Gefährdungsbeurteilung Kindergarten

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  • Hallo zusammen, ein frohes neues Jahr und ein unfallfreies 2016!


    Ich betrete durch meinen Freundeskreis ein "(für mich) neues" Betätigungsfeld, auf dem ich bisher keine Erfahrungen habe. Es geht um die Betreuung eines Kindergartens (ohne Spielplatzgeräte) im Außenbereich. 5 Mitarbeiter(innen) arbeiten dort. Bevor ich meiner Bekannten zu- oder absage (wenn ja, mache es unentgeltlich als Freundschaftsdienst), will ich erst einmal Informationen sammeln. Ich bin dankbar um alles, was irgendwie mit der Betreuung eines Kindergartens zu tun hat, z. B. "Betreuungsart" (Kleinbetrieb) und Gefährdungsbeurteilung. Auf gebäudespezifische Dinge aus dem Arbeitsstätten- u. Baurecht und dem Brandschutz bin ich aufgrund meines Jobs recht fit, aber ich möchte die Tätigkeiten in einem Kindergarten nicht unterschätzen, in Bezug auf Hygiene, Lärm, Spielgeräte usw. Bevor ich mir also die Finger "verbrenne", frage ich hier doch mal höflich nach ....


    Noch zwei Hinweise an die Kritiker hier im Portal: 1. Ich habe wie immer niemals den Anspruch fix und fertige Dokumentationen zu erhalten in denen natürlich viel Know How steckt. Ich bin nicht zu faul zum Recherchieren, sondern einfach nur vorsichtig, weil ich großen Respekt vor diesen Tätigkeiten habe! Es geht mir wirklich nur um wertvolle Infos, Tipps, Querverweise, Quellenangaben und Hinweise zu mögliche "Fallstricken". 2. Die BGW Betreuung darf ich wahrnehmen, ich habe die Quali für diese Branchenspezifik.


    VG Uwe

    "Es ist der der gewöhnliche Fehler der Menschen, bei gutem Wetter nicht an Sturm zu denken." Niccolo´Machiavelli - Der Fürst 1513

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  • Moin SiFuzzi,


    kein ganz kleines Thema. :whistling: Für die Gruppenräume wirst Du hier fündig. Ansonsten ist eine Kinderbetreuungseinrichtung ein Sammelsurium von Gefährdungen. Das geht beim Umgang mit Körperausscheidungen los und endet irgendwann bei den Holzhackschnitzeln, die als Fallschutz gedacht sind, aber zu scharfkantig, so dass sich die Kinder daran die Knie aufschlagen.


    Dauerbrenner in Kitas:
    Ungeeignetes Sitzmöbel für die Erzieher(innen)
    Heben und Tragen von Lasten
    Biostoffverordnung
    Unklarer Impfstatus bei den Erzieherinnen
    Räumungsübungen unterbleiben
    Quetsch- Scher- und Fangstellen für kleine Kinderhände


    Du wirst mit Sicherheit noch viel mehr finden. Für einen ersten groben Überblick würde ich mal bei sichere Kita vorbeischauen.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje ()

  • Und hier ne Handlungshilfe für eine Gefährdungsbeurteilung. Oder online hier bei der BGW.

    ---


    „Willst du, dass einer in der Gefahr nicht zittert, dann trainiere ihn vor der Gefahr.“



    Lucius Annaeus Seneca (4 v.Chr. – 65 n.Chr.), röm. Philosoph u. Dichter

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  • Hallo Uwe
    schreibe mir eine Mail oder rufe kurz an, dann gebe ich Dir eine welche Du "reduzieren" kannst.
    Gruß

    Gruß
    AL_MTSA


    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Ich betrete durch meinen Freundeskreis ein "(für mich) neues" Betätigungsfeld, auf dem ich bisher keine Erfahrungen habe.

    Die Frage ist: Wer darf eine Gefährdungsbeurteilung - außer der Arbeitgeber selbst - durchführen? Es müssen nachweislich fachkundige Personen sein, die der Arbeitgeber beauftragt bzw. beauftragen darf.

    Auf gebäudespezifische Dinge aus dem Arbeitsstätten- u. Baurecht und dem Brandschutz bin ich aufgrund meines Jobs recht fit, aber ich möchte die Tätigkeiten in einem Kindergarten nicht unterschätzen, in Bezug auf Hygiene, Lärm, Spielgeräte usw. Bevor ich mir also die Finger "verbrenne", frage ich hier doch mal höflich nach ....

    Deine Vorsicht ist gut und begründet. Nichts gegen dein aufrichtiges Engagement...Lass lieber die Finger davon. Oder lass dich von der BG erstmal schulen.

