Wandhydranten Typ S

ANZEIGE
Werbung auf Sifaboard
  • Hallo Forum,
    zum Wandhydrantenthema habe ich zu meiner Fragestellung keine abschließenden Antwort seitens der Hersteller erhalten.
    Meine Fragestellung an Euch:
    Wenn ein Wandhydrant Typ S, in der Trinwasserinstallation eingebunden ist und dieser gemäß Vorgaben 1x im Jahr gespült, eingelitert und überprüft wird, zählt dieser dann mit zu haustechnischen Trinkwasserinstallation?????
    Diese Frage ist nicht unbegründet, denn, nach der durchspülung des Formstabilenschlauches im abgerollten Zustand, verbleibt im Schlauch immer noch Restwasser unbekannter Menge. Dieser Schlauch wird dann wieder auf die haspel aufgerollt und verbleibt somit bis zur nächsten Überprüfung in seiner haltung (wenn kein Brandfall eintritt).
    Wenn nun die einschlägigen Regelwerke gelesen werden, müsste dort zwischen Absperrventil und dem Schlauch eigentlich ein systemtrenner sein, welcher einen möglichen Biofilm zwischen Formstabilen und Trinkwasserinstallation verhindert.
    Ich überlege zurzeit ob es nicht Sinn machen würde, eine chemische Untersuchen des Restwassers durchzuführen.


    Wer von Euch hat dieses Thema schon praktiziert???? ?(


    Beste fragende Grüße
    THomas

  • ANZEIGE
  • Hallo SIFABSB,


    ich durfte mich schon mit dem Thema auseinandersetzen.
    Insgesamt ist die Einbindung von Löschwasserleitungen in die Trinkwasserversorgung problematisch. Da lag/liegt zurzeit mein Handlungsschwerpunkt.
    Ganz hilfreich fand ich den Internet-Treffer, den ich im Anhang mitgeschickt habe.


    Um auf das Problem mit dem Restwassser aus den Schläuchen zu kommen: Man hätte eine (theoretische) Verbindung zum Trinkwasser, ist also nicht zulässig. Untersuchen lassen brauchst Du das nicht, da es sehr sicher nach kurzer Zeit verkeimt ist (Stehendes Wasser beginnt nach kurzer Zeit zu riechen, also Keimbelastung)


    Ich hoffe, dass Dir das schon mal ein wenig hilft!


    Grüße aus Hamburg


    Thomas

  • ...Ich überlege zurzeit ob es nicht Sinn machen würde, eine chemische Untersuchen des Restwassers durchzuführen...

    Ist nicht sinnvoll, denn die Chemie spielt hier wohl keine Rolle, das ist ein mikrobiologisches Problem und Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit was finden.
    Vielleicht lässt sich die örtliche Feuerwehr ja darauf ein, die Schläuche in deren Trockenturm bzw. Trocknungsanlage zu trocknen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    durchspülung des Formstabilenschlauches im abgerollten Zustand, verbleibt im Schlauch immer noch Restwasser unbekannter Menge. Dieser Schlauch wird dann wieder auf die haspel aufgerollt und verbleibt somit bis zur nächsten Überprüfung in seiner haltung (wenn kein Brandfall eintritt).

    Ja, aber ein Rückfluss vom Wasser im Schlauch in das Trinkwassernetz
    ist ja aus zwei Gründen nicht möglich, zum einen aufgrund vom
    Rückflussverhinderer und zum zweiten, aufgrund vom notwendigen
    Gefälle wo die Leitung aufweisen muss.


    Wird jetzt der Wandhydrant betätigt, läuft dieses "Restwasser" aufgrund
    vom Druck aus dem Schlauch und nicht in das Netz. Wenn Du das Restwasser
    vollständig aus dem Schlauch haben möchtest, müsste man diesen nach jeder
    Betätigung entfernen, waschen, aufhängen und trocknen lassen.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • In Ergänzung: siehe mal hier:
    http://www.sbz-online.de/SBZ-2…NzkzNSZNSUQ9MTAxOTAy.html


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ANZEIGE