Zukunft der Löschwasserversorgung

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  • Moin,

    ein interessanter Ansatz. Da gibt es sehr sehr viele Faktoren die für aber in meinen Kopf am meisten dagegen sprechen. Wenn eine Ressource an einer Einsatzstelle vor Ort ist, ist es sinniger und mindestens mental weniger belastend als wenn diese immer wieder rangeholt werden muss.

    Gibt es irgendeinen Feuerwehrmann (abgesehen der Tanki-Maschi) der auf Pendelverkehr steht?

    Beste Grüße

    J.H.J

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  • Hallo,

    Gibt es irgendeinen Feuerwehrmann (abgesehen der Tanki-Maschi) der auf Pendelverkehr steht?

    Ich finde es problematisch, zumindest mit den heutigen Fahrzeugen

    (zu schwer, zu groß) in Ballungsgebieten. Auf dem Land bzw. in

    Kommunen mit einer lockeren Bebauung mag das funktionieren.

    Letztlich gibt es aber Kommunen/Kreise in D. die in diese Richtung

    gehen.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Mit stellt sich da immer die Frage "Wo werden die Tankfahrzeuge in der Nähe der Einsatzstelle schnell befüllt?"

    Wenn es heute um Pendelverkehr geht, was gerade bei Wald- und

    Flächenbränden, auf Autobahnen oder bei Einsätzen im Außenbereich

    keine Seltenheit ist, wird der nächste Hydrant angefahren. Hier erfolgt

    die Befüllung, dann wieder zum Einsatzort und es erfolgt die Einspeisung

    in das Löschfahrzeug oder über einen oder mehrere Behälter die als

    Puffer gelten. Siehe hier zur Darstellung: https://www.feuerwehr-herbolzheim.de/neuigkeiten/24…_Pendelverkehr/

    oder deutlich ausführlicher:

    https://crisis-prevention.de/feuerwehr/alte…delverkehr.html

    Sind jetzt keine Hydranten mehr da, so kommt hier das Wasser

    aus öffentlichen Gewässern, Löschteiche, Löschwasserbehälter etc.

    Auch darüber kann man einen Pendelverkehr gestalten. Letztlich

    funktioniert das ganze in Abhängigkeit vom Wasserbedarf, nur

    über mehrere Löschfahrzeuge/Tanklöschfahrzeuge etc die stetig

    fahren. Es hat natürlich seine Auswirkungen auf die Einsatztaktik.

    In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit muss man natürlich

    schauen, ob man z.B. ein Wenderohr/ Monitor aufgrund vom

    Verbrauch einsetzen kann oder nicht bzw. erst mit Verzögerung.

    Wobei sich diese Frage auch bei Hydranten je nach Leitung

    stellen kann.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

    Einmal editiert, zuletzt von SimonSchmeisser (5. Januar 2022 um 18:16)

  • Dank Google maps haben wir mal einen großen Swimmingpool im Einsatz entdeckt, das war unsere Rettung, das Netz gab im Hochsommer nichts mehr her.

    Außerdem muss man die Feldberegnungsanschlüsse der Bauern kennen und deren Pumpenhäuser und wer den Schlüsssel hat.

    Aber das wichtigste ist passende Übergangsstücke. (Da gibt es 5 verschiedene.) Dank dieser konnten wir mal einen Silobrand in den Griff kriegen. (TW 50 auf Storz C Kupplung)

    Waldbrand - der Bauer kommt mit dem Güllefass voll Wasser und keiner hat das passende Teil. Viel Vergnügen!!! Erst Bassenge aufbauen aus Leitern und Plane und dann lag da ne Glasscherbe und das Becken lief schon beim füllen aus.

    Gruß Canislupus

    Einmal editiert, zuletzt von Canislupus (6. Januar 2022 um 08:38)

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  • Moin,

    man kann diese Methode auf gar keinen Fall allgemeingültig zum Master erklären, dafür ist das Einsatzgeschehen zu vielseitig. In einigen Fällen, wie Vorredner bereits sagten ist Pendelverkehr schon heute Standard. Gerade Hier zeigen sich aber auch schon im Bestand die Mängel an Personal und vor allem an TLF insbesondere in dünnbesiedelten Bereichen, die solche Einsätze um so mehr treffen.

    Ich mag mir die Auswirkungen auf Einsatztaktik und ggf. Maßnahmenerfolg auf jedenfall nicht zielführend unterstützend vorstellen, wenn eine Ressource zur Variablen führt (auch hier ist es natürlich im Bestand schon häufiger so, die alten Netze).

