleichen, wie sie von anderen hier berichtet oder auch vermutet wurden. Und man findet ja auch schnell raus, welche Obstsorten die Mitarbeiter in der Mehrheit bevorzugen, da kann man in der Auswahl anpassen. Wegen der Liegezeit braucht man sich da auch nach meiner Einschätzung keine Sorgen zu machen.
    Wenn Du wegen der Hygiene Bedenken hast, @tunix , kannst Du ja einen Hinweis dazu legen, dass man das entsprechende Obst vor dem Verzehr bitte waschen soll.

    @porc: So ähnlich wird das auch geschehen. Ein Hinweisschild auf waschen der "Snacks" wird sicher dabei sein. Es soll ja welche geben die von selbst nicht darauf kommen.


    Werde hier zu gegebener Zeit ein Feedback auf unsere "Liegezeiten" geben. Hoffe das wird in unserem Betrieb genauso angenommen wie in den von euch genannten.


    Nochmals Danke at all

  • Hallo,


    einen Obsttag machen wir alle drei Monate immer mit einer wechselnden Obstsorte .... dazu gibt es Infos zu dem bereitgestellten Obst ....
    Es steht maximal 2 Tage dort .... dann ist alles weg.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Inwiefern Info´s? Regionaler Wuchs, Kalorien od was?

    Ja so in etwa ....
    Vitamine
    Herkunft
    Unterschied (z. B. Nektarinen und Pfirsich)
    Geschmack
    und was man so zu den einzelnen Obstsorten wissen sollte.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

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  • Hallo,


    wir hatten in meinem letzten unternehmen etwas ähnliches. Der uns anfahrende Bäcker, wo wir in der Mittagspause belegte Brötchen kaufen konnte, hatte in großen Plastikschalen (wie beim Fleischer), frisch geschnittenes Obst mitgegeben, welches durch das Unternehmen bezahlt wurde.
    So war das Obst immer bunt gemischt.
    Aber ob man da immer einen Anbieter findet?


    Bei der BGHM wurde das Obst (Äpfel/Bananen) auch nur in einer Schale ausgelegt ohne Hinweis zum Abwaschen und am Ende des Tages
    war die Schale immer leer.


    Gruß


    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Finde ich eine gute Idee... da kann man (wenn der AG entsprechende Auswahl zulässt) den MA auch mal was an Obst näher bringen, was sie vielleicht privat nicht beim Einkauf nicht in den eigenen Wagen legen würden.

    "Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant." (Georges Marshall)

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  • Bei der Bereitstellung von Obst stellt sich in Betrieben die Frage, ob der Betrieb damit "gewerbemäßig" Lebensmittel im Sinne des § 43 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes in den Verkehr bringt:


    Antwort: Tut er nicht, solange das Obst einfach nur hingestellt wird. Ich würde zusätzlich aber empfehlen an der Obstschale einen Hinweis anzubringen, dass das Obst noch nicht gewaschen ist. Dann weiß jeder woran er ist und kann für die Lebensmittelhygiene (waschen) selber sorgen. Außerdem würde ich empfehlen, die Obstmenge etwas knapp zu kalkulieren ... dann bleibt nichts über und das Obst ist immer frisch.


    Achtung: Sollte das Obst geschnitten oder anderweitig aufbereitet werden würde § 43 Abs. 1 greifen ("Rohkostsalat"), dann müssten die zuständigen Mitarbeiter welche das Obst aufbereiten gemäß Infektionsschutzgesetz belehrt werden, es würden bei bestimmten Krankheiten Tätigkeitverbote gelten etc. etc. Wenn das Obst allerdings bereits zu Obstsalat geschnitten angeliefert wird (Einzelportionen mit Deckel drauf) dann wäre es wieder unproblematisch (der Hygiene Ball würde dann in der Spielhälfte des Produzenten liegen).

  • Hallo Mitstreiter,


    bei uns sind die Obsttage angelaufen. Der Betrieb stellt nun 1x pro Woche eine Obstkiste in den Pausenraum der Fertigung mit Hinweis auf Waschen vor Verzehr.


    Und ..... Ihr hattet alle recht.


    Die erste Lieferung (ca. 12kg Bananen/Äpfel) hat keine 3h überlebt. Habe zur Spätschicht noch den Obstkorb der Verwaltung geplündert um in der Fertigung nochmals "anzufixxen".
    Obst geht wie geschnitten Brot. Über Liegedauer muss man sich wahrlich keine allzugroße Gedanken machen.
    Unsere GL will die Menge Woche für Woche sukzessiv erhöhen bis zumindest 3 Tage Verfügbarkeit für alle erreicht wird und freut sich über die positive Annahme der Belegschaft.


    Mal schauen wie es sich anlässt.


    Nochmals Danke für euere Meinungen, haben mir gut geholfen.


    Grüße aus Franken

  • Der Betrieb stellt nun 1x pro Woche eine Obstkiste in den Pausenraum der Fertigung mit Hinweis auf Waschen vor Verzehr.

    Wow super .... einmal die Woche finde ich echt gut.
    Darf ich Fragen wie viele Mitarbeiter in der Fertigung bei euch arbeiten?

    Viele Grüße aus Mittel:Franken: