Externe Experten zur Durchführung der PGB

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  • Hallo,


    auch wir haben das Thema "psychische Gefährdungsbeurteilung" vor der Brust.
    Wir haben im ASA einen gemeinsamen Beschluß gefasst, dass wir uns bei der PGB von einem externen Experten beraten und im Folgenden (sehr wahrscheinlich) leiten lassen wollen.
    Damit wollen wir den Ansprüchen an Transparenz, Professionalität, Objektivität sowie dem Datenschutz gerecht werden.
    Ich habe nun die Aufgabe die ersten Schritte vorzubereiten.
    Ein Teil davon ist, dass ich einige Externe vorschlage, mit denen wir dann im Folgenden Kontakt aufnehmen um zu schauen, wie wir harmonieren.
    Ich habe als naheliegenden Ansprechpartner unsere BG identifiziert und von unserem BA habe ich die Privatuniversität Schloss Seeburg genannt bekommen.
    Ansonsten tue ich mich etwas schwer, da Google zwar viel findet, aber zur Qualität lässt sich eben wenig sagen.


    Hat eine/r von Euch Erfahrung hinsichtlich Zusammenarbeit mit Externen bei der PGB?
    Habt Ihr Erfahrungen mit der Privatuniversität Schloss Seeburg?
    Könnt Ihr mir jemanden empfehlen (im Großraum München)?


    Freue mich auf die Reaktionen!


    Viele Grüße
    Max

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  • Moin Max


    wir haben eigentlich schon einen recht guten selbst erstellen Fragenkatalog für die gesamte GB.


    Allerding kamen wir zu der Erkenntnis, dass wir im Bezug aus die PGB keine Experten sind. Daher haben wir uns in Moderationstechnik schulen lassen. Denn viele Probleme, z.B. schlechte Teamstruktur, können nur vom entsprechenden Bereich gelöst werden. Somit sind wir in diesem Fall die Modeatoren bei der Erstellung der PGB und dem Finden von Lösungen. Unser Betrieb ist zu groß, dass bei jeder PGB ein Experte dabei sein kann.J


    Aber pauschal kann man keinen Rat geben, hängt ja auch vom Betrieb, seiner Größe und seinen Strukturen ab. Wichtig ist vorher zu definieren, was man vom externen Experten erwartet.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Wir haben das mit dem TÜV gemacht, war nicht richtig gut aber auch nicht richtig schlecht

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."


    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

  • Ich hab mich zwar nur wenig mit dem Thema "psychische Belastungen" beschäftigt, jedoch sehe ich die sogenannten Fragebögen nur als Art Alibi. Eine Mitarbeiterbefragung ist noch lange keine PGB. Zudem haben nur sehr wenige die fachliche Kompetenz solche Fragebögen zuverlässig auszuwerten und die geeigneten Maßnahmen einzuleiten. Demzufolge befürworte ich die Unterstützung von Externen.

  • Hallo Zusammen,


    wir haben einige Erfahrungen mit Mitarbeiterbefragungen, Fragebögen und auch externen Anbietern. Wir machen z.B. Mitarbeiterbefragungen und was dabei heraus kommt ist mehr als fragwürdig. Beispiel: Viele unserer Mitarbeiter sind sehr lange im Unternehmen dadurch kennt man sie auch sehr gut und auch privat wenn man nun bei Gesprächen mit ihnen genau zuhört weiß man wie es um den Gemütszustand der Mitarbeiter steht. Sieht man sie nun die Ergebnisse der Mitarbeiterumfragen an dann kommt da immer was anderes raus und es kommt bei der Präsentation der Ergebnisse immer zu langen Diskussionen. Ich bin der Meinung das einige Mitarbeiter nicht ganz ehrlich bei der Beantwortung der Fragen sind. Warum auch immer!! Diese Erkenntnis habe ich auch bei Mitarbeitergesprächen festgestellt, es wird immer was anderes unter vier Augen erzählt als draußen in der Gruppe, sind die Mitarbeiter dann wieder in Ihren Gruppen erzählen sie meistens das Gegenteil von dem was man mit ihnen unter vier Augen besprochen hat. Dies gilt natürlich nicht für alle Mitarbeiter aber mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer.


    Fragebogen austeilen kann man machen aber wer wertet sie dann aus? Ist eine menge Arbeit das könnt ihr mir glauben und was das wichtigste ist wer kann sie interpretieren ohne große Vorkenntnisse. Versteht der Mitarbeiter die Frage richtig? oder ist er bei der Beantwortung ehrlich? Versteht der Auswerter die Fragen selbst richtig? wie interpretiert er die Fragen.


    Ich persönlich finde die Unterstützung durch Externe die beste Lösung wobei ich aus Erfahrung sagen kann da gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede bei den externen Anbietern. Ich habe solche und solche erleben dürfen. Es ist sehr wichtig eine gute Vorauswahl zu treffen. Referenzen einholen ist da sehr wichtig und nicht so sehr auf das Geld schauen man bekommt das was man bezahlt und meine Meinung dazu ist wie beim Kauf eines Werkzeuges ,, wer billig kauft, kauft vielfach zweimal" Da kommt es viel auf die Vorgespräche an was weiß der externe Anbieter vom Unternehmen usw..

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!


    Hans-Jürgen

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  • Hallo,


    vielen Dank für die Reaktionen.
    Das spiegelt auch so unser Meinungsbild wieder.


    Fragebögen hören sich zu Beginn ganz gut an, aber wenn man etwas näher hinsieht, dann gibt es doch einige Punkte, bei denen "ordentlicher" Diskussionsbedarf entstehen kann.
    Am Anfang war ich auch ein Befürworter der Fragebögen, da ich hoffte, man kann relativ einfach ein Stimmungsbild zur ersten Orientierung zeichnen.
    Aber alleine die o.g. Fragen (Verständnis der Fragen, Auslegung der Fragen, Interpretation, Auswertung, Datenschutz,...) haben mich etwas geerdet.
    Auch was dann eben die Folgeschritte angeht...wir sollten ja daraus auch Maßnahmen ableiten, und bitte nicht nur "wir besprechen das im Mitarbeitergespräch", lassen mich den Fragebogen mittlerweile für uns als einzige Aktion ungeeignet erscheinen.


    Ich finde den Ansatz, dass sich ausgewählte MAs zu Moderatoren schulen lassen und dann "in die Firma" hineinwirken, sehr schön.
    Ist bei uns aber unrealistisch.
    Zudem haben wir eine Unternehmensgröße, die als weder richtig groß noch als richtig klein zu bezeichnen ist, was das ganze nicht einfacher macht.


    @Leschuh Eure Erfahrung mit dem TÜV kann ich auf anderen Feldern bestätigen.


    Viele Grüße
    Max