Kleiner mobiler Brandsimulator

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  • Hallo,

    hier bei uns waren wir zuletzt bei knapp 30.00 Euro, wobei 5.00 Euro
    pro Teilnehmer als Provision gezahlt wurde.


    =O Das ist relativ. Fand da 80€ die Stunde mit "Ausbilder" schon nicht so überschaubar.
    Aber das ist Ansichtssache.


    So sieht es aus und sorry @SimonSchmeisser aber wie oft mag ich zu einem solchen Übungsplatz fahren. Das kommt ja noch erschwerend hinzu. Abgesehen davon gibt es im Unternehmen ja noch andere Aufgaben als die Ausbildung und Schulung im Bereich Brandschutz.

    Sorry, ich sehe darin jetzt nicht wirklich ein Problem, wenn ein
    Übungsplatz in der näheren Umgebung zur Verfügung steht. Dies
    mag -wie bereits erwähnt- je nach Region unterschiedlich sein.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Kurzes Feedback zu unserem Brandschutztrainer.

    Gekauft haben wir den Aisco UL1 mit eingebautem Akku (Aufpreis).

    Geliefert wird ein Brandschutztrainer in einer Stahlwanne. Während der Lagerung ist der Brandschutztrainer IN der Wanne, im Einsatz setzt man sie AUF die Wanne (Aussparungen für den stabilen Stand sind vorhanden). Die Wanne hat Griffe, so ist der Brandschutztrainer leicht zu transportieren.

    Er ist aber ohnehin leicht. Und ich transportiere ihn ohne Wanne. :)

    Die Einsatzbereitschaft kann GANZ schnell hergestellt werden. Man benötigt aber noch einen 30-er Maulschlüssel (extra besorgen!). Mit einer Rohrzange kann man sich zur Not auch helfen - die ist aber keine Dauerlösung!

    Wir machen die Löschübungen mit Wasser. Im Vorfeld erkläre ich den Teilnehmern auch warum: ich habe keine Lust zum putzen! Das wird dann auch mit einem Schmunzeln akzeptiert.

    Der Übungsleiter hat mit der Fernbedienung die Brandschutztrainer jederzeit unter Kontrolle. Knopf drücken/gedrückt halten: FEUER.
    Knopf loslassen: kein Feuer.

    Das gebe ich gegenüber den Teilnehmern ebenfalls bekannt. Sonst haben die "Angst", dass dass das Gerät evtl. unkontrollierbar "losgeht".

    Das Löschen selbst läuft so ab:
    1. anfangs ist das Gerät kalt. Ein kleiner Spritzer, und das Feuer ist gelöscht.
    2. später wird das Gerät heiß. Das Feuer ist nicht mehr löschbar. Selbst, wenn das Feuer gelöscht wird, entflammt es SOFORT wieder an den heißen Teilen, wenn mit dem Spritzen aufgehört wird. Wenn man engagiert löscht, wird Gas in das Gerät gedrückt, und es entzündet sich auch, wenn es seitlich aus dem Gerät "quillt". Propan brennt bei ~2000 °C, entsprechend werden wohl um die Propan-Austrittstelle herum Temperaturen von mindestens 500 °C erreicht.

    Aus Sachverhalt 2 macht der hier schreibende Trainer eine Tugend. Was haben wir gelernt? Brandherd KÜHLEN ist eine sinnvolle Maßnahme. Und was noch? Brandwache! Und last but not least? Nicht mehrere Feuerlöscher hintereinander, sondern - wenn es geht - Mehrere gleichzeitig anwenden! Und so kriegt man auch Feuer gelöscht, die allein schier unbekämpfbar sind.

    Wenn aber vier mutige Mitarbeiter gelöscht haben, und entsprechend viel Wasser gespritzt haben, springt der Aisco UL1 nicht mehr so richtig an. 4-5 Zündversuche werden manchmal benötigt. Schlimm? Eher nicht....

    Zum Schluss werden die Feuerlöscher alle leer gespritzt. Dann stehen da 5-6 Leute um den Aisco und löschen das Feuer. Das ist das Ende der Übung.

    Im Netz steht in manchen Foren, dass der UL1 sehr heiß wird, und nach der Übung lange abkühlen muss. Mit der Löschmethode "alle auf einemal" und "gib's ihm" ist der Aisco UL1 nach der Übung bestenfalls handwarm. Hitzeschutzhandschuhe (habe ich natürlich dabei) sind unnötig.

