Anerkennung der Sifa im Ausland

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  • Hallo Freunde, 8)

    ich hätte da mal eine kleine Grundsatzfrage zum Beruf der Sifa im Ausland.
    Dazu habe ich leider keine klare Antwort von meinem Dozenten in der Weiterbildung bekommen.. 8|

    Meine Frage ist, wie angesehen oder anerkannt ist denn der Beruf der Sifa im Ausland, wenn man jetzt zufällig mal an eine Greencard kommt und in die USA will. Oder nach Spanien oder sonst wo :D^^

    Habe es jetzt nicht geplant. Interessiert mich einfach nur..
    Freuen die sich wenn eine deutsche Sifa kommt? Ich denke gerade in den USA, wo die Arbeitssicherheit evtl. einen noch größeren Stellenwert hat, da man da ja jeden auf alles verklagen kann bei einem Unfall..

    Danke schon mal für die Antworten.

    Grüße Tom

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  • Moin Tom,

    die Sprache und die Grundlagen............

    Du kannst deinen Job nur machen, wenn du auf Augenhöhe mit deinen "Schäfchen" stehst. Du musst sie verstehen und deuten können. Und irgendeine DGUV xxx, die du gut kennst, kennt im Ausland keiner. Da sind die geforderten Grundlagen sicher anders.

    Ansonsten kann ich nur sagen: Keine Ahnung. Irgendwie wird an allen Abschlüssen so gebastelt, das die zumindest in Europa vergleichbar wären, aber eine SiFa?

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hi Waldmann,

    da könntest du Recht haben.. Dachte dass vielleicht zumindest die allgemeinen Grundlagen (Ausbildungsstufe 1+2) im Ausland durch die deutsche "Qualitätsausbildung" auch bei dem Beruf Sifa gut ankommen. Aber irgendwie gibt es dazu keinerlei Erfahrungen :|

  • Ich kann es echt nicht sagen.

    In D hast du auch die zweisitige Ausbildung: direktes Studium oder der zweite Bildungsweg über die Schiene der DGUV.

    Bei meinen Kollegen in den USA, GB, F, I, usw., weiss ich nur, dass die ein direktes Studium, meist in HSE, haben.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ...in vielen Gegenden wirst Du ohne OSHAS nicht auskommen...

    Daneben ist zu sagen, dass in vielen Ländern eine solche klassische Ausbildung gar nicht vorhanden ist. Hier, insbesondere in den USA, zählt mehr deine Expertise und, noch wichtiger, wie du diese und dich selbst verkaufen kannst.

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Hallo Zusammen,

    ich arbeite in einer weltweit tätigen Unternehmensgruppe als "Grupen"-Sifa. Im europäischen (benachbarten) Ausland ist es überwiegend so, dass durch eine Behördfe oder der Unfallversicherer deine Ausbildung als Sifa anerkannt wird. Ich selbst betreue, die Ländergesellschaften und Unternehmen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, sowie alle Sonderprojekte und die internationalen Projekte.
    Als Beispiel, in Österreich bedarf es hierfür eines Antrages und die Überweisung von einem Betrag um die 150,-€ um die Anerkennung zu bekommen. Auch arbeiten die deutschen BG´s und die AUVA sehr eng zusammen. Das macht sich in vielen Verweisen auf deutsche DGUV-Schriften bemerkbar.
    In der Schweiz, ist es schon etwas teurerer und es muss auch ein so genannter Passerellen-Kurs (Dauer 1 Woche) bei der SUVA absolviert werden, darüber hinaus benötigt man den Nachweis eines schweizerischen Unternehmens um überhaupt einen der jährlich 12 möglichen Plätze hierfür zu bekommen.

    Europaweit kann man, zumindest die rechtlichen Grundlagen ziemlich gleich ansehen, da in den einzelnen Nationalstaaten ja europäisches "Recht" in nationales Recht umgesetzt werden muss.
    Das Ansehen der Sifa ist, zumindest in einigen europäischen Ländern, höher als in Deutschland. Wichtig ist, wie oben bereits angesprochen, dass Kennen der nationalenen Gegebenheiten und Gewohnheiten, sowie die jeweilige Landessprache.
    In Dänemark wird der Arbeitssicherheit z.B. ein sehr hoher Stellenwert beigemessen und auch praktisch gelebt.
    Aus mehrjähriger (über 5 Jahre) Erfahrung bei Arbeiten mit internationalen, weltweiten Projekten kann ich sagen, dass es auch innerhalb von Europa (und auch weltweit) Spaß und Freude macht als Sifa tätig zu sein.

    Bei detailierten Infos, einfach Fragen.

    Grüße Dominik

    Ich mache keine Fehler ... ich erschaffe kleine Katastrophen :D

    Einmal editiert, zuletzt von Häuptling listiger Lump (10. August 2017 um 15:41)

  • Hallo,

    da ich nun auch schon einige Jahre europaweit und seit über einem Jahr auch weltweit tätig bin, hier meine ganz persönlichen Erfahrungen.
    Im Bereich Arbeitsschutz (Safety) bist du in den meisten Ländern besser bzw. höher angesehen als in Deutschland. Meine schönste Erfahrung war eine bevorzugte Behandlung bei der Grenzkontrolle in Kansas/US als ich sagte, ich sei Safety Manager und komme für eine Maschinenbeurteilung. So schnell war ich noch nie durch den Zoll.

    Auf die Ausbildung in Deutschland wird keinen Wert gelegt, sondern auf die nachweisbaren Erfahrungen und Projekte. Das deutsche System mit einer "beratenden" Sifa wird in vielen Ländern eh nicht wirklich ernst genommen (und es funktioniert ja auch nicht bzw. könnte deutlich verbessert werden, nach meiner Erfahrung).
    Die meisten Länder haben eine eigene Ausbildung im Arbeitsschutz. Diese sind manchmal Pflicht, manchmal auch nur "nice to have".
    Auch gibt es oft ein abgestuftes System der (freiwilligen) Ausbildungen, die aber sehr hilfreich sind, zum Nachweis der Qualifikation helfen und sich bei Bewerbungen gut machen.

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

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