Verbandbuch vs. Meldeblock

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  • Ich würde den bestehenden Formalismus nicht ändern. Wenn die Leute an das Verbandbuch gewöhnt sind, würde ich es beibehalten. Sonst riskiert man, dass der ganze Prozeß hinterfragt wird. Bei einer Neueinführung kann man sich überlegen, was besser ist; dazu habe ich mangels Erfahrung mit den Meldeblöcken keine Meinung.


    Was den Datenschutz angeht sehe ich das Problem, dass es meines Erachtens keine etablierte Prozedur gibt, wie man hier sauber und lückenlos verfahren kann. Der Verbandkasten müsste in einem Raum sein, in den sich die Ersthelfenden mit den Verletzten anonym zurückziehen können, das Verbandbuch ist verschlossen, die Ersthelfenden sich zur Verschwiegenheit vereidigt ...

    DSGVO schön und gut, aber direkt am Menschen muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen.

    Arbeitsschutz ist wie Staubwischen.

  • Hallo Kelte


    Zettelwirtschaft! Wir nehmen weiterhin das Verbandbuch. Bei uns müssen die Mitarbeiter arbeiten ;) und keiner (außer die Ersthelfer) schmöckern im Verbandbuch wenn es nicht wirklich nötig ist.


    Ich habe keine Lust mich mit Medezettel rum zu ärgern Wir versuchen die Zettelwirtschaft einzudämmen und alles wenn möglich Digital zu gestalten.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

  • Ich habe bei uns ein elektronisches Verbandbuch eingeführt:


    - Dokumentation an jedem PC möglich

    - Lesbarkeit sichergestellt

    - Pflichtfelder "ermutigen" zur besseren Dokumentation

    - außer mir kann niemand die Verbandbucheinträge sehen

    - diverse Möglichkeiten beim Filtern/Auswerten

    - nur ein Ort der Dokumentation statt 25 dezentralen Verbandbüchern

    - Aufbewahrungsfristen völlig unproblematisch

    Gruß Roland

  • Moin Roland,


    prinzipiell eine schöne Sache, aber ich habe alleine ca. 120 Erzieherinnen und Erzieher, die keinen Zugriff zum Netzwerk haben. Wir haben unzählige Aushilfen und Springer, für die das ebenfalls gilt. Meine Forstarbeiter haben kein WLAN im Wald usw. usw. Da klappt das dann schon wieder nicht.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Zettelwirtschaft! Wir nehmen weiterhin das Verbandbuch. Bei uns müssen die Mitarbeiter arbeiten ;) und keiner (außer die Ersthelfer) schmöckern im Verbandbuch wenn es nicht wirklich nötig ist.


    Ich habe keine Lust mich mit Medezettel rum zu ärgern Wir versuchen die Zettelwirtschaft einzudämmen und alles wenn möglich Digital zu gestalten.

    Das Digitale Meldesystem ist klar noch besser .... :thumbup:

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Moin Roland,


    prinzipiell eine schöne Sache, aber ich habe alleine ca. 120 Erzieherinnen und Erzieher, die keinen Zugriff zum Netzwerk haben. Wir haben unzählige Aushilfen und Springer, für die das ebenfalls gilt. Meine Forstarbeiter haben kein WLAN im Wald usw. usw. Da klappt das dann schon wieder nicht.


    Gruß Frank

    Moin Frank,


    wir haben auch Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze nicht mit PC-Zugriffsmöglichkeiten versehen sind, z.B. beim Bauhof. Beim Verbandbuch geht es ja nur um Bagatellverletzungen, d.h eine Dokumentation ist auch am Dienstende oder am nächsten Tag möglich und zulässig.

    Gibt es bei euch in den Kitas keine Computer?

    Gruß Roland

  • Hallo und guten Morgen,

    ich habe auch keine Lösung, nur ein paar Einwände:

    Zettel?? Bei uns gibt es im Jahr rund 800 Eintragungen im Verbandsbuch, bzw in Exel-Tabellen.

