Gehaltsumfrage

Guten Morgen an alle!

Zwei Threads habe ich hier schon verfolgt. Im Internet sind auch viele Zahlen... Was nicht ersichtlich ist: selbständig oder angestellt? Und die Stundenangaben... 60.000 EUR kriegt einer mit Teilzeit-SiFa, der Andere arbeitet knapp zwei Wochen in einer Woche...

Mich würde mal interessieren, was reale, ANGSTELLTE SiFas inkl. aller Weihnachtsgelder und Beteiligungen pro Jahr BRUTTO auf der Lohnsteuerkarte haben (Abzüge wegen Dienstwagen oder Altersvorsorge ignorieren wir hier). Die Umfrage ist anonym (s.u.).

Die Umfrage richtet sich also an:
- Angestelle SiFas, VOLLZEIT
- mit 35 - 45 h Arbeitszeit laut Arbeitsvertrag
- Umweltmanagement und QM zu MAXIMAL 20% Anteil an der Arbeitszeit (Brandschutz ist schwer abzugrenzen)
- min. 3 Jahre Berufserfahrung als SiFa

Zu meinen Begriffen:
Dienstleister: BAD, TÜV, IAS, kleinere Ingenierbüros..
Mittelstand: bis zu einigen Tausend Mitarbeitern und einigen Standorten, Krankenhäuser usw.
Großkonzern: z.B. Siemens, VW, Eon, Goodyear, Deutsche Bank usw..

Parameter:
[x] Einmal abgegebene Bewertungen dürfen nicht mehr geändert werden
[ ] Ergebnis nach Stimmen sortieren
[ ] Öffentliche Umfrage (Teilnehmer und deren Stimmen für alle sichtbar)

Nachtrag: die Umfrage Endet zum 31.12.2015 um 23:55h

Guten Morgen ebenfalls,

"wissen" kann ich hier nicht viel. Für meine eigenen Gehaltsverhandlungen nehme ich die einschlägigen Webseiten als Maßstab, aber BEKANNT sind wirklich nur die Zahlen aus dem öffentlichen Dienst.

Hier ist die Diskrepanz zwischen den Aussagen der Mitarbeiter ("weniger Geld, aber weniger Arbeit") und den Angeboten der Arbeitgeber (weniger Geld, zu viel Arbeit). Es gibt auch klare, regionale Unterschiede. Am sinnvollsten wäre eine Analyse mit allen relevanten Parametern (Berufserfahrung, Alter, Firmengröße und art, Region, Anteil SiFa am Job, Bewertung des anderen Jobs (das dürfte am schwierigsten sein - denn ein Chefarzt mit 10% SiFa verdient sicher mehr, als ein Hausmeister mit 10% SiFa) usw., aber wer macht da schon... Als Privatmensch keine Chance.

Was meiner Meinung nach NICHT relevant ist, sind die "Benefits" wie Dienstwagen und Altersversorgung. Das macht höchstens einige Tausend EUR im Jahr aus, und bewirkt NICHT den Sprung von 30.000 auf 70.000 EUR.

Für mich selbst würde ich gerne die Weiche zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft setzen - wobei im öffentlichen Dienst die Gehaltssteigerungen bis zur Rente feststehen, in der Privatwirtschaft könnte man im älteren Bereich bei einer Forderung nach Gehaltserhöhung Gelächter ernten, andererseits aber frühzeitig eine Gehaltsstufe erreichen, die jenseits des öffentlichen Dienstes ist (ich bin über die Mitte des Berufslebens hinaus, aber muss noch ziemlich lange). Im Großkonzern wiederum sind Gehaltserhöhungen, ähnlich wie im öffentlichen Dienst, teilweise ebenfalls festgelegt...

FG

Hallo Stephan,

ja,
ich habe die gesehen, ABER ich weiss nicht, seit wann sie läuft...
Deswegen habe ich mich auf 2014 bezogen, und das wird sich dann auch
nicht mehr ändern
Für 2015 kann man dann ja eine Vergleichsumfrage machen.

FG

Zitat von MichaelD

ich möchte mich hier mal kurz Martina 111 anschließen und mal nach dem "Warum" dieser Umfrage fragen. (Ich glaube beispielsweise nicht, daß ein Großkonzern mit der öffentlichen Hand in einen Topf geworfen werden kann - also auch was die Aussagekraft der Ergebnisse angeht. Zur Erklärung: Ich arbeite in einem Weltkonzern und über Angebote des öffentlichen Dienstes lach ich mich tot. Wenn Du also hier einen gemeinsamen Auswertungsparameter schaffst, hilft da m.E. nicht wirklich...)

