BA Beduftungsanlage

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  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einer BA für Beduftungsanlagen.


    Ebenso bin ich auf der Suche nach einer GFB.


    Weiter würde mich interessieren wie Sie das sehen zum Thema, Hinweis: Diese Filiale wird automatisch Beduftet.


    Über einen regen Austausch würde ich mich sehr freuen.


    Danke


    Gruß


    Gudrun

    Einmal editiert, zuletzt von g.gebhardt ()

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  • Was ist eine Beduftungsanlage ?

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."


    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

  • Beduftungsanlagen sollen durch die Freisetzung von Aromen das Kauferlebnis des Kunden durch passende Raumdüfte gezielt verbessern.


    Beispiele:
    Gewürze sind im Allgemeinen Luftdicht verpackt. Am Gewürzregal "riecht" es also nicht.
    Deshalb kann dort eine Beduftungsanlage eingesetzt werden, die dem Kunden den typischen Gewürzgeruch vermittelt.


    Bei großen Kaufhausketten und selbst bei Autohäusern (große Marken) werden, teils über die Klimaanlage, teils über Spender, Düfte in den einzelnen Bereichen zugefügt, um durch angenehme Düfte (ein Hauch von Regenwald) den Kunden zum Kauf zu animieren. Demnächst riecht es bei einer großen Bekleidungshauskette wieder ganz dezent nach Lebkuchen ... :)


    Ist mittlerweile ein eigener Spezialbereich - das Duftmarketing ... :)



    @ Gudrun:
    Braucht es dafür eine BA?
    Nach meinen Informationen sind doch bei den gängigen Systemen die Aromen in verschlossenen Kartuschen, so dass der Mitarbeiter mit dem Aromastoff gar nicht in Kontakt kommt!?

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

    2 Mal editiert, zuletzt von Safety-Officer ()

  • so dass der Mitarbeiter mit dem Aromastoff gar nicht in Kontakt kommt!?

    Ach, die Mitarbeiter stehen ja nur den ganzen Tag in der Duftwolke. ;)


    Vielleicht wäre auch mal ein Blick in die Inhaltsstoffe dieser Duftmischungen interessant. Würde mich nicht wundern, wenn man da einen Cocktail an atemwegsensibilisierenden Stoffen vorfinden könnte.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Ich kenne die Aromatisierung der Luft aus eigener mehrjähriger Erfahrung. Die Wirkung ist wirklich positiv, sogar für Mitarbeiter. Aber nur temporär! Wer den Gerüchen dauerhaft ausgesetzt ist (Mitarbeiter!) bekommt nicht selten Probleme durch die Reizüberflutung. Mit den Jahren litten auch Mitarbeiter unter den Gerüchen, die sie anfänglich sehr schätzten. Die Zahl der Mitarbeiter (hauptsächlich Verkaufspersonal), die mit Kopfschmerzen u. ä. zu kämpfen hatte nahm stetig zu. Und dann ist irgendwann auch der positive Effekt bei den Verkäufen weg, denn dem angenehmen Duft stehen Verkäufer gegenüber, die alles andere als gut gelaunt, locker und fröhlich bedienen.


    Eine BA habe ich auch nicht, aber ein paar Erfahrungen: Die Duftöle nur mit flüssigkeitsdichten Handschuhen hantieren! Ein Tropfen auf der Haut ist noch nach Tagen und dutzenden Waschvorgängen zu riechen. Ansonsten ist an den Beduftern nicht wirklich viel dran. Die Bedienung ist simpel und weitgehend selbsterklärend. Lediglich die Einstellung erfordert eine gewisse Erfahrung, aber die hängt ja eh von den örtlichen Gegebenheiten, den Duftstoffen u. ä. m. ab.



    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Ach, die Mitarbeiter stehen ja nur den ganzen Tag in der Duftwolke.

    Nö. Die Mitarbeiter stehen nicht in einer Duftwolke, da es gar keine gibt.
    Die Luftkonzentration der Duftstoffe bewegt sich im ppb-Bereich (parts per billion), es soll ja nicht stinken, sondern ganz dezent an der Wahrnehmungsgrenze duften.


    Nur mal kurz die Daten zu einer typischen Anlage (soweit mir noch bekannt):
    Luftdurchsatz 15.000 m³/h, 500 ml Duftstoff reichen für 3 Monate Beduftung während der üblichen Geschäftszeiten.


