Guten Morgen.
Hat schon jmd von der neuen Gewerbeabfallverordnung(04/2017) gehört bzw. was sich ändert für die Unternehmen?
MfG
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigen Sie ein Benutzerkonto.
Sie haben schon ein Benutzerkonto? Melden Sie sich hier an.
Jetzt anmeldenHier können Sie ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenGuten Morgen.
Hat schon jmd von der neuen Gewerbeabfallverordnung(04/2017) gehört bzw. was sich ändert für die Unternehmen?
MfG
Hallo und guten Morgen.
Für die Unternehmen ändern sich, falls das nicht sowieso schon passiert zwei Dinge.
Es wird noch mehr Wert auf die getrennte Sammlung der Abfälle gelegt. Folgende Fraktionen müssen getrennt gesammelt werden:
Es gibt Ausnahmen zur Getrenntsammlung, die aber dokumentiert werden müssen.
Die getrennte Sammlung, die Abweichungen davon sind zu dokumentieren und auf Verlangen der Behörde vorzulegen.
Das sind die Grundzüge. Man muss das Dingen aber auch tatsächlich mal lesen.
Danke für die schnellen Antworten
Ja werde mir das Ding mal in ner ruhigen Minute vornehmen.
Gruß
Moin,
folgend mal die Maßgabe, die mein Unternehmen als Handlungsanleitung zur Prüfung bereitgestellt hat.
- Künftig stärkere Trennung von Gewerbeabfällen (PPK, Metall, Holz, Glas, Bio…) erforderlich.
- Begriffe „technisch nicht möglich“ und „wirtschaftlich nicht zumutbar“ strenger ausgelegt (ca. 50 kg/Woche je Fraktion sind „sehr geringe Mengen“, die nicht getrennt werden müssen)
- Trennung zu dokumentieren (z.B. Wiegescheine, Lagepläne)
- Bestätigung des Entsorgers, dass Vorbehandlungsanlage der GewAbfV entspricht (formal, auch bei Subunternehmern) >> Erzeuger muss das einholen!
Maßnahme: Bestätigung des Entsorgers (s.o.) einholen (nur erstmalig, nicht bei jeder Entsorgung);
Dokumentation der Getrennthaltung von Gewerbeabfällen organisieren (z.B. Schulung der Mitarbeiter, Containerplan); ggf. Anpassungen im Betriebskonzept.
Beste Grüße
Daniel
Bei Bauabfällen wird es auch interessant. So etwas wie Container für gemischte Bauabfälle soll es nicht mehr geben. Schöne Theorie, mal sehen, wie das in der Praxis funktionieren soll.
Bei Bauabfällen wird es auch interessant. So etwas wie Container für gemischte Bauabfälle soll es nicht mehr geben. Schöne Theorie, mal sehen, wie das in der Praxis funktionieren soll.
Früher hast man mit 'ner großen Eisenkugel gegen das Gebäude geklopft. Heute holt man die Fraktionen mit einer krokodilmaulähnlichen Greifzange einzeln aus dem Mauerwerk.
Ich habe während eines Abrisses unserer Klinikgebäude Bilder gemacht. Da steht ein MA im Bereich des Baggers und fängt an zu sortieren.
Begriffe „technisch nicht möglich“ und „wirtschaftlich nicht zumutbar“ strenger ausgelegt (ca. 50 kg/Woche je Fraktion sind „sehr geringe Mengen“, die nicht getrennt werden müssen)
Technisch nicht möglich können wir schön darstellen, unsere Entsorgungshalle ist jetzt im Normalbetrieb schon an der Grenze. Lustig wird es dieses Jahr an Weihnachten; 4 arbeitsfreie Tage am Stück bei den Entsorgern! Silvester sind es dann nur noch 3. Wir arbeiten natürlich an allen Tagen und produzieren dabei auch Müll. Unsere Halle ist im 2.UG, da kann man schlecht anbauen.
Mir kann die Behörde gerne auch erklären, warum ich Kunststoffe getrennt erfassen soll, wenn diese dann hinterher als "Hilfsbrennstoff" in der gleichen Verbrennungsanlage landen wie der Restmüll.