Entgeltstufe Tvöd als FaSi

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  • Ich habe nur Juristen um mich herum. Die WOLLTEN mich damals haben. Von daher hatte ich einen guten Verhandlungsboden.

    Und die Organisation muss das wollen. Dann geht grundsätzlich alles................

    Da stimme ich dir vollkommen zu! Die Organisation muss es wollen - also auf Führungsebene - da ist aber oft das Problem.

    Der damalige zuständige Beauftragte des Präsidenten für Arbeitsschutz der mich eingestellt hat, WOLLTE mich auch unbedingt und hat extra die Stellenausschreibung nachträglich so angepasst, dass die ursprünglichen Anforderungen reduziert wurden. Gefordert war zusätzlich zur SIFA die Tätigkeit als Brandschutzbeauftragter (organisatorisch und baulicher), Notfallmanagement und ErsteHilfe Organisation. Laserschutzbeauftragter bin ich eh schon und sollte auch noch nebenbei Strahlenschutzbevollmächtigter werden.

    Eine Verhandlung der Eingruppierung wurde aber strikt abgelehnt mit der Begründung, da könnte man nix machen und er wollte eigentlich statt E10 eine E9 aus der Stelle machen.


    Aus anderer Quelle (Frau als Personalcheffin einer anderen Behörde) weiß ich auch, dass ALLES möglich ist, wenn es gewollt ist.

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  • Stimmt nicht.

    Ich habe andere Zahlen. Muss ja nur meine mtl. Endgeltbescheinigung lesen.

    Ich habe in der Industrie mehr verdient, das stimmt. Ich habe jetzt aber auch keine Kopfschmerzen mehr und schlafe wieder bis 9 Stunden.

    Vertrage das Essen wieder besser und und und. Und ich bin mein eigener Chef.

    Mit €5T Brutto kannst Du nur kleine Sprünge machen? Weißt Du :53: eigentlich, was die Nation da draussen so im Schnitt verdient?

    Ich sage nicht, dass im öD alles schlecht ist und überall unzumutbare Bedingungen herrschen.

    Ich habe bzw. hatte auch ältere Kollegen als Quereinsteiger die extra auf teils 60% Gehalt verzichtet haben um mehr Sicherheit und Konstante Arbeitsbedingungen zu haben. Es gibt auch verhältnismäßig gut bezahlte Stellen, die zumindest nach meiner Erfahrung selten für technische Beamte oder Angestellte vorgesehen sind. Von den über 70 Behörden kenne ich natürlich nur einen Bruchteil. Ich kenne aber nur eine einzige Bundesbehörde die tatsächlich den Arbeitsschutz vollumfänglich umsetzt - von BAuA, Unfallkassen usw. abgesehen die damit zu tun haben..


    Nochmal deutlich gesagt: Es handelt sich um meine persönlichen Erfahrungen welche natürlich nicht allumfassend sind. Es gibt auch gewisse Vorteile (Sicherheit zumindest als Beamter, meist geregelte und flexible Arbeitszeiten mit 41 Std. (i.d.R aber eher >50), regelmäßiges Gehalt).

    Es gibt aber auch diverse Nachteile die oft unbekannt sind:


    - IT-ler und Techniker werden oft nicht verbeamtet und sind befristet eingestellt

    - der öD ist mit Abstand der größte Arbeitgeber mit den meisten befristeten Stellen - sehr oft auf 1-2 Jahre - soviel zum sicheren Job

    - keine oder geringe Aufstiegschancen

    - Beurteilungssystem nach Quotenregelung - Quote steht über allem, nicht die tatsächliche Leistung

    - Gehaltssteigerungen nach TVöD mit teils nur 50€ Brutto nach etlichen Jahren ist normal

    - extrem starres Hierarchiesystem ohne Sinn und Verstand - wer im hD ist = Chef oder zumindest Referent und später Chef - egal ob qualifiziert zur Führungskraft oder nicht, egal ob fachlich passend oder nicht