    Ich kenne die Aromatisierung der Luft aus eigener mehrjähriger Erfahrung. Die Wirkung ist wirklich positiv, sogar für Mitarbeiter. Aber nur temporär! Wer den Gerüchen dauerhaft ausgesetzt ist (Mitarbeiter!) bekommt nicht selten Probleme durch die Reizüberflutung. Mit den Jahren litten auch Mitarbeiter unter den Gerüchen, die sie anfänglich sehr schätzten. Die Zahl der Mitarbeiter (hauptsächlich Verkaufspersonal), die mit Kopfschmerzen u. ä. zu kämpfen hatte nahm stetig zu. Und dann ist irgendwann auch der positive Effekt bei den Verkäufen weg, denn dem angenehmen Duft stehen Verkäufer gegenüber, die alles andere als gut gelaunt, locker und fröhlich bedienen.

    Gut beschrieben!
    Denn genau das sind die Folgen einer schlecht eingestellten Anlage.
    Bei korrekter Einstellung stellt die Beduftung für die Mitarbeiter kein Problem dar, es tritt zwar (nach wenigen Stunden) ein Gewöhnungseffekt ein, der ist aber nicht problematisch.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

    Einmal editiert, zuletzt von Safety-Officer ()

  • Moin

    Bei korrekter Einstellung stellt die Beduftung für die Mitarbeiter kein Problem dar

    Es sei den, sie wurde z. B. durch Fehleinstellung und private Aktivität auf den Stoff sensibilisiert.
    Bei Allergien gibt es oft noch keine "NOEL" Angaben, da ist z. Zt der DAAB dran, um bessere Lebensmittelkennzeichnug zu erlangen.
    Für Ambrosia z. B.´genügen nur fünf bis zehn Pollen pro Kubikmeter Luft , um eine allergische Reaktion hervorzurufen.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Nunja, 5 - 10 Noroviruserreger reichen ebenfalls aus, eine lebensbedrohliche Erkrankung zu verursachen ... ich frage mich nur, was dies mit dem Thema zu tun hat. Aber egal.



    Fakt ist, die bei diesen Produkten eingesetzten Aromastoffe werden auch, in sehr deutlich(!) höherer Konzentration (Prozent !), in Kosmetikprodukten eingesetzt (Ich habe eine Zeit lang derartige Beduftungs-Kleinanlagen im Gewerbe montiert und gewartet.)
    Die Geräte arbeiten in der Regel mit einer Kaltverdunstung, also keine keine(!) Tröpfchen, kein(!) Nebel.
    Nochmal, bei diesen Beduftungsanlgen bewegen wir uns gar nicht selten in einem Bereich der unbewussten Duftwahrnehmung!


    Die Chance, sich also bei Beduftungsanlagen bei den Standard-Konzentrationen eine anaphylaktische Reaktion oder Sensibilisierung einzufangen, ist aus meiner Sicht vernachlässigbar.


    Sehen übrigens auch BfR und UBA, selbst der DAAB so.

    Gemäß GefStoffV müssen Duftstoffe, wenn sie Gefahrstoffe darstellen (z.B. wegen ihres Haut reizenden Potentials), in einer Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt werden. In Verbindung mit TRGS 900 sind bei der Exposition durch bestimmte Stoffe Arbeitsplatzgrenzwerte einzuhalten (z.B.Luftkonzentrationen für d-Limonen).
    Für die bei Raumbeduftungen verwendeten Substanzen liegen solche Belastungen in der Raumluft meist nicht vor.

    (Hervorhebung durch mich)


    Es gibt auch diverse Studien dazu, irgendwie finde ich die aber gerade nicht ...

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

    3 Mal editiert, zuletzt von Safety-Officer ()

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  • Sorry, hatte die Kunst logischer Schlussfolgerung vorausgesetzt :D


    Also die Aussage laute:
    Wenn bereits eine Sensibilisierung/Allergie vorliegt, reichen kleiste Menge des Allergens, sprich evtl bereits die Menge die ein funktionierende Beduftungsanlage abgibt aus, eine allergische Reaktion auszulösen. (Das Beispiel mit Ambrosia sollte zeigen, wie wenig Allergene es bedarf, eine allergische Reaktion auszulösen. Der Form halber anaphylaktische Reaktionen werden übrigens nicht von Typ 4 Allergien, sondern durch Typ 1 Allergien, z B. Insektengiften, bestimmten Medikamente, Latex und verschiedene Lebensmittel v.a. Nüsse ausgelöst).


