Tätigkeitsbeschreibung/Stellenbeschreibung Sifa öffentlicher Dienst

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  • @MichaelD
    Was hat Qualifikation mit Standesdünkel zu tun, oder wo endet Deine Beschreibung des „Stück Papier“??
    Nur beim Ingenieur? oder doch auch Gleichwertigkeit mit Dr.-Ing.?, Assessor, Professor.....?


    Motivation und Engagement ersetzen grundsätzlich nicht Ausbildung, Studium und Qualifikation.


    Ein Bademeister (nur als Beispiel genannt!) der die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit macht, kann eigentlich nie die fehlenden technischen Voraussetzungen durch Motivation ersetzen. Gerne betrachten wir uns die Gesamtheit möglicher Aufgaben im Arbeitsschutz, dann wird es jedem (der Erfahrung hat) klar, dass es so ist.

    Gruß
    AL_MTSA


    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

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  • @AL_MTSA



    ...genau DAS meine ich - meine Beschreibung eines Stück Papiers endet nirgendwo!! ...denn ein solches Stück Papier macht leider keine allumfassende Qualifikation.


    Gerne ein Beispiel: Ein Dr. Dr. Dingenskirchen mag eine fürchterliche Koryphähe sein - fachlich. Wenn er sich allerdings lediglich auf sein Fachwissen zurückzieht, aber nicht mit Menschen arbeiten kann, nicht ein gewisses Maß an Pragmathismus hat oder sein Wissen nicht an den Mann bringen kann, ist er für einige Tätigkeiten, trotz hervorragenden Abschlüssen, einfach ungeeignet!


    Nur um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich will jetzt unser Schul-, Ausbildungs- und Studienwesen nicht in Frage stellen. Ich glaube allerdings nach wie vor dass die Institutionen, die sich ausschließlich auf festgefahrene, formale Beurteilungen stützen und verlassen zu unbeweglich sind, um dauerhaft überleben zu können. Dies zeigt sich im übrigen auch in der Tatsache, dass diese Strukturen ausserhalb des öffentlichen Dienstes schon lange ausgestorben sind.


    Jeder Personaler in der Industrie, der sich, nur weil ein "formaler" Abschluß eines Bewerbers fehlt, für die zweitbeste Lösung entscheidet, arbeitet gegen das Wohl seines Unternehmens.


    Das jemand seinen Job ausfüllen können muß, steht ausser Frage. Aber die Beurteilung dieser Tatsache ist m.E. sehr viel entscheidender als das Durchzählen von Zeugnissen.


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

    Einmal editiert, zuletzt von MichaelD ()

  • MichaelD: Endlich sieht es mal einer richtig und traut es sich auch zu kommunizieren.
    Ausbildung und Abschluss muss sein, aber es zählen in der heutigen Zeit auch die Soft Skills einer Arbeitskraft.

  • Hallo Zusammen,


    auch ich muss Michael Recht geben. Mann muss seinen Job machen können da zählen Zeugnisse nur nebensächlich.


    In meinen ca. 40 Jahren Berufserfahrung habe ich schon viel erlebt vom Dipl. Ing mit super Zeugnissen aber keine Ahnung von Menschenführung bis hin zu Dr, Ings, die vor Arroganz nur so trotzten aber null Berufserfahrung vorweisen konnten und in der harten Industriewelt arg gescheitert sind. Zeugnisse müssen sein sind aber nicht der Weisheit letzter Schluss.


    Im allgemeinen kennt man ja meine Meinung das man mit Dipl. Ing,s o. Dr. die vor ihren Studium einen Beruf gelernt haben und wissen wie es draußen läuft besser zusammenarbeiten kann als mit Leuten die von der Schule ins Studium gingen und nach dem Abschluss meinten die Welt umreißen zu können ohne zu wissen wie man seinen Job zu erledigen hat.


    so jetzt könnt Ihr mich zur Steinigung freigeben!

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

  • Sorry, diese „eigene“ Interpretation passt nicht in die reale Anwendung des TVöD.


    Wen hier im Forum jemand ohne Hochschulstudium die EG 11, oder sogar 12 oder 13 hat, dann soll er dieses einmal erläutern.
    Mit meister oder Techniker ist i.d.R. mit gutem Wille bei EG 10 Ende, was auch absolut in Ordnung geht mit der beruflichen Ausbildung.


    Leider wird die eigene Qualifikation in Zusammenhang mit dem Tarifvertrag oftmals falsch eingeschätzt und überbewertet.

    Ich bin ohne Hochschulstudium EG 11, letzte Alterstufe. Im TVÖD DRV ist das wohl möglich. Alle meine SIFA Kollegen in der DRV sind so eingestuft. Man kann, bei gleichen Tätigkeiten auch mit schlechterer Qualifikation höher eingruppiert werden.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • @Hille73


    Als Stellenbeschreibung könnte Dir auch eine Bestellungsurkunde gute Hilfe leisten. Ohne schriftliche Bestellung --> kein SIFA. Hast Du eine? Ich könnte Dir eine zukommen lassen. PN genügt.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Nun muss ich auch mal meinen Senf dazu geben......


    Ich bin Fachkraft für Arbeitssicherheit ohne Titel im produzierenden Gewerbe.
    Meine Lebensgefährtin ist Sicherheitsingenieurin in einem anderen Unternehmen, wir schätzen uns nicht nur im privaten sondern auch beruflich ......


    Klar muss man einen engagierten Ingenieur anders bewerten als einen engagierten der keinen Titel hat.
    Allerdings gibt es viele Punkte neben dem Studium die auch zu bewerten sind.
    - Menschenkenntnis
    - Umgangsformen
    - Teamgeist
    - Einsatz
    - usw.


    Ein Titel alleine ist auch nichts Wert

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • So, einen noch und dann ist Schluß: ...leider funktioniert diese Aussage (s.o.) auch andersrum. Häufig wird eben eine "Zeugnisqualifikation" im Zusammenhang mit dem Tarifvertrag oftmals falsch eingeschätzt und überbewertet! ;)


    Und abschließend nochmal: Ich möchte keinesfalls den falschen Eindruck erwecken und mir sind Leistungen zum Erreichen akademischer Abschlüsse durchaus bewußt. Ebenso erkenne ich diese achtungsvoll an. Mir geht es lediglich darum, pauschalisierten Auf- und/oder Abwertungen zu wiedersprechen - damit hab' ich ein echtes Problem...


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)