    Die Kollegen sind nach der Übung auch sehr hilfreich. Es wird alles trockengewischt und zum Auto gebracht. Ausblasen mit Druckluft ist eine gute Option, um die Nässe aus dem Gerät selbst herauszupusten.

    Mein Fazit: um Büroleuten praktische Übungen zu servieren, ist das Gerät perfekt geeignet, und die Übung macht den Kollegen auch sehr viel Spaß. Das Gerät ist hoch mobil und einfach zu handhaben: inkl. Gasflasche und 10 6-l-Feuerlöschern benötige ich den Kofferraum [ohne Abdeckung] und den Fußraum der hinteren Sitze in einem Golf VII "Limousine".

    Anmerkung zum Schluss: die Gasflasche verbleibt nach dem Transport auf einem geschlossenen Parkplatz (nur mit Firmenausweis befahrbar) im abgeschlossenen Auto, aber mit etwas offenen Fenstern, bis die Übung tatsächlich beginnt.

    Kleiner Haken an der Sache: im Gerät ist eine Sicherung - die kann durchbrennen. Ein "Pfennigartikel" - sollte man aber als Reserve dabei haben

    Zusammenfassung:

    Pro:
    - hoch mobil und leicht
    - brennt gut, zündet gut (mit eingebautem Akku)
    - leicht zu putzen
    - Mitarbeiter lernen viel über Feuerlöscher und haben Spaß dabei (das gilt aber auch für viele andere Simulatoren)
    - hilfsbereite Hotline (Sicherung war durchgebrannt), hohe Servicebereitschaft (ein Päckchen mit vielen Sicherungen wurde kostenlos zugesandt)

    Contra:
    - Minimallösung für eine Brandsimulation
    - Löschvorgang hat mit der Realität nur wenig zu tun (das gilt aber auch für viele andere Simulatoren)

    Neutral:
    - der Preis zieht einem die Hosen aus der Brieftasche... (der Kaufpreis ist aber für andere Brandschutztrainer auch gesetzt - mindestens)
    - Ersatzsicherungen bereithalten

  • Wie hoch war die Investition insgesamt?
    Welcher Platz wird für den Firetrainer bei der Löschübung benötigt?

    "Sei achtsam auf dem Weg zur Schicht, auf der Strasse schläft man nicht!"

    "Wenn es einen Weg gibt, es besser zu machen: finde ihn." Thomas Alva Edison (1847-1931)

  • Puh... Hat alles die Firma gekauft... Insgesamt kommen wir wohl irgendwo zwischen 5000 und 6000 an.

    Der Firetrainer benötigt keinen nennenswerten Platz. Durch die Hitze des Feuers ist ein Abstand von mehreren Meter zu den wartenden Kollegen sinnvoll.

    Wir sperren einen Bereich ab, der uns sicher erscheint, und gross genug erscheint, z.B. acht im "Habkreis" angeordnete Parkplätze 3+2 senkrecht+3 gegenüber den ersten 3.

    Brandlasten oder Gebäude sollten nicht zu nahe sein - klar....

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (25. September 2016 um 10:53)

  • Hallo,

    - Minimallösung für eine Brandsimulation- Löschvorgang hat mit der Realität nur wenig zu tun (das gilt aber auch für viele andere Simulatoren)

    Und da stellt sich mir immer die Frage, ob sich das wirklich
    dann lohnt. Ich glaube nicht...

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Es kommt drauf an. Wir haben hier zu 99% Büroleute, die zu 30-40% unterwegs sind, ohne sich irgendwo zentral an- oder abzumelden.

    Wenn wir diese Leute am Feuerlöscher trainieren wollen - ja. So ist auch das Feedback der Teilnehmer. Es geht um "Look and Feel" - und auch das Nehmen von Angst vor Feuer.

    Vorher zeige ich auch einige Brandschutzvideos, wie in einem anderen Thread gesammelt.

    Die Rückmeldungen sind durchweg sehr-sehr positiv. Mitarbeiter bedanken sich explizit, dass sie mal Feuerlöscher ausprobieren durften. Im Endeffekt wären sie schon zufrieden, wenn sie einfach so mal spritzen dürfen.Und jetzt haben wir auch noch ein Feuer - ich empfinde, das lohnt sich sehr.