    - keine oder sehr eingeschränkte Möglichkeit steuerlicher Vergünstigungen - z.B. privat genutzter Firmenwagen = Geldwerter Vorteil = verboten - außer auf Abteilungsleiterebene und höher mit B9 Besoldung

    - als Beamter kann man JEDERZEIT versetzt werden in eine andere Behörde - Abordnung der man folgen muss

    - Überstunden werden nicht bezahlt - frei nehmen in manchen Bereichen kaum möglich da überall massiv Personalmangel

    - Personalmangel überall da wo es wichtig ist- dadurch müssen einzelne regelmäßig 2 oder 3 Stellen kompensieren

    - in vielen Bereichen völlig veraltete Arbeitsverfahren und Technik - Bsp. IT-Systeme - IT-Konsolidierung was aufgrund von mangelndem IT-Personal nach 6 Jahren Stillstand noch mind. weitere 8 Jahre dauern soll

    - Reisezeit wird nicht vergütet da als Erholungszeit gilt, egal ob man z.B. 7 Stunden pro Strecke im Dienstwagen zu einem Dienstgeschäft unterwegs ist und im Anschluss 8 Stunden arbeitet, Reisezeit wird weder vergütet noch zeitlich erfasst. Wegstreckenentschädigung gibt es zwar für die gefahrene Strecke mit privat-PKW, aber nicht für die Zeit.

    - usw.


    Wenn man regelmäßig quer durch D auf Messen fährt und dafür seine private Freizeit opfert, unbezahlt und ohne, dass man Überstunden angerechnet bekommt, dann sehe ich das nicht sonderlich vorteilhaft. Aus eigener Erfahrung habe ich schon mehrer Dienstreisen machen müssen wo ich von 5 Uhr morgens bis 23 Uhr und später unterwegs war und am nächsten Tag wieder im Büro und dafür nur die reguläre Arbeitszeit angerechnet wurde.


    Auch da gibt es andere Möglichkeiten, WENN der Vorgesetzte mitspielt!

  • Also, wen ich das hier so lese, gehe ich gleich zu meinem Chef (abteilungsleiter) und falle ihm um den Hals.

    Die Umsetzungsquote bei uns ist sehr hoch. Klar ist nicht alles toll. Aber im Großen und Ganzen bin ich absolut nicht

    unzufrieden. Alles eine Sache der Argumentation und des Durchsetzungswillen.

    Muss aber auch klar machen, dass die Anzahl an Gefährdungen nicht allzu hoch sind. Handschuhe, Arbeitskleidung, PSA

    elektr. höhenverstellbare Tische kein Problem. Auch das Thema Bedrohungen durch Kunden wird hervorragend mit Maßnahmen

    bedacht. Wir haben ein völlig neues Alarmierungssystem über die Rechner installiert bekommen. Da kann ich mich asolut nicht beklagen.

    €100T hätte ich auch gern. Dann müsste ich andere Dinge wieder aufgeben.

    Ich darf sogar meine Kollegen/innen mit zur Messe mitnehmen. Inkl. Bahnfahrt und Überstunden. Auch Fortbildungen sind o. Probleme

    drin. Habe jetzt sogar eine Bappu Ausstattung und 50 CO² Messgeräte gekauft.


    Ich muss jetzt zu meinem Chef. Ihn drücken. Nichts für ungut.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Meine Erfahrungen ÖD sind:

    - NULL Arbeitsschutz, SiFa ja, aber Maul halten, un dnichts tun. Deko.

    - Arbeitsschutz ja, Rechtsnormen ja, aber bei der (Nicht-)Umsetzung nicht hinsehen.


    gehaltsmäßig sehe ich zwischen E12 4 und freier Wirtschaft nicht die großen Unterschiede. Meine kleine Gehaltsumfrage letztens hat auch ergeben, dass die meisten angestellten SiFas zwischen 50 und 70 K verdienen, wobei recht Viele mehr als 70 K angegeben haben.