    Fazit: Da ein bereits (z. B. aus dem privaten Bereich) sensibilisierte MA allergische Reaktionen zeigen könnte, sollte dies in vorhinein in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtig werden und der MA in diesem Fall in einen anderen Bereich eingesetzt werden.


    Ich interpretiere übrigens die Seite des DAAB eher so, dass diese kritisch zu Inneraumbeduftung stehen. Auch haben sie sich in HH dafür eingesetzt, dass S-Bahnen nicht mehr geduftet werden (Hamburger Abendblatt ).

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Fazit: Da ein bereits (z. B. aus dem privaten Bereich) sensibilisierte MA allergische Reaktionen zeigen könnte, sollte dies in vorhinein in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtig werden und der MA in diesem Fall in einen anderen Bereich eingesetzt werden.

    Sofern es diese Gefährdung real gibt, ACK.
    Jedenfalls, so meine gestrige Recherche bei den drei größten Herstellern, sind die verwendeten Duftstoffe durchgehend auf der FDA GRAS-Liste zu finden. Eine von den Stoffen ausgehende Gefährdung ist jedenfalls (nach dem Stand meiner persönlichen Recherche und nach meinem Praxiswissen) nicht erkennbar.


    Ich interpretiere übrigens die Seite des DAAB eher so, dass diese kritisch zu Inneraumbeduftung stehen. Auch haben sie sich in HH dafür eingesetzt, dass S-Bahnen nicht mehr geduftet werden (Hamburger Abendblatt ).

    Das der DAAB aus gutem Grund kritisch zur Innenraumbeduftung Bereich steht, ist bekannt. Die haushaltsüblichen Mittel und Methoden, z.B. Duftkerzen und Co., die bedauerlicherweise auch in Büros und Betrieben eingesetzt werden, beduften ja nicht, sie bestinken und belasten die Raumluft.


    Das Stichwort "Hamburg" ist auch interessant, vor allem wenn man erfährt, das die angeblichen Probleme auch in Zügen aufgetreten sind, in denen gar keine Anlage war.
    Die eigene Psyche kann dem Mensch da einige böse Streiche spielen (In einem meiner Lehrgangsexperimente passiert es auch immer wieder, dass einzelnen Personen sogar beim Geruch von Dihydrogenmonoxid schlecht wird ...)


    Ebenfalls interessant ist die Tatsache, das u.a. alle Flughäfen unter FRAPORT-Verwaltung schon seit Jahren beduftet werden, ohne Beschwerden oder Probleme, weder bei Passagieren noch bei Mitarbeitern.



    Mein Fazit in diesem Thread:
    Ich persönlich bin der Ansicht, dass wir uns als Menschenschützer davor hüten sollten, in allem und jedem jede noch so abstruse Pseudo-Gefahr wittern zu wollen, um diese dann mit jeder Menge unnötigem (und letztlich nicht mehr ernst nehmbaren) Papierkram zuzukleistern - statt uns auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und die tatsächlich vorhandenen arbeitsbedingten Probleme und Unfallgefahren anzugehen.

    Beste Grüße,
    Udo


    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Moin, Udo,

    ... passiert es auch immer wieder, dass einzelnen Personen sogar beim Geruch von Dihydrogenmonoxid schlecht wird ...

    ein immer wieder schöner Begriff.
    http://www.dhmo.de/fakten.html


    Und woran erkennt man einen Hypochonder auf einer festlichen Veranstaltung?
    Du machst einfach das Licht aus.
    Fast alle reagieren mit "Was ist mit dem Licht?", "Wer hat das Licht ausgemacht?", "Ist Stromausfall?"
    Der Hypochonder schreit "Meine Augen, was ist mit meinen Augen?"
    :whistling:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Hi,


    hier gilt die Überprüfung des eingesetzten Duftstoffes auf seine Inhaltsstoffe.
    Wie sensibel dann jeder Organismus drauf reagiert, ist ja sehr individuell.
    Ich persönlich finde solche Anlagen überflüssig, aber hier geht Verkauf vor Einsicht.


    Volker

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