Grafik für Konzept Null Unfall Strategie

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  • Hallo Menschenschützer,


    ich habe heute die ehrenvolle Aufgabe erhalten, ein Konzept zur Einführung einer Null-Unfall-Strategie für unsere Firma zu entwerfen. Dies beinhaltet das hohe Ziel keine Unfälle mehr zu haben. Auf dem Weg dahin ist ein wichtiger Meilenstein die Zertifizierung nach ISO 45001(ja - die neue OHSAS!).
    Als erstes möchte unser Chef aber eine Grafik sehen die das Konzept verdeutlicht, also unten z.B. die gesetzlichen Anforderungen, dann so ein paar Säulen mit den Anforderungen an die eigene Firma und an unsere Lieferanten...und als Dach dann die Null Unfälle - also ein "Safety-House" sozusagen.
    Nun meine Frage: Kann mir jemand für die Grafik auf die Sprünge helfen oder hat evtl. sogar so was schon da??? Im Netz und bei der Forensuche habe ich nix Gescheites gefunden hoffe aber, dass ihr mir weiterhelfen könnt...bitte.


    DANKE.


    Viele Grüße aus Dresden


    EHS Mann

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  • Jetzt vielleicht nicht direkt zur "Null-UnfallSache"... aber ich hab ne Gute Grafik für die Unterscheidung zwischen Unsichere Situationen/Beinaheunfällen etc.

    Dateien

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich viele mit der Definition sehr schwer tun.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...


    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....


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    Mike

  • Tja EHS Mann,


    da hast du dir was vorgenommen...


    Also, ich versuchs mal: Ein Ziel "0 Unfälle" ist sehr einfach formuliert, aber damit fängt es an. Diese Formulierung muß vom Cheffe genau so formuliert und kommuniziert werden. Der Weg dort hin ist eher ein visionär strategischer. Gesetzliche Anforderungen, Managementsysteme etc.pp, stehen hier nicht am Anfang der Nahrungskette. Natürlich geht es in der Ausformulierung auch um Details, aber am Anfang steht immer die Strategie.
    Um eine solche auszuarbeiten sollte ich mir Gedanken machen, was für mich in meinem Unternehmen dazugehören muß, um dieses Ziel zu erreichen. Fang also am besten mit einer Ist-Aufnahme an und versuche zu ermitteln, welche Hindernisse da sind, die eine solche Zielerreichung verhindern. Ist die Kultur , sind die Einstellungen aller Beschäftigten schon so weit, oder muß ich eine solche Entwickeln? Die "Safety Culture Ladder, nach Parker, D., M. Lawrie, und P.T.W. Hudson. 2006. A framework for understanding the development of organisational safety culture." wäre ein solches Modell.


    Wenn du mal unter Begriffen wie "Sicherheitskultur/Safety Culture" im WWW suchst, stehen die Chancen nicht schlecht, ein paar Ideen zu finden.


    In diesem SInne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Hallo,
    Danke für die Infos.... Mir ist schon klar, das das Ganze ein Mammutprojekt ist (hoffentlich meinem Chef auch)... Aber anfangen muss man ja irgendwie - und da sind halt noch so allgemeine Konzepte gefragt

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  • Hallo EHS-Mann,


    da gibt es keine einfache Lösungen oder Strategien. Jedes Unternehmen und jeder Standort ist anders. Deswegen heißt das Ganze bei uns auch "Pathway to a Zero Injury Culture".
    Eines ist jedoch klar - es muss von der Unternehmensführung vorgelebt werden. Das ist der Knackpunkt und daran scheitern einige unserer Standorte - meistens mit dem Ergebnis, dass die Führungsebene ausgetauscht wird.


    Wir arbeiten mit folgenden Firmen zusammen. Aber es gibt sicherlich noch mehr auf dem Markt.
    Dekra Insights
    Krause Bell Group
    Bei Dekra gibt es die entsprechenden Unterlagen, Kurse, Workshops, Audits,... auch in deutscher Sprache.


    Gruß,
    Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • Hallo Kollegen,


    danke für die Tipps...das Thema an sich ist riesig und ich sehe einen Berg Arbeit vor mir. Aus meiner Sicht ist es aber grundsätzlich mal gut eine Vision / ein Konzept zu haben, dass man in der Firma als großes Ziel propagieren kann. Jedenfalls sind wir gerade dabei den ersten Schritt in diese Richtung zu tun.
    Wer will kann sich ja mal anschauen, wie wir unser "House of Safety" entworfen haben - das Bild ist der aktuelle Entwurf. Eventuell sieht ja noch jemand Optimierungspotential.
    Wenn wir das Bild endgültig fertig haben, beginnt die Arbeit...


    Viele Grüße
    EHS-Mann

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  • Auch wenn ich mir hier und in anderen Fachkreisen heftige Kritik einfangen werde, ich halte die Vision Zero für Unsinn.

    Aus meiner Sicht ist es aber grundsätzlich mal gut eine Vision / ein Konzept zu haben, dass man in der Firma als großes Ziel propagieren kann.

    Eine Vision bzw. ein Ziel zu haben ist durchaus sinnvoll, aber es sollte auch erreichbar sein. Null Unfälle ist nicht erreichbar und somit als Zielvorgabe, meiner Meinung nach, nicht sinnvoll.
    Klar könnte man es als das große Ziel vorgeben, dann müssen aber auch Zwischenziele oder Meilensteine definiert werden, die man erreichen kann.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Eine Vision bzw. ein Ziel zu haben ist durchaus sinnvoll, aber es sollte auch erreichbar sein. Null Unfälle ist nicht erreichbar und somit als Zielvorgabe, meiner Meinung nach, nicht sinnvoll.
    Klar könnte man es als das große Ziel vorgeben, dann müssen aber auch Zwischenziele oder Meilensteine definiert werden, die man erreichen kann.

    ja das ist ein großes Streit Thema ..... ich sehe es wie Axel ....
    trotzdem ist was dran, wir sollten versuchen so nah wie möglich an das Ziel zu kommen....


    Hier gibt es Infos:
    http://www.dguv.de/de/praevention/visionzero/index.jsp

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Natürlich hat das auch etwas philosophisch visionäries, aber...


    ...wenn ich nicht den Willen und den Anspruch habe, 100 % erreichen zu wollen, dann werde ich auch niemals alles daransetzen, dort auch hinzukommen. DAS ist der Grundgedanke dahinter. Wenn der Flugbegleiter vor dem Start zu den Passagieren sagen würde: " [...] und selbstverständlich ist die Maschine gechecked und sie ist zu 95% sicher!"- was glaubt ihr wieviele Passagiere dann noch sitzen bleiben würden?!?!


    Wenn ich auf der anderen Seite mein Ziel habe "maximal 2 meldepflichtige Unfälle" und ich erreiche dieses, kann ich dann mit der Zielerreichung zufrieden sein, wenn einer der Verunfallten 3 m tiefer liegt?!?!


    Für mich ist eine Vision Zero mit einer entsprechenden Strategie eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit auf dem Weg, meine Mitarbeiter gesund zu halten.


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Ich muss Michael das zustimmen.
    Denn wenn es heißt, wie im Beispiel von Michael, maximal 2 meldepflichtige Unfälle pro Jahr und im November stehen wir z.B. bei einem Unfall,
    heißt es dann ich habe bis Ende des Jahres noch einen gut?!


    Nein, der Ansatz auch wenn er unrealistisch erscheint sollte das angestrebte Ziel sein in meinen Augen.


    Beste Grüße aus dem Norden,
    Swen

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