Überprüfung Vollständigkeit der Mitarbeiteranzahl an der Sammelstelle

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  • Sehr geehrte Mitstreiterinnen und Mitstreiter,






    ich hätte eine Frage inwieweit ein Unternehmen auf seinem Gelände



    nach der Evakuierung im Brandfall die Vollständigkeit der
    Mitarbeiter und externen Firmen an Sammelplatz sicherstellen kann.



    Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.



    Im Voraus vielen Dank.
    Gruß
    Eranio

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  • Wir machen das über die Hierarchiestufen.


    • Jeder achtet auch seinen Platznachbarn
    • Das wird an den Teamleiter gemeldet
    • Der Teamleiter meldet an den Abeteilungsleiter
    • Der Abteilungsleiter meldet an den Geschäftsführer


    Das sollte ja auch bei externen Firmen im gleichen Gebäude funktionieren.

  • Bei Handwerkern oder sonstigen wechselnden Fremdfirmenmitarbeitern empfiehlt sich auch ein Meldebuch, in dem diese sich ein- und wieder austragen müssen.
    In diesem kann dann im Alarmfall die Vollständigkeit auch dieses Personenkreises kontrolliert werden.

    in diesem Sinne


    Gruß
    Thorsten


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Mahlzeit,


    nur sehr schwer.


    Habe ich eine Zutrittskontrolle, dann weiss ich ja (theoret.) wer jetzt wo ist. Das bezieht sich auf die eigenen MA und auf das "Fremdvolk".


    Habe ich ein öffentlich zugängliches Gebäude (Schule, Verwaltung, Verkaufsstätte, etc.), dann habe ich hier null Chance.
    Da kommt es auf eine gute Truppe "Evakuierungshelfer" an. Die sollten nach einem Plan durch alle Räumlichkeiten gehen, Leute rausbegleiten und die Leute zu den Sammelplätzen bringen.


    Die Frage kann somit allgemein nicht beantwortet werden.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Schwer, ganz schwer. Eine lückenlose Kontrolle ist in großen einheiten kaum zu realisieren. Wir haben drei BMZ, die zwar miteinander verknüpft sind, aber nur einzelne Gebäude (je nachdem, in welchem Gebäude der Rauchmelder ausgelöst hat) alarmieren. Wenn da jemand aus dem zu evakuierenden Bereich in einem anderen Gebäude sitzt, weiß das unter Umständen auch niemand. Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter auch die verschiedenen Sammelplätze anlaufen -> wenn überhaupt. Wir verlassen uns da auf unsere Evakuierungshelfer. Die kontrollieren alle Räume in dem zu evakuierenden Gebäude. Wenn der Bau leer gemeldet ist, dann isser leer und alle sind draußen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick

  • Hallo,


    empfiehlt sich auch ein Meldebuch


    bei einem überschaubaren Gelände/Gebäude mag dies funktionieren,
    bei größeren Anlagen eher nicht.


    Rest, siehe Forensuche, Thema hatten wir schon öfters.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Zitat von »Thorsten S.«
    empfiehlt sich auch ein Meldebuch




    bei einem überschaubaren Gelände/Gebäude mag dies funktionieren,
    bei größeren Anlagen eher nicht.


    Hallo Simon,
    das ist nur eine Frage, wie das Fremdfirmenmanagement insgesamt organisiert ist.
    In kaufmännischen Bereichen, oder im Dienstleistungsbereich stimme ich Dir zu.
    Im produzierenden gewerbe gibt es in der Regel immer irgendwo eine Meisterstube, Leitwarte o.ä. wo Handwerker ihre Arbeiten absprechen müssen.
    Da ein Meldebuch zu positionieren sollte nicht das Problem sein...

    in diesem Sinne


    Gruß
    Thorsten


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Hallo,



    Im produzierenden gewerbe gibt es in der Regel immer irgendwo eine Meisterstube, Leitwarte o.ä. wo Handwerker ihre Arbeiten absprechen müssen.
    Da ein Meldebuch zu positionieren sollte nicht das Problem sein...


    Gar keine Frage, selbst da gibt es aber durchaus Schwachstellen die eine
    wirksame Kontrolle auf Vollständigkeit schlicht unmöglich macht.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo,


    die ganze Kontrolle funktioniert nur, wenn ich an der Basis schon eine Kontrolle habe:


    -Wer ist seit wann auf dem Gelände (also innerhalb eines geschlossenen Zaunes)?
    -In welchem Gebäude ist der Mensch?
    -Arbeitet der Mensch alleine, in einer Gruppe?
    -Welcher Mitarbeiter kümmert sich (ist verantwortlich) für diesen Menschen?
    -Wird ein Gebäudewechsel innerhalb des Geländes dokumentiert?
    -und so weiter!!!