However, zentrale Frage nach wie vor: Welchen Sinn hat eine solche Umfrage?!?! Soll es Dir oder anderen bei der Gehaltsfindung helfen?!?

In diesem Sinne
Der Michael

Die Gehaltsfindung ist eine Sache, die Einschätzung eine andere. Klar soll es helfen, sich irgendwo einzuordnen, aber es ist auch klar, dass die begrenzte Zahl der möglichen Antworten keine statistisch gesicherte Basis darstellt.
Es ist auch klar, dass es dramatische regionale Unterschiede gibt. In Ostdeutschland ist eine selbständige SiFa glücklich mit 24K Brutto, im Westen ist eine SiFa unter 40K unverschämt gedumpt.

Ich vermute(!), dass die meisten (zumindest die Hälfte) SiFas tatsächlich unter 40.000 pro Jahr verdienen, insbesondere bei Ingenieurbüros, und wenige "glückliche" SiFas über 50.000 kommen.

Meine Vermutung basiert darauf, dass viele SiFas keine Ingenieure sind, was ene SiFa mitnichten "schlechter" macht, aber seinen Wert leider "drückt" (in meinen Augen ungerechtfertigt, weil für gleiche Arbeit gleiches Geld gezahlt werden sollte).

Ich habe mich als SiFa gerade beruflich umorientiert und auch schon einen neuen Vertrag unterschrieben. Die Angebote waren zwischen öffentlicher Dienst zu E9, E11, E12 und in der Privatwirtschaft immer unter 60K (wobei Bonuszahlungen und andere Vorteile, die nicht im Vertrag festgelegt sind, nicht mitgerechnet wurden). Ich bin "reine" SiFa mit ein paar Zusatzqualis (SiGeKo, Laser, Lärm), wie jede andere Sifa auch Zusatzqualis hate (nix Umwelt, Brandschutz oder QM, wobei ich die QM-Quali habe, aber nicht beauftragt bin/war).

In erster Linie bin ich neugieirg, weil nur in einem solchen Forum "echte" SiFas unterwegs UND ansprechbar sind. Die Umfrage ist aber anonym, niemand wird auf Grund seines Eintrages erkannt (auch von mir nicht).

FG

Zitat von tiefflieger

Irgendwie fehlt mir da was bei der Struktur. Ich kann da der Erklärung entnehmen: "Mittelstand: bis zu einigen Tausend Mitarbeitern und einigen Standorten, Krankenhäuser usw.
Großkonzern: z.B. Siemens, VW, Eon, Goodyear, Deutsche Bank usw.."
Bei der Umfrage steht dann: "Großkonzern/öffentlicher Dienst"

Es sind nur 20 Antworten möglich und ich wollte kein halbes Dutzend Umfragen starten. ich habe mich auf 18 Antworten beschränkt (irgend einen Tod muss man sterben)
Der öffentliche Dienst ist mit ca. 180.000 Angestellten quasi ein "Großkonzern"... Ja, ich weiß, schwer zu vergleichen... Bei 20 Antwortmöglichkeiten habe ich halt zusammengefasst... 2015 können wir ja eine andere Umfrage machen

Zitat von tiefflieger

Wo trage ich mich ein, im Krankenhaus, das dem öffentlichen Dienst angehört???

Öffentlicher Dienst. Private Krankenhäuser sind eine andere Baustelle, da gibt es keine automatischen Gehaltserhöhungen.

Zitat von tiefflieger

Weiterhin dürfte auch eine entscheidende Rolle spielen, welche "Vorbildung" man besitzt. Ein Ingenieur dürfte in einer anderen Gehaltsklasse auftreten als ein Techniker/Meister.

Ja, eben... Schrieb ich ja selbst auch. Obwohl für gleiche Arbeit gleicher Lohn fällig WÄRE... Ein Ingenieur kriegt als Taxifahrer ja auch nicht mehr Geld, als ein Hauptschüler (ich will aber SiFas nicht als Taxifahrer herunterqualifizieren), und ein Manager ohne Abi kriegt auch genau so viel, wie einer mit Doktortitel an der gleichen Stelle...

