Bahnwaggon tiefer als der Bahnsteig - Beim Einsteigen gestürzt

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    Tenor: Mit Höhenunterschieden zwischen Bahnsteig und Wagon sei - im Übrigen auch bei Waggons anderer Bahnunternehmen - zu rechnen. Sie seien technisch unvermeidbar und daher von jedem Fahrgast hinzunehmen. Jeder muss deshalb beim Einsteigen die gebotene Aufmerksamkeit walten lassen, um nicht zu Schaden zu kommen.
    Gericht: Landgericht Hildesheim
    Aktenzeichen: 5 O 97/16
    Datum: 2016-12-07
    Quelle Urteil: https://dejure.org/dienste/vernet…5%20O%2097%2F16

    Verständliche Zusammenfassung unter:
    http://www.rechtsindex.de/recht-urteile/…eigen-gestuerzt

    Anmerkung: Das Urteil ist nicht rechtskräftig und beim OLG Celle - 8 U 22/17 anhängig.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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    Tja ich warte auf das erste Urteil wenn jemand auf sein Smartphone blickend vor eine Straßenbahnläuft .... oder in der Fussgängerzone seitwärtsblickend geradeaus in das Müllsammelfahrzeug der Stadt kracht... Die Sorglosigkeit über die eigene körperliche Unversehrtheit scheint bei einigen vollkommen überhand zu nehmen. Hauptsache sie können dann irgendjemand die Schuld zuweisen!

    Soviel Dummheit macht mich sprachlos.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

    Als Rollstuhlfahrer ruf ich mir dann wieder einen freundlichen Bahnbediensteten...oder wer auch immer die Strecke bedient. Soviel zum Thema Barrierefreiheit.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

    Moin,

    es geht auch umgekehrt:

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    Der Bäcker mit dem guten Kaffee ist nicht mehr erreichbar, die Touristeninfo der DB auch nicht, ..........., kein Bahnmensch vor Ort. Einzig die Bundespolizei ist für IC's aus den Niederlanden vor Ort. Die schaut intensiv nach Menschen, die nicht ganz "weiss" sind.

    Das ist meine "Berlin"-Strecke. Es gibt keinen Aufzug. Also bitte Kinderwagen, Rolli, etc. nicht benutzen! Der Bahnsteig für ankommende Züge aus Richtung Hannover (2) ist nur für gute Fußgänger nutzbar: Weite Weg und dann ein sehr schlechter Treppenabgang und Aufgang und die Wege wieder retour.

    Wahrscheinlich kennt jeder solche Beispiele. ?(

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

    Einmal editiert, zuletzt von Waldmann (18. Juli 2017 um 09:13)

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    Auf meiner täglichen Bahnstrecke werden unterschiedliche Generationen von Wagen eingesetzt.

    Die Ausstiege der älteren Wagen passen zur Höhe der Bahnsteige, die vor Jahren an die damals betriebene Wagen-Generation angepasst worden sind.
    Die neuen Wagen sind deutlich zu niedrig und machen manchen Leuten beim Ein- und Aussteigen viel Mühe.
    Die Stationsansage im Zug wurde um den Hinweis, "auf den Höhen-Unterschied zwischen Zug und Bahnsteigkante" zu achten ergänzt. Das war's und mehr wird wohl auch nicht passieren.

    Freundliche Bahnbedienstete, die einem Rollstuhlfahrer helfen könnten sind auf meiner Linie in der Regel nicht anwesend. Wenn nicht der Lokführer hilft, müssen es andere Fahrgäste tun.

    In meiner Stadt ist tatsächlich schon mal jemand mit festem Blick auf das Smartphone vor eine Straßenbahn gelaufen und hatte außerdem noch Stöpsel im Ohr. Die laute Musik hat das Warnklingeln der Bahn überdeckt. Der Mann ist gestorben. Hoffentlich wurde dem Straßenbahnfahrer kompetent geholfen.

    Gruß,
    Thomas.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

    Zitat von caterpilar

    Die Stationsansage im Zug wurde um den Hinweis, "auf den Höhen-Unterschied zwischen Zug und Bahnsteigkante" zu achten ergänzt.

    Ist bei mir genau so, wobei ich mich schon immer gefragt habe, wer achtet denn beim Ein- oder Aussteigen nicht auf seinen Weg? Irgendwie ist es für mich aber auch unverständlich, wie es dazu kommen konnte, dass man so unterschiedlich hohe Ausstiege an den Waggons hat. Alles mögliche wird genormt, nur die Ausstiegshöhe bei Bahnen scheint man vergessen zu haben.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Zitat von AxelS

    Ist bei mir genau so, wobei ich mich schon immer gefragt habe, wer achtet denn beim Ein- oder Aussteigen nicht auf seinen Weg? Irgendwie ist es für mich aber auch unverständlich, wie es dazu kommen konnte, dass man so unterschiedlich hohe Ausstiege an den Waggons hat. Alles mögliche wird genormt, nur die Ausstiegshöhe bei Bahnen scheint man vergessen zu haben.

    Ich habe ein wenig Hoffnung, dass es an der Strecke des Rhein-Ruhr-Express durch das Ruhrgebiet besser laufen wird. Vielleicht lernt man ja mal aus der Vergangenheit.
    Man kann die Wagen nicht beliebig nach oben (zur Oberleitung) und nach unten (zum Gleisbett) erweitern. Die RRX-Wagen könnten das Maximum ausnutzen und ein zukünftiger Maßstab für Streckenausbauten sein. Der Bedarf an barrierefreien Bahnzugängen dürfte schließlich zunehmen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.