    Habe ich irgendwo eine Lücke in diesem System, dann kann ich nicht wissen, wer jetzt noch wo sein könnte.


    Im Idealfall funktioniert das in Gefängnissen, --- in öffentlichen Bereichen garantiert nicht. Da hilft nur eine gut trainierte Gruppe mit Evakuierungshelfern, die suchen und leiten kann.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo,


    Da hilft nur eine gut trainierte Gruppe mit Evakuierungshelfern, die suchen und leiten kann.


    Mit Verlaub, da lastet man denen mehr auf, als sie im Zweifelsfall leisten können.
    Und ganz ehrlich, ich würde mich auf solche Auskünfte (alles abgesucht) auch
    niemals ernsthaft verlassen...


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Moin,


    das ist aber genau deren Job, und dafür wuden sie bei uns auch geschult. Jeder Räumungshelfer hat einen laminierten Plan, in dem die ihm zugeteilten Räumungsbereiche eingezeichnet sind. Die Einteilung ist so vorgenommen worden, dass niemand mehr als zehn Räume zu kontrollieren hat. Das ist absolut leistbar. Räume kontrollieren - jeden kontrollierten Raum mit einem Kabelbinder kennzeichnen. Räume, die nicht kontrolliert werden könnten, erhalten ein "X" auf dem Plan. Nach der Kontrolle zum Sammelpunkt und den Plan bei den Verantwortlichen für den Sammelplatz abgeben.


    Diese weisen die Feuerwehr ein, so dass zuerst die Bereiche näher untersucht werden, die als nicht kontrolliert gekennzeichnet sind. Das ist keine Garantie, dass wirklich niemand im Gebäude übersehen wurde, aber sicherer als überhaupt nicht zu kontrollieren. Ansonsten wie immer: Übung macht den Meister.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,



    das ist aber genau deren Job, und dafür wuden sie bei uns auch geschult.


    Überzeugt mich -nicht- mehr wirklich.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Was ist denn das für eine inhaltsleere Antwort? Wenn es Dich nicht überzeugt, dann schreibe auch warum und wieso. Mir kommen die Tränen, wenn Du nicht überzeugt bist. Das wirft natürlich unser gesamtes Räumungskonzept über den Haufen. :whistling: Wir haben 15% der Belegschaft zu Brandschutz- und Räumungshelfern ausgebildet, obwohl wir alle nur Schreibtischtäter sind und diese Quote nicht bringen müssten. Zusätzlich zu der Ausbildung haben wir jeden einzelnen Grisu direkt vor Ort unterwiesen und mit allen Personen den Fall der Fälle durchgespielt.


    Bei einem Alarm streifen sich die Kollegen ihre neon-gelben Westen über, damit sie auch für unsere Kundschaft als Räumungshelfer/Ansprechpartner erkennbar sind (spätestens durch den Rückenaufdruck dürfte auch der letzte Besucher wissen, was die Funktion der Kollegen ist). Dann nehmen sie sich ihren Plan, einen Edding und ihren Satz Kabelbinder und fangen an, die Räume zu kontrollieren, bzw. die Personen im Gebäude in die Rettungswege einzuweisen.


    Grisu A hat auf seinem Plan den Bereich "orange", den er zu kontrollieren hat und die Personen zum Verlassen des Gebäudes auffordern soll. Grisu A teilt den Anwesenden mit, dass sie sich bitte zum Räumungshelfer am Ende des Flures bewegen sollen (15 Meter), der ihnen den Weg durch das rauchfreie Treppenhaus zum Sammelpunkt weist. Unten an der Tür steht ein weiterer Grisu, der den Personen den Weg zum Sammelpunkt weist. Am Sammelpunkt stehen weitere Grisus, die versuchen, die Vollzähligkeit zu kontrollieren (bei Gebäuden mit Besuchervekehr ein hoffnungsloses Unterfangen).