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Hallo,

    Veränderungen in der Löschwasserversorgung wird

    es in Deutschland geben. Wohin da die Reise geht, wird

    man sehen müssen. Da spielen ja auch die Rahmen-

    bedingungen eine nicht unwesentliche Rolle. Pauschal

    wird man nicht sagen können, man holt das Löschwasser

    stetig aus öffentlichen Gewässern zum Beispiel.

    Wenn ich nur an die letzten Jahre denke, hatten wir mehr

    als einmal mit Dürre zu tun. Selbst Nebenflüsse vom

    Rhein oder der Rhein selbst, führten wenig Wasser

    oder waren sogar vollständig ausgetrocknet. Das sind

    alles Punkte die man örtlich sich anschauen muss, wenn

    sich die Frage der Löschwasserversorgung stellen sollte.

    Zurück zum Beispiel aus den Niederlanden:

    Letztlich ist es spannend, wie eine Kommune mit über

    40.000 Einwohnern hier zukünftig verfährt. Übertragbar

    1:1 auf Deutschland wäre es aber nicht, da einfach die

    Rahmenbedingungen zu unterschiedlich sind. Ein

    klassischer Löschangriff ist ja in den Niederlanden ohnehin

    eher selten. Generell geht man anders mit Personal/

    Material vor, wenn man sich hier einzelne Feuerwehren

    mal so anschaut: https://www.youtube.com/c/BrandweerLunteren

    Ob die Abarbeitung vom Dachstuhlbrand mit einem Löschfahrzeug

    oder der Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, ist in

    Deutschland so undenkbar. Gleiches ist aber auch der Fall wenn

    es um Fragen wie Sicherheitstrupp usw. geht. Vieles finde ich

    interessant, aber auch nicht ganz ungefährlich.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    eine interessante Lösung, die hier von einer Kommune

    gewählt wurde. Wenn aber schon die Befüllung ein

    Problem ist....

    https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenb…l-91638463.html

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    wegen Trockenheit...kein Löschwasser:

    https://www.n-tv.de/der_tag/Histor…le23472395.html

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • ich mg das nicht mit einem "Daumen nach oben" bewerten, daher auf diesem Weg mein Dank für die Information, Simon.

    Die Situation ist aber nicht nur der aktuellen Wetterlage sondern auch der "Großwetterlage" der vergangenen Jahre geschuldet. In einem TV-Bericht sagte ein Beschäftigter von Hessen Forst, das auch schon die letzten 4 (oder 5?) Jahre viel zu trocken waren. - Da ging es um Waldbrandgefahr.

    Um die jetzige situation auf "normal" zu bringen, bedürfe es eines mehrere Wochen dauernden "Landregens", damit der Boden sich richtig durchfeuchten kann und es sich im Grundwasser bemerkbar macht.

    Liebe Grüße
    Micha


    Glück auf! *S&E*


    Nur Scheiße "passiert". - Unfälle werden verursacht!

  • Hallo,

    Um die jetzige situation auf "normal" zu bringen, bedürfe es eines mehrere Wochen dauernden "Landregens", damit der Boden sich richtig durchfeuchten kann und es sich im Grundwasser bemerkbar macht.

    Machen Sie aus "mehrere" Wochen, mindestens 6 Monate... dann

    passt es. https://www.tagesschau.de/inland/interview-duerre-101.html

    Doch auf sechs Monate kommen wird im Regelfall nicht mehr, dementsprechend

    kommt es bestensfall zu einer Durchfeuchtung vom Oberboden je nach

    Region. Was sich dann im Frühjahr bemerkbar macht, wird haben wesentlich

    schneller eine höhere Gefahr von Flächen- und Waldbränden.

    Regen etc. ist schön und gut, doch wir verlieren den größten Teil.

    Alleine schon aufgrund vom Ausbau unserer Flüsse zu Wasserstraßen.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Wir haben in der Technikerausbildung (1992!) (FR Umweltschutz) über die zukünftig zu erwartende Wasserknappheit diskutiert. Öl wird nicht das Problem. Die nächsten großen Kriege werden ums Wasser gefochten.

    Wir vom Naturschutzverband Südpfalz müssen jetzt fast täglich ausrücken um Laichplätze für Unken und Frösche zu bewässern. Von den Jungpflanzen noch gar nicht gesprochen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick