Guten Morgen Zusammen, ich lasse gerade unser intern entwickeltes Arbeitsschutzmanagementsystem (auf Basis OHSAS 18001) von der BG auf "OHSAS Konformität" bewerten. An der einen oder anderen Stelle sind wir (Arbeitsschutz unseres Unternehmens) und der Auditor (BG) nicht so richtig übereinander mit unseren Auffassungen. Ein Thema dabei sind Qualifikationsanforderungen an alle Führungskräfte, von denen wir rund 250 (!) haben, von Teamleiter aus dem kaufmännischen- administrativen Bereichen, bis hin zu TL im operativ- technischem Bereich. Wir haben die Qualis bisher sehr individuell gehandhabt, weil wir auf dem Standpunkt stehen, dass die Anforderungen an bestimmte Führungskräfte und ihren originären Pflichten nicht 1:1 gleich sind. Sicherlich haben alle haftungsrechtlich die gleichen Verantwortungen für ihre Beschäftigten, alles in allem- ohne es abwertend zu meinen-, ist es für uns hinsichtlich der Gefährdungen aber ein Unterschied, ob ein Leiter "Controlling" Mitarbeiter(innen) aus dem Bürobereich führt, oder eine Führungskraft technische Beschäftigte führt z. B. Monteure in den Gewerken Elektro usw.. Dennoch werden wir jetzt im Audit darauf hingewiesen, dass die Erwartungshaltung grundsätzlich bei 16 LE (von je 45 Minuten- also 2 Tage!) pro Führungskraft/ pro Jahr liegt. Diese "harte Zahl" halte ich für nicht sehr zielführend und bin da liberaler eingestellt. Ich sage eher: Ja, schulen von FK ist wichtig, aber es muss angemessen sein. Um den FK einen Spiegel ihrer Pflichten und Verantwortungen vor dem Gesicht zu halten, brauche ich keine 16 LE und das dann auch noch jedes Jahr aufs neue ... aber das ist meine persönliche Meinung.
Meine beiden Fragen an das Forum:
1. Hat jemand hier alternative Wege gefunden und
2. Weiß jemand ob diese Forderung in der ISO 45001 auch so noch gestellt ist?
Danke und Gruß
Schönes Wochenende
Sifuzzi