Zitat von tiefflieger

Ja, nach relativ kurzer Zeit ist man in der Endstufe angelangt => Gehaltssteigerung ist nur noch die tarifvertraglich verhandelte und die ist in den letzten Jahren in der Regel immer unterhalb der Abschlüsse in der Industrie. Kürzungen an allen möglichen Stellen, vom Weihnachtsgeld bis zur AG Beteiligung an der Pflicht-Alterssicherung bei teilweise erhöhter Wochenarbeitszeit sind auch hier gängige Methoden.

Gehaltssteigerungen sind aber durch einen Jobwechsel (das mache ich gerade, aus ÖD in Großkonzern) oder durch die Übernahme von Verantwortung durchaus möglich, wenn auch nicht üblich. Man kann sich aber auch für besser dotierte Stellen bewerben.

Zitat von Martina111

Dein Interesse für dieser Umfrage ist für mich nicht schlüssig, wenn Du an einem Sonntag, innerhalb kurzer Zeit, hierzu zwei unterschiedliche Aussagen triffst.
Ich werde mich an der Umfrage nicht beteiligen.

Ich weiß zwar nicht, welchen Schaden Du für Dich befürchtest, und inwiefern meine Motivation da eine Rolle spielen muss, bzw. inwiefern meine Motivation nicht nachvollziehbar ist, aber wenn Du nicht willst...

Dein Wille ist Dein Königreich

Ich weiß ohnehin nicht, wer sich beteiligt, und wer nicht - und ich könnte auch niemandem "nachweisen", es getan oder nicht getan zu haben. Insofern kein Problem

Zitat von Guudsje

Wie kommst Du jetzt gerade auf Ingenieurbüros?

Ich war vor einiger Zeit selbst da, und kam nicht weiter.

Zitat von Guudsje

Wenn ich ein Angebot für eine E12 im öffentlichen Dienst hätte, dann wäre bei mir kein langes Überlegen fällig. Lieber ein paar Euros weniger, aber einen sicheren Job, und E12 ist jetzt nicht wirklich schlecht bezahlt im öffentlichen Dienst.

Das hatte ich auch schon....

Zitat von Guudsje

Das hat jetzt aber nichts damit zu tun, dass Euer Büro gerade Mitarbeiter sucht?

GANZ sicher nicht! Das wäre schon ein Mißbrauch der Gesprächspartner - NEIN!
Außerdem würde das auch nichts nützen: regional sind die Einkommen ohnehin unterschiedlich. Ich GLAUBE, dass nicht tarifgebundene Firmen dem "besten" Bewerber, der am wenigsten verlangt die Stelle geben.

Aus meinem alten Ingenieurbüro weiß ich, dass überhaupt gute Bewerber rar sind. Es hat ein halbes Jahr gedauert, um meinen Nachfolger zu finden, und der hat GERADE so gepasst.

Zitat von Guudsje

Also, wenn Du ein zehnköpfiges Team als Großkonzern bezeichnest, dann arbeite ich ja bei einem "Global Player" Sorry, aber so ganz passen Deine Beiträge nicht. Macht aber nix, ich darf ja als Beamter eh nicht mitmachen bei Deiner Umfrage.

Natürlich kannst Du mitmachen. A12 oder Ähnliches und gut is'. Wie gesagt, die Umfrage ist komplett anonym. Keine Ahnung, ob die Admins etwas sehen können, ich jedenfalls nicht. Als SiFa-Beamter wärst Du aller Wahrscheinlichkeit in einer Landesunfallkasse oder BG, da kannst auch Deine unter- oder über 60.000 ankreuzen. Du MUSST aber nicht mitmachen...

Zitat von Waldmann

@ guudsje,

gibt es. Aktuell in Köln an der Uni, SiFa mit E12.

(Aber Köln ist nicht an der Bergstrasse )

Da würde ich nicht mal für C4 hingehen Ich habe in Wuppertal studiert und habe Köln gesehen: die Stadt befindet sich unter einer Dauersmogglocke. Die Infrastruktur liegt ebenfalls darnieder. Dafür sind die Mietpreise so hoch, dass es sich sowohl von der Fahrzeit her, als auch vom Mietniveau her "lohnt", in Wuppertal zu wohnen, und in Köln zu arbeiten. Was ist das für ein Leben?