    Alle 3 Monate schaue ich mir die Eintragungen an. Der besseren Übersicht wegen bekomme ich dies Abteilungsweise. Das macht Sinn, da ich so schneller erkennen kann, an welchem Arbeitsmittel, bzw welcher Kollege immer mal wieder sich an ein oder einer anderer Sache verletzt.

    Bei uns gibt es immer wieder die Erinnerung, auch psychische Übergriffe (sozialer Bereich) einzutragen, um auch auch hier mögliche Spätfolgen in ihrem Entstehen eventuell nachzuvollziehen, bzw der BG darzustellen. Hier sagen Kollegen natürlich zu recht, ist ein Verbandsbuch, zu dem vielleicht 3-6 Kollegen zugriff haben, eine zweifelhafte Form!

    Kollegen, die unterwegs sind, nutzen das Verbandsbuch. Andere eine Exelliste, und für die sensiblen Einträge versuchen wir die Abreißzettel. Wichtig ist, das ich die Dinger zeitnah bekomme.....und das funktioniert. Vorerst. Ob sich da noch der eine oder andere Datenschützer meldet, wird sich zeigen!

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  • Guten Morgen,

    wir nutzen das Verbandbuch der BGW, hier sind die Blätter perforiert und vorgelocht um sie einzeln zu entnehmen und weiterzuleiten. Klappt sehr gut.

    Gruß aus Lippe

    Silke

  • Guten Morgen,

    wir nutzen das Verbandbuch der BGW, hier sind die Blätter perforiert und vorgelocht um sie einzeln zu entnehmen und weiterzuleiten. Klappt sehr gut.

    Gruß aus Lippe

    Silke

    Guten morgen an alle,


    wir handhaben das ebenso wie leporello.

    Die Verbandbücher der BGW bieten sich gut dafür an, Eintrag wird gemacht und dann wird er rausgenommen und an den/die zuständige ausgehändigt.

    Somit hat niemand Zugriff auf die Eintragungen.


    VG Kirstin

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  • Bei uns wurde sich auch dafür entschieden, dass Verbandsbuch zu belassen. Wir führen es jetzt schon seit drei Jahren. Wir haben kaum Vorfälle, höchstens Mal ein Pflaster. Keine Meldepflichtigen Unfälle innerhalb der letzten 5 Jahre. Die Zettel werden erst eingeführt, wenn das Verbandsbuch voll ist. Alle Mitarbeiter sind damit einverstanden und ich bin froh, dass es in den letzten zwei Jahren keine Vorfälle gab, die nicht eingetragen wurden. Das war nicht immer so. Da geben wir lieber der Akzeptanz und der Sinnhaftigkeit den Vorrang.

    “Many of the truths that we cling to depend on our point of view.”

  • Hallo,


    ihr könnt alles verwenden. Gemäß Datenschutz darf das Verbandbuch weiter benutzt werden wenn alle Mitarbeiter sich damit einverstanden erklären. Das gilt auch für Excel und Co.


    Meldeblock oder auch Meldezettel sind nur dann zu verwenden wenn jemand sein Einverständnis nicht erteilt.

    Ich hoffe damit konnte ich Euch ein wenig weiterhelfen.


    Gruß Stephan

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  • ...

    Meldeblock oder auch Meldezettel sind nur dann zu verwenden wenn jemand sein Einverständnis nicht erteilt.

    ...

    Dann dokumentiere einmal das Einverständnis, welches jederzeit wiederrufen werden kann auf sinnvolle Weise. Da dürfte der Meldeblock die einfachere Variante sein.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Dann dokumentiere einmal das Einverständnis, welches jederzeit wiederrufen werden kann auf sinnvolle Weise. Da dürfte der Meldeblock die einfachere Variante sein.


    Das kann man bei einer Unterweisung erledigen. Da müssen sowieso alle unterschreiben.