    Seien wir mal ehrlich: Als SiFa sind wir in der Ingenieurshierarchie der Bodensatz.... Da können wir nicht die gleichen Gehälter verlangen, wie die, die Anlagen für hunderte Millionen EUR bauen.


    Mir wurde immer E11 oder E12 Stufe 3 angeboten. Auf E9-E10 hatte ich mich nie beworben.

  • Wie mehrfach gesagt, es hängt von einigen Faktoren ab wie es einem im öD ergeht, dies ist sicherlich überall so, aber ich erlebe es immer wieder, dass teils völlig unrealistische Vorstellungen bestehen, positiv als auch negativ. Ich habe auch Kollegen die absolut zufrieden sind, dies sind aber durchgehend KEINE Ingenieure oder ITler. Zumindest die ich bisher gesprochen hatte und um Unterstützung aufgrund der Arbeitsbedingungen gebeten haben.


    Zu Beginn als Elektroingenieur im öD war ich auch noch völlig motiviert und zufrieden was man so direkt nach dem Studium bekommen hat. Den Versprechungen, dass man als Ingenieur schnell befördert wird und Zulagen bekommt usw. habe ich erstmal geglaubt und gedacht als Ingenieur hat man zumindest einen gewissen Stellenwert. Das hängt aber von der Hierarchie ab an welcher Stelle man ist und wie so oft am Vorgesetzten. Ist man nicht mit Führungsaufgaben betraut, dann - zumindest in meiner Behörde - ist man ein Akademiker 2. Klasse und wird entsprechend wahrgenommen.

    Nachdem diverse Versprechungen verpufft sind und auch die Verbeamtung nicht die versprochene Verbesserung brachte, war ich erstmal ernüchtert. Die Hinhaltetaktik und Versprechungen im Technik & IT-Bereich waren mir dann nach 6 Jahren genug. Es gibt eine IT-Fachkräftezulage mit der auch in Stellenangeboten geworben wird - ich habe noch keinen ITler gefunden der je eine Zulage ausgezahlt bekommen hat. Es gab früher auch eine Zulage für Ingenieure - gestrichen, Zulage für Meister - gestrichen, Zulage für Programmierer - gestrichen.


    Es ist natürlich richtig, dass JEDER Arbeitgeber seine Vor- und Nachteile hat, die muss man nur kennen - da liegt im öD nach meiner Erfahrung das große Problem, es wird zumindest in manchen Behörden absichtlich falsche Versprechungen gemacht um überhaupt noch Personal zu bekommen.

    Jeder der es im öD gut getroffen hat - gibt es natürlich auch - ist sicherlich zufrieden.


    Ich habe aber jeden Tag damit zu tun mir teils katastrophale Arbeitsbedingungen und eklatante Mängel anzusehen, die von den Führungskräften aktiv ignoriert werden. Allein die Tatsache, dass seit mind. 15 Jahren weder korrekt mit PSA umgegangen wird, noch Unfällen nachgegangen wird, noch Mitarbeiter korrekt mit dem Umgang von Gefahrstoffen unterwiesen werden - von der fehlenden passenden PSA garnicht erst gesprochen - und es interessiert die Verantwortlichen einfach nicht!


    ..es ist einfach frustrierend :( - man spricht mit Kollegen und Führungskräften und versucht zu sensibilisieren und bekommt die Antwort: "War schon immer so und wird sich nicht ändern" und von Führungskräften auch sehr gerne - auch von Juristen! "ArbSchG kenn ich nicht. In Gesetzen steht viel, aber ist ja bisher gut gegangen, soll sich jemand anderes kümmern."

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  • Ja das würde ich in dem Fall auch tun und wäre wirklich froh, wenn es bei mir auch so wäre.