  • Hallo,

    Es geht um "Look and Feel" - und auch das Nehmen von Angst vor Feuer.

    Mit Verlaub, diese lächerlichen Spiele mit dem Feuer, haben nur
    sehr wenig mit einem Entstehungsbrand in einem Raum zu tun.

    Die Rückmeldungen sind durchweg sehr-sehr positiv

    Ist das jetzt eine Überraschung? Es sind Laien und die Ausbilder
    oftmals leider auch.

    Mir ist schon klar, wir können nicht alle Menschen realitätsnah
    schulen. Man sollte aber aufhören, diese Schulungen als Vorbereitung
    zu verkaufen, sprich Ängste abzubauen etc.. Ein kleines Feuerchen auf einer
    Wiese oder einem Parkplatz in einer vorbereiteten Situation, ist mit
    dem Ernstfall nicht vergleichbar.

    Daher kann man sich diesen Aufwand und Kosten sparen. Lieber die Zeit
    investieren in die richtige Handhabung Feuerlöscher/ Öffnung Tür bzw. wann
    man die Finger von der Brandbekämpfung lassen sollte.

    Das Thema haben wir aber schon in verschiedenen Threads diskutiert.....

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Mit Verlaub, diese lächerlichen Spiele mit dem Feuer, haben nur
    sehr wenig mit einem Entstehungsbrand in einem Raum zu tun.

    Moin Simon,

    vollkommen richtig. Genau deshalb zünden wir alle sechs Monate ein anderes Büro an und üben. :44:

    Diese Übungen sind meines Erachtens absolut sinnvoll.

    a) Die Beschäftigten erlernen den Umgang mit dem Feuerlöscher in der Funktionsweise. Du hast mit Sicherheit selbst oft genug miterlebt, wie sich jemand, der noch nie einen Löscher abgezogen hat, beim ersten mal anstellt.

    b) Die Beschäftigten sehen, dass ein Löscher im Gegensatz zu den Darstellungen in Holywood eben nicht 15 Minuten lang Löschmittel abgibt, so dass ich nicht durchs Haus rennen und mit 200 Sprühstößen drei Entstehungsbrände löschen kann.

    c) Die Beschäftigten, die an den Schulungen teilgenommen haben, entwickeln ein anderes Verständnis für den Brandschutz und stellen an Weihnachten eben nicht mehr die Kerze ins Büro oder Verkeilen die Brandschutztür zum Durchlüften.

    d) Die Beschäftigten, die an den Schulungen teilgenommen haben und in ihren Teams erzählen, dass es eigentlich interessant war und sie auch für zu Hause viel mitgenommen haben, wirken als Multiplikatoren. Das Interesse, sich als Brandschutz-/Räumungshelfer zu betätigen ist seitdem sprunghaft angestiegen.

    Wenn der Brandsimulator nur einen dieser Punkte fördert, ist doch bereits viel gewonnen, und einen kleinen Papierkorb, bekommen die Kollegen dann auch gelöscht, weil sie es gelernt haben, weil der Feuerlöscher noch in der Halterung hängt und nicht die Brandschutztür zum Lüften offenhält etc.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Wenn der Brandsimulator nur einen dieser Punkte fördert, ist doch bereits viel gewonnen, und einen kleinen Papierkorb, bekommen die Kollegen dann auch gelöscht, weil sie es gelernt haben, weil der Feuerlöscher noch in der Halterung hängt und nicht die Brandschutztür zum Lüften offenhält etc.


    Das ist ja der Punkt. Anfangs gehen die Mitarbeiter daher, halten respektvoll Abstand und "trauen" sich nicht. Später fassen sie entschieden den Feuerlöscher an, und gehen so ans Feuer, dass es wirklich keine Chance hat/hätte.

    Sie fassen also den Feuerlöscher entschlossen an, und gehen konzentriert, aber ebenfalls entschlossen zum löschen. Und sie tun es gemeinsam. Denn sie wissen, was sie tun.

    Wir bilden keine Feuerwehrleute aus. Wir haben jetzt aber Mitarbeiter, die im Brandfall zum Feuerlöscher greifen.

    KANN sein, dass sie angesichts eines echten Entstehungsbrandes das Weite suchen, statt zu löschen. Das ist aber eine Frage der individuellen Gefährdungseinschätzung. Ich trichtere aber allen ein, dass sie keine Helden sind, und keine Helden sein dürfen. Wenn die Luft schlecht ist oder die Hitze zu groß: Tür zu, Alarm auslösen (wenn nicht schon längst geschehen), und Evakuieren zum Sammelplatz.

