Psychische Gesundheit bei der Arbeit
Seit über einem Jahr ist im Arbeitsschutzgesetz nochmals herausgestellt, auch die psychischen Gesundheitsgefahren sind zu ermitteln und gering zu halten oder zu vermeiden.
Bitte schreibe, ob Du in Deinem Betrieb Interviews zu organisatorischen, kommunikativen, sozialen und Fragen stellst, die sich auf den Stand der Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung beziehen: Kurzum, ob im Betrieb überhaupt nach psychischer Gesundheit gefragt wird?
Wie machst Du dies, welche Methode (Screening Gesundes Arbeiten, Impulstest, BGW-Betriebsbarometer o.ä.) kam zum Einsatz?
Und natürlich: Was war der bisherige Nutzen. Was konnte aufgrund der Gefährdungsermittlung optimiert werden?
Z.B. Coaching für Führungskräfte, verbesserte Arbeitsabläufe, neue Vereinbarung über Rückmeldungen und Schichtübergaben, zusätzliches Personal...
"Abschreckendes" Beispiel:
In einer Landesbehörde, die zu einem Verband mit 15 weiteren Standorten gehört, wurde beschlossen, auch psychische Belastungen zu ermitteln. Dazu wurde ein Fragebogen genutzt - den irgendwer mal geschrieben hat (Quelle war nicht nachvollziehbar) - , dem Behördenstil angepasst und ins Intranet gestellt. Dazu wurde die Ankündigung verschickt: "Wenn Sie psychische Belastungen haben, verwenden Sie diesen Online-Fragebogen. Drucken Sie ihn aus und geben Sie ihn bei Ihrem Vorgesetzten ab." Seit etwas 12 Monaten liegt der Vordruck im Intranet. Kein einziger hat bisher einen Fragebogen eingereicht. Warum wohl?!