Moin,
Sachverhalt: zufällig habe ich gerade erfahren, dass ein Kollege vor ein paar Tagen einen Arbeitsunfall hatte. Auf der Baustelle an einem Ventil rumgespielt, an dem er nix verloren hatte, Ventil war feucht und stand warum auch immer unter Strom, was der Kollege aber gleich bemerkt hat. Dem Kollegen ist Gott sei Dank auch nichts passiert. Bislang dachte ich, dass der Ablauf bei Arbeitsunfällen bei uns geregelt wäre - falsch gedacht. Der Kollege hat den Unfall nicht mal gemeldet, sondern wohl einem anderen Kollegen bei einem gemeinsamen Bier davon erzählt.
Also ist guudsje jetzt daran, auszuarbeiten, wie es in solchen Fällen und auch bei Beinaheunfällen laufen soll. Deswegen würde mich interessieren, wie das bei Euch geregelt ist. Mein Ansatz ist wie folgt:
Beinaheunfall
Meldung an guudsje. Unfallanalyse mittels beigefügtem Vordruck. Abarbeitung der Maßnahmen. Info an Betriebsrat, Führungskraft und SiFa.
Arbeitsunfall ohne Ausfalltage
Meldung an guudsje und Führungskraft. Unfallanalyse mittels beigefügtem Vordruck. Abarbeitung der Maßnahmen. Info an Betriebsrat, Führungskraft und SiFa.
Arbeitsunfall mit Ausfalltage
Meldung an guudsje und Führungskraft. Unfallanalyse mittels beigefügtem Vordruck. Abarbeitung der Maßnahmen. Info an Betriebsrat, Führungskraft und SiFa.
Meldepflichtiger Arbeitsunfall (BG)
Meldung an BG, guudsje und Führungskraft. Unfallanalyse mittels beigefügtem Vordruck. Abarbeitung der Maßnahmen. Info an Betriebsrat, Führungskraft und SiFa.
Wie handhabt Ihr das bei der Unfallanalyse? Wen beteiligt Ihr dabei? Nur der Interviewer und der/die Betroffene(n) oder macht Ihr das in einem größeren Kreis z.B. Mit Betriebsrat, Führungskraft und SiFa? Das stelle ich mir dann relativ schwierig vor, zeitnah zu reagieren, insbesondere, wenn man wie wir extern von der SiFa betreut wird. Ab welchem "Schadensausmaß" schaut Ihr Euch den Unfallort, den Betriebsteil an?
Gruß Frank