Was ist die SiFa-Arbeit wert?

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  • :hallo:


    Immer wieder gibt es Diskussionen zum Thema der SiFa-Arbeit.


    -Was ist die Arbeit wert? (Geiz ist Geil?!)
    -Wie teuer kann/soll sie sein?
    -Wie sollte eine sinnvolle Betreuung aussehen?
    -Wäre eine Interessenvertretung sinnvoll?
    -u.s.w.


    Betreuung Bäckerei Kette
    In dem Post gab es bspw. einen Anstoß dazu. Hier im board wurde das Thema immer wieder neu aufgegriffen.
    Vielleicht können wir hier, zusammengefasst, darüber etwas los werden?

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Hallo zusammen,


    da ich gerade nicht viel Zeit habe, hier nur ein kurzer Beitrag von mir:


    Frage 1:
    - Nach Auffassung vieler (kleinen) Unternehmen, ist die FASI nur ein notwendiges Übel und sollte auch nicht viel kosten. (Ist leider meine Erfahrung)


    Frage 2:
    - Also meiner Meinung nach, sollte der Preis nicht unter 50€ liegen


    Frage 3:
    - Eine Interessenvertretung wäre sinnvoll, wenn der Berufsstand dabei im Vordergrund stehen würde und nicht die ausgeübte Tätigkeit bzw. das Thema "Arbeitsschutz im Unternehmen". Hierfür gibt es ja schon den VDSI

  • Hallo zusammen,


    ...auch immer wieder ein nettes Themenfeld...


    Nur mal zum Nachdenken: Ich suche einen Referenten für einen zweistündigen Vortrag auf einer Betriebsversammlung und bekomme Angebote, die zwischen 200 € und 3500 € liegen - Hallo?!?!?


    Was ich damit sagen möchte, nicht der Titel, sondern die Qualifikation und Leistungsumfang entscheidet. Nur weil ich eine ausgebildete SiFa bin leitet sich daraus nicht automatische ein "Mindestlohn" ab. Auf der anderen Seite sind auch nach oben keine Grenzen gesetzt weil ich "nur" Sifa" bin.


    Weiterhin ist das Tätigkeitsumfeld eines Blickes zu würdigen. Wenn in einem Geschäftsfeld eine SiFa Betreuungsstunde soviel kosten soll, wie ein MA in 3 Tagen verdient, kann es auch durchaus zu Rechtfertigungsschwierigkeiten kommen. Wenn meine Brache eher "hochpreisig" ist, spiegelt sich das üblicherweise auch in Honoraren wieder.


    Grundsätzlich muss ich mich zuallererst selbst fragen: "Was bin ich mir wert?", "Welche Preise decken meine Kosten und erlauben mir einen ausreichenden Gewinn?", "Ist meine erbrachte Leistung diesen Preis wert?, oder andersherum, "Wieviel würde ich für meine eigene Leistung zu zahlen bereit sein?"


    Neben rein betriebswirtschaftlichen Argumenten (Stichwort: Kostendeckung), ist also eine gehörige Portion Selbstreflektion gefragt. Habe ich hier gute Arbeit geleistet, kann ich dies auch sehr viel besser meinen, potentiellen, Kunden verkaufen.


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Auch wenn es dem widerspricht, was ich übereinstimmend in allen Quellen lesen oder hören konnte, als ich 2014 meine Ausbildung machte: Es gibt ein Überangebot an Fachkräften für Arbeitssicherheit. Wer auf Stellensuche geht, der wird das sehr deutlich feststellen. Die unangemessenen Stundenverrechnungssätze kommen nicht von ungefähr.


    Die Frage ist daher, wieso gibt es ein Überangebot? Gemessen an der Zahl der Unternehmen und der gesetzlichen Vorgaben sollten es eher zu wenig SiFas sein.


    Und ich denke, genau da liegt der Hase im Pfeffer: Ob ein Unternehmer nun seinen Pflichten nachkommt oder nicht ist doch in der Praxis tatsächlich meist völlig egal. Hier agieren sehr viele Unternehmer wie die Schwarzfahrer im Bus, die sagen: "Zweimal im Jahr werde ich erwischt und zahle 60 € Strafe, spare aber 12 Monate im Jahr die Monatskarte für 50 €."