    Grisu A kennzeichnet jeden kontrollierten Raum mit einem Kabelbinder an der äußeren Türklinke. Stellt Grisu A fest, dass im gegenüberliegenden Bereich "grün" keine Kabelbinder hängen, kann er davon ausgehen, dass die Grisus, die diesen Bereich kontrollieren sollen, im Urlaub, krank oder auf die Malediven ausgewandert sind und setzt seine Kontrolle in diesem Bereich fort, sofern er sich dadurch nicht selbst in Gefahr begibt. Ist Grisu A mit seiner Kontrolle fertig, begibt er sich zum Sammelpunkt und übergibt den Kollegen in den roten Jacken seinen Plan, auf dem er alle Räume, die er nicht kontrollieren konnte oder in denen noch Personen vermutet werden, gekennzeichnet hat.


    Die Feuerwehr weiß Bescheid, dass sie sich nicht mir den gefühlten 1.000 neon-gelben Westen aufhalten soll, sondern steuert zielstrebig die roten Jacken an, die die Pläne der Grisus gesammelt haben und die Feuerwehr einweisen können. Danach sind die Grisus aus der Nummer raus, bis die Feuerwehr weitere Anweisungen erteilt.


    Unsere Grisus bekommen regelmäßig die Schulung der Brandschutzhelfer durch den VB des Kreises. Einen Tag lang sind 45 Menschen mit nichts anderem beschäftigt, als in einem Schulungsraum zu sitzen und nachmittags die Praxis zu üben. Danach erhalten alle noch einmal eine Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten, welche Küchen und Toiletten sie zu kontrollieren haben usw. usw.


    Leider haben nicht alle das goldene Brandschutzabzeichen des Feuerwehrverbandes und stehen auch nicht regelmäßig nachts um 04.15 Uhr auf, um Brände zu löschen. Auch hat von unseren Grisus noch niemand ein Essay verfasst, wie wichtig der vorbeugende Brandschutz ist. Trotzdem denke ich, dass wir in diewem Bereich auf einem guten Weg sind. Wenn es Deiner Doktrin nicht entspricht kann ich Dir leider auch nicht helfen.


    Ich denke, dass wir in dem Bereich der Brandverhütung/Räumung relativ gut aufgestellt sind, zumal uns das auch die beteiligten Behörden bescheinigen. Dass es Dich nicht überzeugt, ist kein Drama und wird mir auch keine Tränen in die Augen treiben. Wahrscheinlich wären wir noch viel besser, wenn wir einmal im Monat ein Seminar bei Dir buchen würden, aber Theorie hat noch keine Leben gerettet. Da bringt die Übung vor Ort wesentlich mehr.


    Übrigens: Die Mauer, vor der Du stehst, ist nur der Rand eines Tellers. Schau mal darüber, dahinter befindet sich die Realität. Auch ganz interessant. :whistling:


    Ach so, als Antwort auf Deinen Beitrag:


    Das sehe ich anders.


    post counter +1

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,


    Was ist denn das für eine inhaltsleere Antwort? Wenn es Dich nicht überzeugt, dann schreibe auch warum und wieso.


    Darf man noch selber entscheiden, was man wann schreibt?! Danke.



    Mir kommen die Tränen, wenn Du nicht überzeugt bist.


    Taschentuch?



    Ja, das ist die Theorie und wenn es im Ernstfall funktioniert, Glückwunsch. Ich hatte in den
    letzten Monaten jetzt zwei Situationen aus denen mir aus angeblich geräumten Bereichen
    Personen gekommen sind und darauf habe ich schlicht keine Lust, dies waren nämlich keine
    Übungen.


    Ich habe keine Lust hinterher mal erklären zu müssen, warum Maßnahme A oder B in
    der Erstphase unterlassen wurde etc.... Dies bedeutet aber nicht, das ich gegen
    entsprechende Planungen oder Ausbildungen bin, nur aus der Feuerwehrbrille gesehen,
    bin ich mittlerweile sehr sehr vorsichtig bis hin, die Angaben interessieren mich nicht. Und
    insgesamt gesehen hat das System -je größer das Gebäude/Anlage ist- seine Schwächen
    (welche, siehe verlinkten Thread/Forensuche, da habe ich schon von verschiedenen
    Systemen, ganz nah aus der Praxis berichtet).


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Ich hatte in den
    letzten Monaten jetzt zwei Situationen aus denen mir aus angeblich geräumten Bereichen
    Personen gekommen sind und darauf habe ich schlicht keine Lust, dies waren nämlich keine
    Übungen.


