Berechnung der Nachhallzeit T (Akustikberechnungen) in Räumen

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  • Hallo, ich habe da mal wieder eine Frage ausser der Reihe. In einem Akustikseminar habe ich gelernt, wie man die Nachhallzeit T in einen Raum mit schallharten Oberflächen berechnet. Natürlcih für jedes Oktavband (125 - 4000 Hz).
    Habe ich gemacht mit der Sabineschen Formel "T= 0,163 *Volumen/(S*alpha). T in Sek; S in m²; alpha ist der jeweiligen Fläche im Raum (Glas oder Beton etc.). Habe ich gemacht. So jetzt habe ich mir noch angesehen, in welche Kategorie ich den Raum einstufe.
    Gruppenraum in einer Kindertagesstätte = A3 = T soll bei ca. 150 m³ Raumvolumen 0,6 Sek.
    So, wenn ich das also alles berechnet und rausgesucht habe, möchte ich eigentlich wissen, wie groß die Schallabsorptionsflächen sein müssen, die ich im Raum installieren muss, damit der Nachhall nicht mehr so lang ist. Da ich mal wieder keine DIN 18041 zur Hand habe, stehe ich wieder auf dem Schlauch. Ich habe den T-Soll Wert genommen und über die Sabinesche Formel zurückgerechnet. Ist das Ok so? Eine andere Mögliochkeit sehe ich im Moment nicht.
    Die Formel dafür habe ich auf S umgestellt.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

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  • Moin Mick


    Allgemeines dazu steht in der IFA-LSA 01-234.


    Ansonsten wird die künftige ASR A3.7 Lärm den "Anhang 2 :Abschätzung der raumakustischer Kennwerte" haben, die viel des Anhanges G der DIN 18041 beinhaltet
    Onkel Goggle :D meint dazu :
    Absorptionsgrad verschiedener Materialien und Oberflächen
    (Das sind in etwa die Inhalte oben genannter Schriften)


    Die oben genannten Daten der ASR 3.7 stammen u.a. vom Akustikbüro Oldenburg


    Die Berechnung der zu absorbierenden Flächen wirst Du aber wohl selber machen müssen.


    Per PN schicke ich Dir eine in den Schriften angegebene Formel.


    Hoffe das hilft. |?

    Dateien

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Also, jetzt nach fortgeschrittener Zeit habe ich eine Lösung.
    Das, was ich bisher berechnet / gerechnet habe, also die Vorgehensweise ist korrekt. Mit Hilfe der reflektierenden Flächen und des Flächenadsorptionsgrades und einem Faktor berechnet man (wie oben beschrieben) die Nachhallzeit. Dann geht man her und beurteilt den Raum und dessen Nutzung (Nutzungsart --> Gruppe A oder B) --> z. B. Besprechungsraum etc. und bestimmt die "Notwendige" Nachhallzeit des Raumes gem. DIN 18041 (als Beispiel Besprechungsraum A3) entspricht einer Nachhalzeit von 0,5 sek.
    Diesen Wert zieht man von der berechneten Nachhallzeit ab und erhält dann den Differenzwert für die zu reduzierende Nachhallzeit. Mit der Sabienschen Formel, umgestellt nach m², berechnet man dann die benötigte Fläche, die für eine ausreichende Adsorption, sorgt.


    Alles klar?
    Danke für euren Input.

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    Gruß Mick

  • DIN 18041 ist eine Beschreibung, wie man den Nachhall in Räumen bautechnisch bemessen darf.
    Mit Hörempfinden (mit den auralen Problemen) hat das nichts zu tun.
    Aus eigener Erfahrung, sind Nachhallzeiten größer 0,4 s für Lern- und Verständigungsvorgänge deutlich erschwerend.
    Eine Nachhallzeit muss von unserem Gehirn verarbeitet werden. Das führt zu großen gebundenen Rechenleistungen des Gehirns.
    Es wäre zu umfangreich dies hier darzustellen. Bin aber zu einem Telefonat bereit.
    Wenn in einer Sporthalle wirklich gelernt werden soll, ist dies nur sehr bedingt möglich, wenn die DIN 18041 1,5 s Nachhallzeit zulässt.
    Unser Gehirn, mit den Ohren als Eingang, arbeitet immer in gleicher Weise, unabhängig von der Raumgröße.


    Grüße
    FS

  • @Flügelschraube


    Guten Morgen, wie kontaktiert man Dich? Nehme Dein Angebot gerne an.
    Das eigentliche Problem war meine Unwissenheit hinsichtlich der Berechnung der zu installierenden Adsorptionsflächen.

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