    Die Unternehmer, die wenigstens pro forma legal handeln wollen, nehmen halt eine Alibi-Sifa. Die das böse Spiel mitspielen, weil sie die Wahl zwischen Pest und Cholera haben. Schließlich müssen sie ja auch leben. Weniger Gehalt als ein einfacher Handwerker? Oder doch lieber die Unsicherheit einer Selbständigkeit?



    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Die Frage ist daher, wieso gibt es ein Überangebot?

    Meine persönliche Erfahrung dazu ist, dass gerade im Ruhrgebiet drei Bildungsträger im Umkreis von 50km die Ausbildung zur FASI anbieten wenn man diese selbst zahlt.
    Dabei fördert die Agentur für Arbeit, oder wie auch immer diese heißt, diese Maßnahmen.
    Diese FASIs müssen dann auch Jobs finden und werden ja teilweise auch durch die Agentur subventioniert.

    :bremse:

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  • Ich habe im vergangenen Jahr nach mehrjährigem Auslandsaufenthalt und einer freiwilligen "Schaffenspause" genau 5 Versuche gestartet und durfte mich am Ende unter 4 Arbeitgebern entscheiden. Nach einer, wie bereits erwähnten, Auslandsbeschäftigung verrate ich nicht zuviel wenn ich sage, ich bin auch nicht unbedingt im unteren Preissegment angesiedelt.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe weder mit einem Überangebot, noch mit Preisdumping Erfahrungen gesammelt sondern musste feststellen, das der Markt, gefühlt (!!), nie besser war als im Moment.


    Also: Kopf hoch und immer positiv ins Geschäft einsteigen.


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Hallo,

    Immer wieder gibt es Diskussionen zum Thema der SiFa-Arbeit.
    -Was ist die Arbeit wert? (Geiz ist Geil?!)
    -Wie teuer kann/soll sie sein?
    -Wie sollte eine sinnvolle Betreuung aussehen?

    die SiFa-Arbeit und dementsprechend die Umstände kann
    ich nicht beurteilen.

    -Wäre eine Interessenvertretung sinnvoll?

    Sicherlich, wenn man genug Mitstreiter, eine Kriegskasse etc.
    hat. VDSI als Interessenvertretung wurde schon genannt, sicherlich
    kann man auch auf diese Struktur zurückgreifen. Und ist man damit
    nicht einverstanden, kann man auch selber gründen. Haben wir
    damals auch gemacht.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Ich bin ja im Job, nur ist Stelle nicht gleich Stelle. Zu meiner Ansicht nach unzumutbaren Konditionen, also einem Einkommen im Bereich von ungelernten Handwerkern bekommt man sofort etwas, aber zu angemessenen Bedingungen sieht es weit schlechter aus. Das ist das, was mich zur Zeit als einer, der die Ausbildung selbst bezahlt hat (*) ärgert: Vor dem Unfall habe ich mit geringerer Qualifikation besser verdient. Natürlich hätte ich ohne die zusätzliche Qualifikation jetzt gar keinen Job, denn als mitarbeitender Techniker oder Werkstattleiter o. dgl. bin ich aus körperlichen Gründen nicht mehr zu gebrauchen, d. h. mit meinem halben Jahrhundert auf dem Buckel wäre ich erst Langzeitarbeitsloser und anschließend Frührentner geworden.


    Eine brotlose Kunst ist die Arbeitssicherheit trotzdem nicht, aber die angemessene Nachfrage fehlt zur Zeit. Weil man als Unternehmer fast immer auch ohne durchkommt...



    Gruß Michael



    (*) Und ich meine wirklich selbst; die möglichen Kostenträger nach einer beruflichen Zwangspause nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall haben alle abgelehnt, Arbeitsamt inklusive. Weil es zur Zeit in der Region keinen Bedarf gäbe.

