Hilfspolizei Gefährdungsbeurteilung

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  • Moin,


    so, ich darf mich mal wieder mit meinen "Happy HiPos" beschäftigen. Gestern haben die Jungs freudestrahlend ihre neuen ballistischen Schutzwesten ausgepackt und sich gefreut wie die Schneekönige, dass sie nun endlich wie die richtige Polizei aussehen. Heute war die Führungskraft bei mir und wollte wissen, ob die Kollegen die Westen immer tragen sollen. Da war doch mal etwas.... :whistling:Klick


    Natürlich habe ich ihm empfohlen, eine Trageverpflichtung schriftlich zu fixieren. Gleichzeitig habe ich ihn auch auf die Fährte hieven können, eine Gefährdungsbeurteilung für die Kollegen der Hilfpolizei zu erstellen. Damit ich nicht von ganz vorne anfangen muss, würde ich gerne die Schwarmintelligenz des Forums nutzen und auf vorhandene Erfahrungen zurückgreifen. Es geht jetzt nicht ausschließlich um die Gefährdungen, denen mit dem Tragen der Westen entgegengewirkt werden soll (körperliche Übergriffe), sondern um das komplette Aufgabenspektrum. Das Tätigkeitsprofil sieht folgendermaßen aus:



    Tätigkeit Mögliche Gefährdungsfaktoren
    Geschwindigkeitsmessungen im Stadtgebiet. Hierbei wird mit einem mobilen Geschwindigkeitsmessgerät gemessen. Das Gerät wird über externe Akkumulatoren betrieben, die in der Garage aufgeladen werden. Bei der Messung sind die Mitarbeiter ständig anwesend am Messpunkt. Heben bzw. Tragen von Lasten;
    Verkehrsüberwachung ruhender Verkehr, Streife mit dem KFZ oder zu Fuß; Aufnahme und Dokumentation; Einfluss von Wetter und UV Strahlung;
    Einsatzfahrten mit Sonder- bzw. Wegerechten (kommt relativ selten vor) zu besonderen Einsätzen Erhöhte Gefährdung im fließenden Straßenverkehr
    Kontrolle im fließenden Verkehr: Anhalten von KFZ; Beanstandung von Mängeln an KFZ Fließender Verkehr; Verletzungen durch dritte Personen in seltenen Fällen;
    Verkehrssicherung im Rahmen von Umzügen und Demonstrationen Einfluss von Wetter und UV Strahlung;
    Montieren von Geschwindigkeitswarntafeln und Verkehrszählgeräten im Stadtgebiet Heben und Tragen von Lasten, auch in Höhen; Gefahr des Absturzes; Zwangshaltung
    Verkehrsregelung Fließender Verkehr
    Betreuung der stationären Radaranlagen: Wartung der Anlage; Austausch der Filme; Prüfung auf Vollständigkeit der Siegel in den Geräten; Heben und Tragen von Lasten, auch in Höhen; Gefahr des Absturzes; Zwangshaltung
    Örtliche Aufenthaltsermittlung von Personen; Vor-Ort Recherche zur Ermittlung von Personen; Verletzungen durch dritte Personen in seltenen Fällen;
    Kontrollen von öffentlichen Bereichen z.B. Bahnhof (hier keine Personenkontrollen) Verletzungen durch dritte Personen in seltenen Fällen;
    Generelle Gefährdungsfaktoren:




    • Führen von KFZ, Fahrtätigkeiten
    • Häufiges Ein- und Aussteigen in KFZ; Halten in unübersichtlichen Bereichen / Stellen
    • Schichtdienst
    • Bildschirmtätigkeit


    Vielleicht gibt es ja einen Kollegen aus dem kommunalen Bereich, der mir ein bischen unter die Arme greifen kann. mein Dank würde ihm ewig nachschleichen. :)


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje ()

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  • Hallo,


    da ich so einen "HiPo" in meinem Bekanntenkreis habe, würde ich sein Tätigkeiten mit ergänzen, evtl. deckt sich etwas:


    • Akkutausch an Geschwindigkeitsanzeigetafeln
    • Zeuge bei Hausdurchsuchungen
    • Absichern von öffentlichen Veranstaltungen
    • Kontrolle von Absperrungen gem. RAB ??

    Gruß


    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Verkehrsüberwachung ruhender Verkehr, Streife mit dem KFZ oder zu Fuß; Aufnahme und Dokumentation; Einfluss von Wetter und UV Strahlung;

    Na, da dürfte doch auch die psychische Belastung eine große Rolle spielen. Körperliche Übergriffe dürften selten sein, verbale Übergriffe bis zur Beleidigung kann ich mir vorstellen, kommen da täglich vor.
    Der Ordnungsamtsmitarbeiter an meinem kleinen Wohnort hatte oft mit platten Reifen, zerstörten Scheinwerfern und Scheiben an seinem privat Pkw zu tun.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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