Digitalfunk - elektromagnetische Felder

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  • Guten Tag Frank,


    ich habe während eines BG Seminars zum Thema Lärm einen Kollegen kennen gelernt, der kannte sich sehr gut mit Elektrosmog aus. Zu meinem Pech war der ein alternativer Baubiologe. Für den sind alle
    Strahlungen und Felder "gefährlich". Der hat Dir also im vollem Umfang zugestimmt.
    Der sprach davon, die Geräte während der Fahrt abzuschalten, im Kofferraum zu verstauen oder so weit wie möglich von den Fahrern und Beifahrern entfernt zu installieren. Abschalten ist m. M. n. keine Lösung.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Der sprach davon, die Geräte während der Fahrt abzuschalten, im Kofferraum zu verstauen oder so weit wie möglich von den Fahrern und Beifahrern entfernt zu installieren. Abschalten ist m. M. n. keine Lösung.

    Ein Funkgerät (im Analogmodus) sendet ja auch so viel, wenn es eingeschaltet ist und man nicht auf den Senden-Knopf drückt....
    Auch ein digitales Funkgerät sendet je nach Konfiguration nur Bestätigungen und evtl. GPS-Koordinaten raus. Ein modernes Smartphone im Stand-By haut tausend Mal mehr Energie pro Schicht raus, als ein Funkgerät.


    Ich frage mich nur, was der Biologe macht, wenn bei uns in Deutschland Smart Meter zur Pflicht werden. Denn dann stellt ein Smart Meter bzw. das Gateway dazu ein LMN, ein Funknetz, das Daten aller Zähler sammelt, mit Verschlüsselungen, Quittungsnachrichten, Daten hin und her senden, etc.


    Und wenn ich da sogar sage, dass es jetzt nicht wirklich sein muss.... Dann erklärt dein Biologe den Bereich wohl zu einer Sperrzone....



    Eine Anekdote nebenbei: Vor ca. 4 Jahren klingelt bei uns im Büro das Telefon. Eine Frau ist dran und schreit ins Telefon, dass sie jemand durch Funkstrahlung umbringen will. Sie hätte sich ein Messgerät gekauft, das gefährliche Felder anzeigen kann und damit hat sie dann die Gefahrenstellen gefunden. (Anmerkung nebenbei: Unser Unternehmen bietet auch Clean-Sweep als Dienstleistung an - also das Auffinden von Abhörtechnik im Rahmen des Personenschutzes.) Also ein bisschen Technik eingepackt und rausgefahren. Vor Ort konnten wir absolut nichts auffälliges messen. Also ab in die Wohnung. Und da zeigte die Frau dann Ihr Messgerät. Es war eine Braune Box mit einer LED. Die LED leuchtete auf, wenn "gefährliche" Felder in der Nähe sind. Die Frau lief mit dem Messgerät zu Ihrem Zähler / Sicherungskasten, hielt das Gerät dran und meinte stolz: Und so bringen mich die Geheimdienste um.


    Das "Messgerät" hat tatsächlich magnetische Felder gemessen und ab einer bestimmten Feldgröße es auch angezeigt. Und in der Nähe des Zählerschrankes leuchtete es auf, da ein vom Strom durchflossener Leiter nun mal eben ein Magnetfeld erzeugt. ( Mick1204 wäre evtl. auch etwas für den Biologen, Gefährdung durch das Magnetfeld in Stromleitungen)

    Gott seit Dank bin ich Atheist

    Einmal editiert, zuletzt von LL0rd ()

  • Das "Messgerät" hat tatsächlich magnetische Felder gemessen und ab einer bestimmten Feldgröße es auch angezeigt. Und in der Nähe des Zählerschrankes leuchtete es auf, da ein vom Strom durchflossener Leiter nun mal eben ein Magnetfeld erzeugt. ( Mick1204 wäre evtl. auch etwas für den Biologen, Gefährdung durch das Magnetfeld in Stromleitungen)

    Naja, dass ist ja nichts Neues. Wir haben in den 80igern schon Häuser installiert, in denen man die Schlafetage komplett stromfrei schalten konnte. Somit konnte der Hausherr aus dem Erdgeschoss aus das Obergeschoss freischalten. Keine stromführende Leitungen, kein Magnetfeld.