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Eine brotlose Kunst ist die Arbeitssicherheit trotzdem nicht, aber die angemessene Nachfrage fehlt zur Zeit. Weil man als Unternehmer fast immer auch ohne durchkommt...

    Kann der Aussage nur zustimmen! Ich denke der Grund ist die mangelnde Informationspolitik und die fehlenden Kontrollen / Sanktionen seitens der staatlichen Institutionen. Die Nachfrage nach FASIs / Brandschutzbeauftragten etc. wäre enorm wenn die BG´s mal bei ihren Mitgliedsunternehmen anfragen würden, von wem die einzelnen Stellen derzeit besetzt sind. Meiner Erfahrung nach macht es die BGW ab und zu mal ;) Ich hab vor ca. 4 Monaten mal die IHK´s in unserer Region angeschrieben und auf die Defizite bei den Existenzgründerberatungen hingewiesen. Warte immer noch auf eine Antwort von denen :D

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  • Hallo Sifas,

    -Was ist die Arbeit wert? (Geiz ist Geil?!)

    Einerseits so viel wie dafür bezahlt wird. ;(
    Und andererseits soviel wie dafür verlangt wird. :)
    Da wird es in der näheren Zukunft (10 Jahre?) keine Vereinheitlichung geben.


    -Wie teuer kann/soll sie sein?

    Teuer ist doch ein sehr relativer Begriff. Ansonsten siehe oben.
    Und Qualität (auch einer Sifa) lässt sich am Gehalt messen. Wobei eine ausgebildete Sifa noch kein Garant für Qualität ist.


    -Wie sollte eine sinnvolle Betreuung aussehen?

    Da war doch mal was mit "Null Unfälle" - das wäre doch ein guter Indikator für eine sinnvolle Betreuung.
    Mehr Unfälle -> mehr Betreuung -> mehr Kosten


    -Wäre eine Interessenvertretung sinnvoll?

    Welche Interessen sollen gegenüber wem vertreten werden?
    Das setzt ja schon eine Vereinheitlichung voraus. Und davon sind wir ja weit entfernt.


    -usw.

    Wie wäre es denn, die Haftungsablösung durch die gesetzliche Arbeitgeberversicherung (BG/UK) auf den Prüfstand zu stellen?
    Das hat in anderen Ländern schon Wunder gewirkt. In Italien und den Niederlanden habe ich diese Diskussionen über Sinn und Zweck einer Sifa nicht. (Und die Zahlen sind auch besser)


    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • In Italien und den Niederlanden habe ich diese Diskussionen über Sinn und Zweck einer Sifa nicht.

    Ja in Italien kann ein Unternehmer schnell mal zu einer 16-jährigen Haft und einer Millionen-Zahlung verdonnert werden ;)

  • Hi Michael,


    ich habe festgestellt, es ist eher ein regionales Problem.
    Schaust du dir Stellenangebote an, dann kann man schon an der Größe der Anzeige sehen, was Arbeitsschutz wert ist.


    In Deutschland kommt es so langsam in Fahrt. Klar gibt es viel Konkurrenz auf dem Markt. Firmen, die dahinterstehen, suchen nicht Leute mit einem Abschluss, sondern Abschluss + Brandschutz + Baustelle + diverse Ausbilderscheine + diverse Prüfscheine + ..... + etwas, was man nicht kaufen kann: Erfahrung und (ich sage es öfter: standing).


    In dem Sinne: Kopf hoch und weiter schauen. Es gibt die Jobs!

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ich habe festgestellt, es ist eher ein regionales Problem.

    Das sehe ich auch so.
    Wer also nicht gerade ein Haus Stein auf Stein selbst gebaut hat und einen Wahnsinns Freundes- und Bekanntenkreis hat sollte/kann doch umziehen.


    In Deutschland ist alles das Übel was Behörden einem abverlangen oder fordern. Teilweise auch zu Recht.
    Gerade bei KMUs wirkt die Pflicht zur Arbeitssicherheit und möglichen Bestellung einer FASIs zur notwendigen Aufgabe und stößt auf Unverständnis.
    Diese Unternehmen die diese Auflagen bekommen suchen dann den der das günstige Angebot macht, teilweise mit der Aussage, dass Geld was die FASI und der BA kostet muss auch erst verdient. Da muss ich vielen beipflichten, da haben sie recht.