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  • Deine Vorsicht ist gut und begründet. Nichts gegen dein aufrichtiges Engagement...Lass lieber die Finger davon. Oder lass dich von der BG erstmal schulen

    Uwe ist wie ich Dipl.Sicherheitsingenieur und ja wir können und dürfen das. Den spezifischen Teil der entsprechenden BG haben wir auch.
    Ich selber hab da schon sehr viel Erfahrung sammeln können und betreue mehrere Kindergärten/Krippen. Man hilft sich untereinander gerne aus.
    AL_MTSA war ein sehr guter erfahrener Dozent bei unserem Studium.
    Gruß Martin

    Einmal editiert, zuletzt von martin s ()

  • Branchenkunde wird vorausgesetzt. Das ist aber hier bei Duenkel nicht der Fall. Wenn dann doch die Aufgabe übernommen wird, dann sind umso mehr alle Beteiligten einzubinden. Sozusagen Gefährdungsbeurteilung in Teamarbeit. Und nicht als freundschaftliche Geste. Letztlich ist der Arbeitgeber verantwortlich.

    Den spezifischen Teil der entsprechenden BG haben wir auch.

    Ob das im Falle eines Unfalles ausreicht, das bezweifle ich. Gesetze haben Vorrang.

  • Im Falle des Herrn D. kann man sehr wohl davon ausgehen, dass er eine umfangreiche Vorlage mit dem betreffenden Personenkreis fachkundig anpassen kann auf die örtlichen, sachlichen Gegebenheiten detailliert eingehen wird.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass am Ende - wenn auch als Freundschaftsdienst - ein regelkonforme Beratung heraus kommt.


    @'Martin s
    Danke.... ;)

    Gruß
    AL_MTSA


    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

    Einmal editiert, zuletzt von AL_MTSA ()

  • Im Falle des Herrn D. kann man sehr wohl davon ausgehen, dass er eine umfangreiche Vorlage mit dem betreffenden Personenkreis fachkundig anpassen kann auf die örtlichen, sachlichen Gegebenheiten detailliert eingehen wird.

    Wenn es denn so einfach ist / wäre! Eine umfangreiche Vorlage, das reicht meiner Ansicht nicht. Gesetzliche Anforderungen nicht vergessen und das Einbinden der Mitarbeiter etc. und viel Arbeit. Aber letztlich trägt der Unternehme die Verantwortung für die Auswahl der beauftragten Personen. (Ist er das? Beauftragter des Unternehmers / Arbeitgebers?) Er allein und sonst keiner. Auch nicht der ehemalige Dozent. Na denn, viel Erfolg! Ich bleibe dennoch skeptisch. Ich jedenfalls würde die Finger davon lassen oder mich schulen lassen, auch in der Praxis.

    Einmal editiert, zuletzt von Charlyri ()

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  • Guten Morgen Zusammen, ich will das Thema nicht überstrapazieren, aber die Bedenken an meiner Qualifikation von "Charlyri" jucken mir nun doch in den Fingern. Sorry, wenn ich jetzt also noch einmal nachlege. Ich bin diesem "Netzwerk"- Portal beigetreten und mich fachlich einzubringen. Ich nehme gerne und ich gebe auch gerne. Ich habe versucht mein Anliegen klar zu beschreiben, das ist mir scheinbar nicht für jeden verständlich gelungen. Deshalb diskutiere ich auch nicht wer, wann, welche Gefährdungsbeurteilungen erstellt und auch nicht die Verantwortlichkeiten. Die sind mir bekannt. Auch habe ich beschreiben wo meine Stärken liegen und somit keinen Support benötige. Es geht mir einzig und alleine um Gefährdungen für die Tätigkeiten in einem Kindergarten. Auch habe ich meinen Respekt für diese Tätigkeiten zum Ausdruck gebracht. Aber wenn man mir rät, hier die Finger von zu lassen, dann ist das ein Rat, den ich als "Herzblutarbeitsschützer" nur schwer folgen kann. Ich kneife doch nicht, nein, ich erweitere meinen Horizont und bringe noch Akzente mit ein, die die "Routinierten" ggf. gar nicht sehen. Außerdem freue ich mich im Freundeskreis auch mal mit meinem Job tätig zu werden, so wie der Installateur oder Elektriker. Gestern war ich Vorort und habe mir das angeschaut. Ich bekam die Gefährdungsbeurteilung von 2012 und ich muss sagen, die war eine Unverschämtheit. Was sie jetzt von mir bekommt, ist vom Qualitäts- Niveau vergleichbar mit Bundesliga und Kreisklasse. Dabei haben mir eure Hinweise und Vorlagen sehr geholfen, ich konnte meine "Sinne" schärfen. Danke an alle!