    Wie man unschwer merkt bin ich sehr unzufrieden und inzwischen einfach nur frustriert. Bemühungen und Argumente laufen so lange ins Leere bis ein Unfall passiert oder die Situation so kritisch, dass ein Handeln unumgänglich wird.


    Bsp.:

    Thema Brandschutz - macht zum Glück ein Kollege - dieses Jahr kam es zu einem realen Brandalarm. Die Brandmeldeanlage hat nicht korrekt funktioniert, es gab große Bereiche wo keine Alarmierung war, auch keine Räumungsbeauftragte vorhanden sind. Die Feuerwehr wurde nicht wie vorgesehen automatisch alarmiert, der Krisenstab in einem solchen Fall wurde nicht einberufen - die Alarmierungskette funktionierte nicht da die zuständige Person nicht unterwiesen war. Teile des Krisenstabs irrten im Gebäude da der Raum nicht bekannt war.

    Es wurde zum Glück festgestellt, dass es im Notstromaggregat eine Verpuffung gab mit Rauchbildung, aber ohne größeres Feuer.


    Im Nachgang hat man festgestellt, dass wärend des Brandalarms in 2 Besprechungsräumen kein Alarm war und die Kollegen NICHTS mitbekommen haben - wären im Worstcase halt verbrannt - in dem Bereich gibt es schließlich auch keine notwendige Entfluchtung da das Gebäude zu alt ist.


    Weiterhin wurde festgestellt, dass die technischen Mängel der über 30 Jahre alten Anlage seit ca. 10 Jahren bekannt sind und eine Instandsetzung damals auf Führungsebene abgelehnt wurde, da ja noch einigermaßen funktioniert.


    Ergebnis aktuell:

    Die komplette Instandsetzung ist zu teuer da aufgrund des Alters keine Komponenten vorhanden sind, es sollen statt dessen regelmäßig Kontrollgänge und Funktionstest gemacht werden.


    Ich könnte noch etliche solcher Storys erzählen.. und in der Behörde gibt es massenhaft Gefährdungen von A bis Z .. Wir haben u.a. einen großen technischen Bereich mit diversen Werkstätten, KFZ, Gefahrstoffen, Biostoffen, eigener Müllverbrennungsanlage und einigem mehr ..und dafür nur EINE Sifa .. Nach eigenen Berechnungen würden wir mind. 7 benötigen.


    Man muss auch noch sagen, Geld für Ausstattung ist dabei meist kein Problem - Das Bappu Komplettpaket habe ich hier auch liegen und würde es gerne nutzen - aber keine Zeit. Ich darf schließlich auch nicht selbst entscheiden was Priorität hat - ich bin schließlich NICHT unabhängig in der Ausübung meiner Fachkunde, sondern muss nach dem handeln was mit mein Vorgesetzter als Verwaltungswirt für richtig erachtet. Der sich seit kurzem mit ArbSch beschäftigt - wie gesagt, Hierarchie steht über ALLEM, auch dem Gesetz!

  • soo, genug für heute .. DANKE an alle fürs mitlesen und die Kommentare!


    Ich sollte mir wohl besser Tips holen wie man im öD überlebt und wie man es schafft die alten Hierarchien aufzubrechen ..

  • Mir geht es anscheinend ähnlich wie Mick1204, aber ich kenne auch andere AG.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Mir geht es anscheinend ähnlich wie Mick1204, aber ich kenne auch andere AG.

    Ich auch. Alo Brandschutz ird bei uns ganz groß geschrieben. Unsere ganzen Gebäude werden Brandschutztechnisch saniert. Wir haben ein Hochhaus mit

    ca. 900 Insassen. In den anderen Gebäuden sitzen ca. 300 - 400. Die kompletten Löschanlagen und BMZen wurden erneuert, die Büros (insgesamt ca. 700, alle Räume) werden komplett mit RM ausgestattet. Alte Serverräume werden F90 brandgeschottet. Fluchtwege über den Rasen oder unwegsamen Gelände werden gepflastert, Aussentreppen (Gitterroste) so gestaltet, dass Rollstuhlfahrer mit ihren Rollen drüberfahren können (dafür kämpfe ich schon pöapö seit Jahren). Das Notstromaggregat bekommt einen neue Elektrik. Mit dem Ding könnte man auch einen Ozenriesen über mehr treiben.