    Was darf die FASI Stunde kosten?
    Unterschiedlich, von bis. Wie alles in Deutschland hängt es von der Qualifikation ab. Da verlangt der Dr. Ing. wahrscheinlich mehr als der Techniker und der Meister. Der Bachelor wieder weniger als der Master und der Dipl. Ing. nimmt wieder ganz andere Preise.
    Da es verschiedene Möglichkeiten gibt FASI zu werden, gibt es auch unterschiedliche Qualifikationen und Vorbildung, somit scheint eine einheitliche Gebührenordnung oder Honorarordnung schwierig umzusetzen.

    :bremse:

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  • Hallo Zusammen,
    Ich denke das Thema wird so schnell nicht zu lösen sein, ich habe wie Waldmann auch eine festanstellung und kann leicht grosse Töne spucken.


    Ich denke nur keiner von uns darf für 15 Euro arbeiten, wer richtig revchnet kommt immer so auf 55 bis 65 Euro


    Gruß


    Harald

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."


    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

  • auch eine festanstellung und kann leicht grosse Töne spucken

    Bitte nicht falsch verstehen, aber ich glaube, dass ist auch ein Problem.
    Welche Kosten habe ich, wenn ich es nebenbei mache? Im Gegensatz zu einem Selbstständigen, ohne alle Ausgaben einzeln aufzulisten, behaupte ich fast keine. Natürlich hängt es auch ab von dem Umfang der Nebentätigkeit.


    Das Problem wird nicht zu lösen sein. Die Preise sind frei verhandelbar und man kann nur appellieren wie Leschuh sagt Preise zwischen 55 und 65 Euro zu nehmen.


    Es soll übrigens aus diversen Bereichen Personen geben, die mit Ihrer Nebentätigkeit fast oder sogar mehr verdient haben als mit Ihrer Haupttätigkeit.

    :bremse:

  • Man kann doch nicht alles in einen Topf schmeissen und generell sagen das sollte so und so viel kosten.


    Natürlich möchte man nicht unterbezahlt sein. Aber es ist ja auch ein Unterschied ob ich eine kleinen 5 Mann Malerbetrieb zum Kunden habe oder große Bauprojekte im Energiesektor. Da muss man schon unterschiedlich kalkulieren.
    Ein Stundensatz sollte sich auch immer aus dem gefordeten Aufwand berechnen.
    Bei Bauprojekten wie ich sie im Auftrag meines Arbeitgebers betreue kommen immer noch etliche Kosten wie Reisen, Unterkunft und Verpflegung hinzu. Wenn man dann das "Glück" hat wie ich es schon hatte einen Auftrag im Süden von Frankreich auszuführen, dann kann allein die Unterkunft schon bis zu 2500 € teuer werden. Wenn man sich dann verkalkuliert dann hat man die A... karte.


    Zum Glück bin ich nicht selbstständig und habe mein sicheres Gehalt jeden Monat. Muss mir darüber den Kopf nicht zerbrechen. Nur würde ich nicht für jemanden arbeiten wollen der meine Erfahrung und Engagement sowie mein Fachwissen für ein Appel und ein Ei haben möchte.

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  • das lässt sich für Freiberufler doch rein kalkulatorisch rechnen:


    Miete Büro 400,-
    Kredit / Leasing PKW 400,-
    Nebenkosten PKW 150,- oder mehr, je nach Fahrleistung
    Sozialversicherung 650,-
    Rentenversicherung 550,-
    Haftpflicht und Inventarversicherung 50,-
    Steuern 800,-
    Steuerberater etc 100,-
    Büromaterial, Telefon, Porto 150,-
    Fortbildung 200,-
    Sonstiges 50,-



    Sind schon 3400,- die ich jeden Monat erst mal einnehmen muss, um meine Tätigkeit auszuführen. Und noch kein Cent in meiner Geldbörse......