    Meine persönliche Meinung ist hier, wie oben beschrieben, eine andere. Die mag falsch sein. Zum jetzigen Zeitpunkt sind das Vorsichtsmaßnahmen. Das mag in Ordnung sein. Nichts genaues weis man nicht. Ich denke mal in ein paar Jahren sind wir wieder schlauer, was das alte Technologien angeht. Dafür haben wir über die aktuellen Technologien keine Kenntnisse. Das wird uns immer begleiten. Heute wissen wir über Asbest alles. Damals als es genutzt wurde, wenig.
    Mir stellt sich auch die Frage, wenn ich in einem Einsatzfahrzeug ein digitales Funkgerät dringend benötige, darf ich dann den Implatatträger mitfahren lassen? Das ist das, was Frank wohl auch überlegt / überlegen muss.
    Ich bin der Meinung, die Sendeleistung der digitalen Geräte reicht nicht aus.

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    Gruß Mick

  • '@LLOrd'


    Baubiologie nimmt ein immer größer werdendes Spektrum und Arbeitsgebiet ein. Die Leute haben echt Angst. Weil der Fortschritt ein Tempo angenommen hat, bei dem wir Menschen nicht mehr Schritt halten können.
    Die Technik überholt uns.

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  • Naja, dass ist ja nichts Neues. Wir haben in den 80igern schon Häuser installiert, in denen man die Schlafetage komplett stromfrei schalten konnte. Somit konnte der Hausherr aus dem Erdgeschoss aus das Obergeschoss freischalten. Keine stromführende Leitungen, kein Magnetfeld.
    Meine persönliche Meinung ist hier, wie oben beschrieben, eine andere. Die mag falsch sein. Zum jetzigen Zeitpunkt sind das Vorsichtsmaßnahmen. Das mag in Ordnung sein. Nichts genaues weis man nicht.


    Ich persönlich finde, dass wir uns da an den Stand der Technik und Wissenschaft halten müssen. Und aktuell ist noch nichts negatives über Magnetfelder bekannt bis auf, dass sie bei längerer Nutzung das Gewebe erwärmen können (Handy am Ohr).


    Du hast ja das Thema Haus angesprochen. Nun auch heute baut man Häuser wieder so, dass man Etagen oder Zimmer freischalten kann. Einerseits ist es den VDE-Regeln zu verdanken (Licht und Steckdosen dürfen nicht auf einem FI-Schalter hängen, damit man nicht im Dunklen steht, wenn ein Gerät einen Fehler verursacht), andererseits auch weil die Bauherren bewusst die Technik aussuchen, die ins Haus kommt.


    Mir stellt sich auch die Frage, wenn ich in einem Einsatzfahrzeug ein digitales Funkgerät dringend benötige, darf ich dann den Implatatträger mitfahren lassen? Das ist das, was Frank wohl auch überlegt / überlegen muss.
    Ich bin der Meinung, die Sendeleistung der digitalen Geräte reicht nicht aus.


    Welches Funkgerät meinst du denn genau? Ein Handfunkgerät im Fahrzeuginnenraum oder ein Mobiles Funkgerät mit einer Antenne außerhalb des Fahrzeuges? Ich persönlich halte beides für unbedenklich. Der THW z.B. sagt, dass Mobile Geräte mit Außenantenne kein Problem sind. Auf der anderen Seite verbieten die aber die Nutzung von Handfunkgeräten in Fahrzeugen. Kann da leider keine Unterlagen rausgeben, da die unter VS-NfD sind. Außerdem wäre es beim THW Tetra und hier ist es DMR.

    Gott seit Dank bin ich Atheist

  • Moin,


    so jetzt habe ich zumindest vom Hersteller eine "Mini-Aussage" aus einer Bedienungsanleitung:


    ?( Da wird sich der Hersteller sicherlich etwas dabei gedacht, wenn er diesen Abstand vorgibt. Nur gut, dass die Kollegen die Geräte direkt vor der Brust am Mann tragen. Ich sehe schon, dass wird noch ein großes Puzzlespiel.