    Der Brandschutzhelfer ist in erster Linie präventiv tätig. Die Bedienung des Handfeuerlöschers ist lediglich eine Option zur Schadensminimierung. Auch der "normale" Mitarbeiter betreibt PRÄVENTIVEN Brandschutz. Im Fall des Falles weiss er aber, wie der Feuerlöscher funktioniert. Wir haben die gleichen Übungslöscher, wie unsere Feuerlöscher (sogar der gleiche Hersteller). Sie unterscheiden sich optisch nur durch die Technik zur Befüllbarkeit.

    Die Grundsatzfrage "Übungen mit Brandsimulator" können wir hier ohnehin nicht abschließend klären. Ich bin der Meinung: "good enough" (bisher ist die BG ebenfalls dieser Meinung) - wie die Hendikamera zum fotografieren für Millionen Menschen auch "good enough" ist. Ein klassischer Fotograf dreht sich im Grab um, wenn er das hört... Fakt ist, dass Hendifotos in dem meisten Fällen durchaus ihren Zweck erfüllen. Mir reichen Hendikameras ebensowenig, wie für Simon so ein (mini) Brandsimulator reicht - ich finde Hendi-Fotos voll Schrott und meine, sie wären besser nie geschossen worden. :)

    Zäzz Leif...

    Mit dem kleinen Brandsimulator bin ich restlos glücklich und meine, dass sich jeder Brandschutzbeauftragte so ein Ding zulegen soll, wenn er viele, sehr mobile Mitarbeiter regelmäßig schulen muss.

    Wenn die Mitarbeiter prozessmäßig definiert immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort verfügbar sind, dann ist es durchaus sinnvoll, die Feuerwehr in Anspruch zu nehmen, und realistischere Übungen durchzuführen - weil man da ja die definierte Gruppe mit letztendlicher Sicherheit zusammenbekommt, und schulen kann.

    Meine Schulungen sehen so aus: ich biete drei Termine an, und die Leute kommen wenn sie da sind... Danach biete ich wieder drei Termine an.... usw.

  • Hallo,

    Moin Simon,
    das ssetze ich voraus, dass dies Bestandteil einer solchen Ausbildung ist.

    Gruß Frank

    Sollte es, der Regelfall wird aber anders aussehen. Siehe nur wie oft
    heute noch der Personenbrand mit Löschdecke geschult wird...einfach
    mal die Angebot im Internet sich ansehen.

    Das ganze verwundert aber nicht, da kann man den jeweiligen
    "Übungsleitern" auch keinen Vorwurf machen. Es ist das ganze System
    was mittlerweile ziemlich krank ist, u.a. aufgund von Einzelinteressen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,


    Das ist ja der Punkt. Anfangs gehen die Mitarbeiter daher, halten respektvoll Abstand und "trauen" sich nicht. Später fassen sie entschieden den Feuerlöscher an, und gehen so ans Feuer, dass es wirklich keine Chance hat/hätte.

    Sie fassen also den Feuerlöscher entschlossen an, und gehen konzentriert, aber ebenfalls entschlossen zum löschen. Und sie tun es gemeinsam. Denn sie wissen, was sie tun.

    Wir drehen uns im Kreis, Sie wissen aber nicht was sie tun.
    Woher auch....nochmals, ein kleines Feuerchen auf der Wiese
    oder einem Parkplatz ist nicht die Realität. Da fehlen nämlich
    ein paar wichtige Punkte...


    Diese Übungen sind meines Erachtens absolut sinnvoll.

    a) Die Beschäftigten erlernen den Umgang mit dem Feuerlöscher in der Funktionsweise. Du hast mit Sicherheit selbst oft genug miterlebt, wie sich jemand, der noch nie einen Löscher abgezogen hat, beim ersten mal anstellt.

    b) Die Beschäftigten sehen, dass ein Löscher im Gegensatz zu den Darstellungen in Holywood eben nicht 15 Minuten lang Löschmittel abgibt, so dass ich nicht durchs Haus rennen und mit 200 Sprühstößen drei Entstehungsbrände löschen kann.

    d) Die Beschäftigten, die an den Schulungen teilgenommen haben und in ihren Teams erzählen, dass es eigentlich interessant war und sie auch für zu Hause viel mitgenommen haben, wirken als Multiplikatoren. Das Interesse, sich als Brandschutz-/Räumungshelfer zu betätigen ist seitdem sprunghaft angestiegen.