    "Es ist der der gewöhnliche Fehler der Menschen, bei gutem Wetter nicht an Sturm zu denken." Niccolo´Machiavelli - Der Fürst 1513

  • Guten Morgen Zusammen, ich will das Thema nicht überstrapazieren, aber die Bedenken an meiner Qualifikation von "Charlyri" jucken mir nun doch in den Fingern....

    Wolltest du nicht eine ehrliche Meinung? Ich habe mich genau auf das eingelassen, was du geschrieben hast. Kränken wollte ich dich auf keinen Fall. Und angegriffen habe ich dich auch nicht. Auch hier sollte Meinungsfreiheit, wenn sie denn nicht beleidigend ist, herrschen.

    Ich betrete durch meinen Freundeskreis ein "(für mich) neues" Betätigungsfeld, auf dem ich bisher keine Erfahrungen habe.....

  • Moin,


    jetzt einmal losgelöst von diesem speziellen Fall.


    Mir ist doch jemand lieber, der sagt, seine Grenzen zu kennen und als Horizonterweiterung darüber zu gehen, das dann sehr gewissenhaft macht, als wie (?) ein Hau-Ruck-Krieger, der verbal ALLES kann, doch irgendwie praktisch nichts hinbekommt. Qualitativ könnte das sogar sehr wahrscheinlich besser sein.


    Ergo: Auch vielleicht ohne einen BG-Fachzettel dürfte SiFa-Arbeit möglich sein.


    |?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?|?

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    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Moin SiFuzzi,


    richtige Einstellung. |?


    Kleiner Hinweis noch von mir aus der Praxis, der leider immer wieder zu beobachten ist: Während die Erzieherinnen und Küchenkräfte in puncto Hygiene, Sauberkeit etc. fast durch die Bank alle fit sind und auch im Arbeitsalltag auf deren Einhaltung achten, während diese Punkite bei den Reinigungskräften eher im Argen liegen. Da habe ich leider schon so viel erlebt, dass ich noch einmal explizit auf diesen Punkt hinweisen möchte, den Du im Auge behalten solltest.


    Mein absolutes Negavtiverlebnis: In einer Einrichtung, die eigentlich in puncto Hygiene sehr vorbildlich ist, putzt seit Jahren ein und die selbe Person, die ihren Job auch wirklich ernst nimmt. Nun wurde nach einer Beratung durch ein Consultingunternehmen :cursing: aus wirtschaftlichen Gründen auf ein anderes Unternehmen umgestellt. Die Dame wurde Gott sei Dank übernommen.


    Da das neu zugeteilte Stundenkontingent hinten und vorne nicht reicht, um ordnungsgemäß zu reinigen, ist die Putzkraft oftmals eine Stunde länger da, ohne dies bezahlt zu bekommen. Sie ist angewiesen, die benutzten Putzlappen in einem Raum zu sammeln. Diese Lappen werden dann von der Zentrale aus gesteuert abegholt, gereinigt und wieder in der Einrichtung bereitgelegt. das ganze passiert einmal pro Monat, man kann sich vorstellen, wie die verdreckten benutzten Lappen nach vier Wochen aussehen und wie es in diesem Raum aussieht und riecht. <X Nur mal so ein kleiner Baustein als Beispiel.


    Neue Arbeitsfelder bringen neue Erfahrungen und neues Wissen. In diesem Sinne, viel Erfolg bei Deinem Projekt. :)


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Einmal editiert, zuletzt von Guudsje ()

  • Ich fühle mich weder gekränkt, noch angegriffen. Das zitieren einzelner Sätze aus einem Kontext heraus ist nicht optimal um objektiv zu sein. Mir haben die Beiträge der Fachkollegen auf jeden Fall weitergeholfen, das war auch mein Wunsch/ Ziel mit dem Posting. Das da nicht jeder Beitrag mein Wohlwollen findet, ist legitim und ok. Mache dir keinen Kopf, du hast mich mit deinem Beitrag nicht in eine Depression befördert.

    "Es ist der der gewöhnliche Fehler der Menschen, bei gutem Wetter nicht an Sturm zu denken." Niccolo´Machiavelli - Der Fürst 1513

  • Mache dir keinen Kopf, du hast mich mit deinem Beitrag nicht in eine Depression befördert.

    Das war und ist auch nicht meine Absicht. Appropo aus dem Zusammenhang gerissen, nein, sehe ich nicht so. Und ich habe auch nicht gesagt, dass du Finger davon lassen sollst. Sondern, dass ich die Finger davon lassen würde. Gerade, weil mir auch der Arbeitschutz wichtig ist. Aus keinem anderen Grunde. Ich habe dir auch noch Erfolg gewünscht. Und auch das meinte ich ehrlich.

    Ich jedenfalls würde die Finger davon lassen oder mich schulen lassen, auch in der Praxis.

    Mehr dazu nicht. Ich mag keine Spaltungsmethoden.