    Bei einem Stundenlohn von 50,- muss ich also 68 bezahlte Stunden arbeiten, bevor ich so langsam etwas für mich verdiene.


    Bei einem Tagessatz von 500,- muss ich auch 7 Tage für nix schuften. Also Tagessatz 550,- anbieten und großzügig 10% geben. Und dann für 495,- den Tag arbeiten. Skonto 5% einrichten, damit irgendwann mal das Geld kommt und schon ist man bei 470,- Wenn es vor Ort ist, kann man dann noch mal Rabatt geben, für weniger Fahrtkosten Mund zu Mund Propaganda usw. Auf 8 Stunden gerechnet ist das ein Stundenlohn von 58,75, auf 10 gerechnet, nur noch 47,-


    Ein Tagessatz von 400,- würde heißen, ich arbeite 8 1/2 Tage für nix. Gleiches Spiel wie oben, dann landen wir bei 375,- Tagesatz. Bedeutet ca. 47,- € bei 8 Stunden, meistens werden es aber 10, dann würde ich mich für 37,50 verschenken. Dafür fährt kein handwerklicher Kundendienst mehr raus.


    Genau das habe zwei notorischen Nörglern vorgerechnet. Seitdem ist Ruhe.....

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

  • Wie sollte eine sinnvolle Betreuung aussehen?

    ein kleines Anekdötchen dazu...
    Firma A stellt in A Stadt ein Produkt her
    Diese Produkt muss vermarktet werden, deswegen betreibt die Firma A unter dem "Decknamen Firma B" in Stadt B ein Unternehmen zum Vertrieb des Produkts.


    Firma A wird bereits betreut da dies aus diversen Gründen notwendig war. Als man anbot Firma B könnte man auch betreuen wurde gesagt, nee nee das brauchen wir nicht eine Firma reicht.


    Ergebnis: Bei Firma B muss alles nun ganz schnell gehen, am besten gestern, denn ein böser Nachbar hat sich wohl beschwert über diverse Praktiken im Vertrieb. Da standen dann plötzlich alle Akteure auf dem Hof und drohten mit Schließung.


    Wie würdet Ihr so etwas handhaben?
    Ihr wüsstet ein und der selbe Geschäftsführer betreibt zwei Firmen, lässt aber nur eine betreuen.


    [Keine Sorge - ich bin nicht involviert! Ein Kollege berichtete mir nur von diesem Sachverhalt unter dem Aspekt, dass es ihm voll unverständlich sei, erst absagen und dann hexen]

    :bremse:

  • Kein Thema.


    Zuerst: Ruhe.


    1. Termin der Arbeitsschützer (Bezirksregierung in NRW, heißen woanders anders), nichts vorhanden, kurze Beratung + Ermahnung, kommen in 6 Wochen wieder.
    2. Termin, nichts vorhanden, werden ein wenig böser vom Ton her, drohen mit einer Geldbuße und evtl. einer Betriebsschließung, kommen nach einer Frist von 6 Wochen wieder.
    3. Termin, spätestens jetzt sollte man "etwas" haben und ein wenig Reue zeigen. Man muss nicht perfekt sein. Geht ja auch nicht alles in so kurzer Zeit. Neuer Termin, 6 Wochen später.
    4. Termin, die Gespräche enden nun nicht mehr nett beim Kaffeetrinken und die Eskalationsspirale wird straff angezogen.


    So habe ich es pers. mehrmals erlebt. Es macht sich für ein Unternehmen gut, wenn Einsicht gezeigt wird und vielleicht auch eine SiFa anwesend ist. Immer ehrlich bleiben und reuig. Kennt die SiFa dann noch den Aufsichtsbeamten, dann wird das schon. Das läuft dann über die Schiene der persönlichen Beziehungen (Mensch sein!).


    Immer daran denken: Der Unternehmer sitzt nicht am längeren Hebel.


    Diese Situation ist natürlich für eine SiFa, die Geld verdienen möchte, recht angenehm.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)