    Auf dem technischen Datenblatt wird die Sendeleistung wie folgt angegeben:


    Sendeleistung:
    VHF 1 / 5W
    UHF 1 / 4W


    Ganz Deutschland wird mit Digitalfunkgeräten geflutet und nirgends taucht eine Veröffentlichung auf, die in die eine oder andere Richtung einen Fingerzeig gibt? Ich kann es fast nicht glauben. Sonst ist in Deutschland jeder Mist geregelt, und hier fische ich im Trüben?


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Ganz Deutschland wird mit Digitalfunkgeräten geflutet und nirgends taucht eine Veröffentlichung auf, die in die eine oder andere Richtung einen Fingerzeig gibt? Ich kann es fast nicht glauben. Sonst ist in Deutschland jeder Mist geregelt, und hier fische ich im Trüben?

    Da hat man ganz einfach bedenken hinsichtlich der möglichen, vielleicht zuerwartenden Spätfolgen und einer möglichen Klagewelle. Stell Dir doch mal vor, es stellt sich heraus, dass diese hochfrequenten Systeme gesundheitsschädlich bzw. im Verdacht stehen Krebs zu erzeugen (und das trotz geringer Sendeleistung), was dann los ist.


    Ich war meine gesamte Ausbildungs- und Militärzeit hochfrequenter Strahlung mit starken Sendeleistungen ausgesetzt. Sowohl im Richt- und Satellitenfunk als auch im Tiefflieger Meldeleitdienst (Radar mit sehr hoher Leistung) tätig.
    Irgendwann wird man mir dann sagen, tut uns leid. Es ist kein Thema, welches man laut diskutiert.....

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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    Gruß Mick

  • Gibt es dazu eigentlich neue Erkenntnisse?


    Unser Mitarbeiter hat mitgeteilt, dass er das Dienst-iPhone 12 ablehnt und stattdessen zum iPhone 15 wechseln möchte. Nun hat er doch eine Android-Version bekommen. Das Thema kam erst heute auf meinen Tisch, da er Implantatträger ist.

    Das Iphone 12 strahlt mit 5,47Watt/kg, erlaubt sind aber nur 4Watt/kg.



    Naja, wenn der Hersteller das schreibt wird es ja stimmen. Google.. dies sind amerikanische Vorsichtsmaßnahmen. Medizinisch gibt es keine neuen Erkenntnisse und in den Versuchen haben Herzschrittmacher nicht auf die Strahlung von Handys reagiert.

    DGUV Information 203-043 aktualisierte Fassung März 2012.


    Betriebsarzt: Ihr müsst darauf hinweise und alternativen anbieten.


    Unsere IT verweist nun bei der Handy Bestellung auf den Warnhinweis von Apple.

    Auf Wunsch gibt es die Android Variante (Samsung / Nokia).



    In der heutigen Zeit strahlt es an jeder Ecke. Wie geht ihr mit der Strahlung und Implantaten um?

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  • Gibt es dazu eigentlich neue Erkenntnisse?


    [...]

    DGUV Information 203-043 aktualisierte Fassung März 2012.

    [...]

    aktueller ist die Technische Regel TREMF HF (seit 01.2023)

    BAuA - Regelwerk - TREMF HF Elektromagnetische Felder im Frequenzbereich von 100 kHz bis 300 GHz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin


    Unsere Möglichkeiten als SiFas ohne spezielle Sachkunde zur individuellen Beurteilung elektromagentischer Felder erschöpfen sich in der Bewertung der Expositionsszenarien für Implanttaträger als "besonders schutzbedürftigte Beschäftigte" gemäß

    Tab. A2.1 Anhang 2 der TREMF HF.

    In diesem Fall ergibt sich für Mobiltelefone, Smartphones nur für Abstände < 15 cm eine Erfordernis zur individuellen Bewertung (was sich ja durchaus mit der Aussage des Herstellers Apple deckt).

    In GB, evtl. in Betriebsanweisung und definitiv in Unterweisung, dass der Beschäftigte das Gerät immer mit ausreichend Abstand > 15 cm (nicht in der Brusttasche bei Herzschrittmacher) zu verwenden/aufzubewahren hat.

  • aktueller ist die Technische Regel TREMF HF

    Danke für den Hinweis, hatte da 2022 mal eine Schulung zu dem Thema, leider wurde damals MRT ausgespart und da bin ich gerade an der GBU dran, also TREMF MR durcharbeiten ist über das Wochenende angesagt. :cursing:

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.