    Mir ist letze Woche meine Waschmaschine (Miele) verreckt. Gestern hat unsere Spülmaschine (Miele) Suizid begangen. Deswegen werde ich aber nicht alle Miele-Produkte verteufeln. Um auf Dein Beispiel zurück zu kommen. Wenn Du solche Erlebnisse verhindern willst, musst Du hauptamtliche Brandschutzhelfer einstellen und diese rauswerfen, wenn sie ihren Job nicht ordentlich machen. In einem Gebäude mit 500 Personen + x wird es immer wieder vorkommen, dass auf einmal Kasper aus der Kiste springt.


    Mit Pauschalisierungen kommen wir hier nicht weiter. Willst Du 1.000 Personen aus einem brennenden Gebäude retten oder kannst Du ruhig schlafen, wenn Du 998 aus dem Feuer geholt hast? Jede Planung zeigt ihre Effizienz erst im Ernstfall. Manchmal geht es planmäßg, manchmal nicht.

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,


    aus VB-Sicht widerspreche ich Dir im Grundsatz nicht, aus spezieller FW-Sicht
    überwiegen für mich einfach die Bedenken/Erfahrungen. Dafür ist der
    Personalansatz in der FK 1 einfach zu dünn.


    Hat sich euer System im Ernstfall schon bewiesen?


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Nein,


    aber ich werde morgen früh mit einem Brandbeschleuniger den Tag eröffnen, und wehe das System bewährt sich nicht. Sorry Simon, aber damit führst Du den von Dir in den Himmel gelobten vorbeugenden Brandschutz ad absurdum. Zukünftig werden wir 15% aller Beschäftigten jede Woche an einem Abend an C-Schläuchen, Atemschutz und der Drehleiter ausbilden. Du wirst an keine Einsatzstelle kommen, bei der alle Maßnamen des VB gegriffen haben und sämtliche Branschutzhelfer ihren Aufgabenplan zun 100% abgearbeitet haben, ohne etwas zu vergessen oder in Panik aus dem brennenden Gebäude gerannt sind.


    Manchmal ist es gut, die Brille auch mal abzusetzen. ;)

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo,


    Sorry Simon, aber damit führst Du den von Dir in den Himmel gelobten vorbeugenden Brandschutz ad absurdum.


    Nein Guudsje, der VB steht hier gar nicht zur Diskussion, dies
    habe ich auch klar erklärt. Zur Diskussion steht wie man welches
    -eventuelles- Ergebnis aus dem VB in seiner Einsatzplanung
    verwertet oder nicht. Und sicherlich kann man darüber trefflich
    streiten, wir würden uns da aber im Kreis drehen.


    Im Übrigen, solche unterschiedlichen Einschätzungen kann man
    täglich, z.B. im Zusammenhang mit BMA´s erleben. Dies reicht
    von einer objektbezogenen AAO bis pauschal LZ, nur ein LF/HLF/TLF
    (nicht selten auch nur mit TR-Besatzung) oder den berühmten ELW
    der nur "gucken" fährt.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Guten Morgen,


    simon Schmeisser....


    bei allen Bedenken, die Du hier äusserst, die ich auch nachvollzuiehen kann.....wie gehst Du in einem Betrieb mit Deiner Einstellung um? Du bildest Evakuierungshelfer oder Brandschutzhelfer aus, und dann? Vertraust Du denen grundsätzlich nicht? Heißt das im Umkehrschluss, die Feuerwehr muss erst alles selbst nocheinmal kontrollieren, bevor diese anfängt zu löschen?
    Also wir haben so viele Gebäude, die durch mehrere BMZ'en unabhängig voneinander alarmiert werden. Wenn sich ein Mitarbeiter für eine Besprechung in einem anderen Gebäude befindet, welches nicht geräumt werden muss, dann finde ich den auch nicht am Sammelplatz. Wir sind Redundant bei den Evakuierungshelfern aufgestellt, so dass ich eine lückenlose kontrolle (in der Theorie) gewährleisten kann. Menschen sind wohl verantwortlich für die größten Fehler, dafür sind es halt auch nur Menschen. Hinzukommt, dass ich von einem normal gebildeten Mitteleuropäer erwarten kann, dass dieser bei Alarm selbstständig das Gebäude verlässt. Evakuierungshelfer sollen nur kontrollieren, ob irgendwo sich jemand verletzt hat und Hilfe benötigt. Mitarbeiter, die das Gebäude bei Alarm nicht verlassen, werden nur einmal freundlich aufgefordert selbiges zu verlassen. Dann nicht mehr. Der Bereich wird dann als nicht evakuiert gemeldet. Die Verantwortung und die Folgeschäden trägt der Sitzengebliebene.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf


    Gruß Mick