    Das Hochhaus bekommt jetzt Hitzeschutzverglasung, weil die Bude sich so dermaßen aufheizt, dass du es kaum noch aushälst.

    Gut, die Idee von uns ein komplett neues Verwaltungsgebäude zu erstellen wurde abgelehnt. Zu teuer!!!!!! Die Renovierungen / Sanierungen werden so pöapö durchgezogen. Das entzerrt das Gesamtbild. Wenn man aber am Ende ein Strich unter unsere Vorgehensweise zieht, dann dürfte da durchaus ein Neubau bei rauskommen. Muss ja nicht schick sein. Ca. 900 Büros verteilt auf ein paar Stockwerke und in einem Karee, entsprechend lange Kanten würde doch reichen. Aber da muss dann wieder ein Stararchitekt oder Künstler ran, der sich dann wieder über den Bau präsentieren kann. Mit entsprechendem Schutz seiner baulichen Umsetzung. <X

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

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    Gruß Mick

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  • zzz Du warst noch nie auf'm Amt für Soziales? Oder in einer Gutachterstelle oder in der Rentenberatung.???

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  • zzz Du warst noch nie auf'm Amt für Soziales? Oder in einer Gutachterstelle oder in der Rentenberatung.???

    Außer Rathäuser habe ich nicht viele Ämter kennengelernt. Aber ich habe diverse ÖD von innen kennengelernt. Wo Patienten/Kunden sind, wird mehr aufgepasst - so ist mein Eindruck, beim Versuch mich zurückzuerinnern auf Grund der Zeilen, die ich gelesen habe.

  • Ich bin von der freien Wirtschaft in den ÖD gewechselt und bereue nichts.

    2018 mit 11/4 angefangen 2020 in 12/4 gruppiert worden.


    - 80 statt 500 Überstunden im Jahr

    - keine 70 Hotelübernachtungen im Jahr

    - 15 Minuten zur Arbeit oder 25 Minuten mit dem Fahrrad statt 50.000 km im Jahr

    - problemlose Elternzeit

    - planbare Arbeitszeiten

    - keine Kurzarbeit

    - sicherer Arbeitsplatz

    - Zusatzversorgung

    - "Sifa" statt Papierproduzent


    Bin nicht als Stabsstelle eingegliedert aber sehe das eher als Vorteil!

    Kann den Arbeitsschutz bei uns nach meinen Vorstellungen aufbauen und Rückendeckung ist gegeben. Natürlich braucht alles etwas mehr Zeit, Verständnis und Zureden aber besonders die jüngeren Führungskräfte sind sehr bemüht.


    Schlechte Erfahrungen kann man sowohl in der Wirtschaft als auch im ÖD machen.



    Edith: - Hab die regelmäßigen Tariferhöhnung in den letzten Jahren vergessen.

    Gruß Roland

    2 Mal editiert, zuletzt von RKKV ()

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  • RKKV ich schüttle dir die Hand. Schüttel....

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    Gruß Mick

  • Hallo,


    ich bin jetzt ganz frisch im öffentlichen Dienst. Meine Sifa-Ausbildung ist erst Ende 2020 abgeschlossen gewesen.


    Meine Stelle ist in E11 nach dem Tvöd TV-L bewertet worden. Mein Vorgesetzter hatte hierzu aber ordentlich nachlegen mussten. Mein Arbeitgeber ist eine Tochtergesellschaft des Saarlandes. Die Verträge werden demnach alle von der Staatskanzlei geprüft. Ich bin von der Grundausbildung her, normaler Handwerksmeister. Mit Studium wäre hier noch eine höhere Entgeltgruppe möglich gewesen.


    Kann mich aber @Mick1204 und @RKKV nur anschließen. Alles ist geregelt und man hat einen sicheren Arbeitsplatz. Das ist in der heutigen Zeit manchmal mehr wert, als nur Geld.


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von TEst1236674 ()

  • Ich finde es sehr interessant wie unterschiedlich doch die Erfahrungen, aber auch die Bezahlung, ausfällt.


    Es bestätigt aber auch das es im TVöD-Tarif-Dschungel trotz scheinbarer Einheitlichkeit, keine Eindeutigkeit gibt und es auf die Gegebenheiten und des Wohlwollens der einzelnen Behörden ankommt.

    Auch in der SIFA-Ausbildung gab es Kollegen die zufrieden waren und von positiven Entwicklungen berichtet haben, aber auch viel Gegenteiliges. Wobei ich tatsächlich die meisten negativen Erfahrungen machen musste, so dass durchgehend alle empfohlen haben den Arbeitgeber zu wechseln.


    Es scheint aber noch Hoffnung zu geben, dass es auch Arbeitgeber im öD gibt, die tatsächlich den Arbeitsschutz ernst nehmen und die Funktion einer SIFA.


    also dann, Grüße aus der Anstalt

  • Ich war Gründungsmitglied der AG Öffentlicher Dienst beim VDSI. DAs war vor ca. 12 - 13 Jahren. Da waren viele Kollegen aus Städten oder auch Landratsämtern.

    Deren FK war dann entweder der Bürgermeister oder der Landrat. Die Jungs und Mädels hatten schon sehr zu kämpfen. Dagegen lebe ich im Paradies.

    Die ÖD Gruppe ist dann leider eingeschlafen. Die unterschiedlichen AG-interessen waren nicht unter einen Hut zu bringen. Störfaktor waren auch hier die Ansichten der Bürgermeister oder Landräte etc.

    Wir wollten den jeweiligen Arbeitgebern vermitteln, worin ihre Verantwortung liegt und was das alles beinhalten kann. War nichts zu machen.

    Dann kam auch noch Duisburg mit dem Loveparade Disaster.... Danach fiel die Gruppe auseinander.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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    Gruß Mick

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  • ...und juhuuu es gab im ÖD ne Coronazulage:S

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Ja unterschiedliche Ansichten und Interessen vor allem in der Führung sind immer wieder große Störfaktoren. Wenn man nach viel Diskussion und Arbeit es irgendwann geschafft hat einzelne Referatsleiter von ihren Pflichten zu überzeugen, scheitert es dann an der nächsten der vielen Ebenen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, je höher das Amt, desto weniger Interesse an den Arbeitgeberpflichten. Es ist generell schwierig alle Interessen unter einen Hut zu bekommen, aber wenn manche kontraproduktiv arbeiten funktioniert es nicht.


    Ich finde es immer wieder interessant wie einfach es scheinbar ist auf Arbeitgeber-Ebene im öD die Verantwortung und Pflichten auf andere umzulegen und zu ignorieren und dennoch für die "große" Verantwortung abzukassieren. Die Arbeit und Verantwortung haben andere.

  • ...und juhuuu es gab im ÖD ne Coronazulage:S

    immerhin etwas..ich war auch positiv überrascht


    Dafür gibt es auch einige Bereiche die seit dem Corona-Mist ohne Pause arbeiten.. u.a. dem geschuldet, dass Schlüsselfunktionen völlig unterbesetzt sind..


    ..wobei für die die ohne Pause dran sind, es mehr helfen würde, wenn die Bedingungen verbessert würden (z.B. keine 15h-Schichten + WE-Arbeit) und für die die seit monaten zu Hause im bezahlten "Urlaub" alias "von der Präsenzpflicht" befreit werden und faktisch nicht arbeiten, weil keine IT da ist um HomeOffice machen zu können, ist es natürlich ein gern genommener Bonus. So in meiner Anstalt.