    Dafür brauche ich aber keinen Brandsimulator.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wir drehen uns im Kreis, Sie wissen aber nicht was sie tun.

    Moin Simon,

    a) sie wissen, wie der Löscher funktioniert.
    b) sie wissen, was der Löscher kann/nicht kann.
    c) sie wissen, dass sie den Papierkorb vielleicht noch gelöscht bekommen, aber nicht wenn der halbe Schreibtisch in Flammen steht.

    Wenn ich das "trocken" üben lasse, ist es doch uninteressant. Der spannendste Moment für alle Teilnehmer ist doch, wenn sie den Löscher abziehen dürfne, um den Fire-Trainer zu "erlegen". Natürlich ginge das auch mit anderen Mitteln, aber mit dem Fire-Trainer ist es komfortabel.

    Wenn jemand nach der Ausbildung zum Brandschutzhelfer nicht weiß was er tut, war die Ausbildung Scheiße. Wir bilden aber keine professionellen Brandbekämpfer aus, sondern Freiwillige, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen und im Ereignisfall vielleicht richtig reagieren. Wer weiß schon, wie jemand im Ereignisfall reagiert.

    Wir machen bei unseren Ausbildungen auch immer die bekannten "Aha-Wow-Knall-Bumm-Show-Effekte" (Fettbrand, Spraydose etc.). Für die Leute ist es intressant, sie nehmen auch für zu Hause etwas mit (viele holen sich für zu Hause nach der Ausbildung einen Feuerlöscher. Immerhin eine verbesserung zum Zustand - kein Feuerlöscher).

    Für mich hat der Fire-Trainer noch den schönen Effekt, dass die Beschäftigten sehen, dass ein feuer eben mal nicht so schnell ausgeht, wie man vielleicht denkt oder im Fernsehen oder bei der Formel 1 gesehen hat. Er ist nicht die ultimative Ausbildungswaffe, aber für mich eine absolut sinnvolle Ergänzung und für die Gewinnung von Freiwilligen ein "Magnet".

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Hallo,

    a) sie wissen, wie der Löscher funktioniert.
    b) sie wissen, was der Löscher kann/nicht kann.
    c) sie wissen, dass sie den Papierkorb vielleicht noch gelöscht bekommen, aber nicht wenn der halbe Schreibtisch in Flammen steht.

    Dafür braucht man keinen Brandsimulator und A,
    B und C hängen stark vom Übungsleiter ab.

    Wir bilden aber keine professionellen Brandbekämpfer aus,

    Ist klar, darum geht es auch nicht. Es ist und bleibt Blödsinn was da
    meist gezeigt/ geübt wird. Ist halt meine Meinung.... ;)

    Wenn jemand nach der Ausbildung zum Brandschutzhelfer nicht weiß was er tut, war die Ausbildung Scheiße.

    Zustimmung, wobei es auch hier wieder die Mischung dann
    macht. Nur an einem Brandsimulator kann man die Qualität einer
    Ausbildung nicht festmachen.

    Vielleicht sollte man sich mal generell mit diesem Thema beschäftigen....

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wenn jemand nach der Ausbildung zum Brandschutzhelfer nicht weiß was er tut, war die Ausbildung Scheiße.

    Der Gesetzgeber fordert nun einmal eine theoretische und praktische Ausbildung von Brandschutzhelfern und dieser Forderung muss man gerecht werden.
    Die Ausbildung sollte dann eben nicht ein brauner Haufen sein

    Wir bilden aber keine professionellen Brandbekämpfer aus, sondern Freiwillige, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen und im Ereignisfall vielleicht richtig reagieren. Wer weiß schon, wie jemand im Ereignisfall reagiert.

    Das ist eben jenes Ziel.
    Über Sinn und Unsinn, sowie Qualität und Nutzen lässt sich dabei vortrefflich streiten.

    :bremse:

  • Gut - man muss ja nicht einer Meinung sein. Fakt ist, dass man mit Übungen an einem Brandsimulator die Rechtskonformität sicherstellt.

    Darüber hinaus ist so ein Brandsimulator-Feuer mit (geschätzt) bis zu ca.1- 2 m Gesamthöhe und (geschätzt) 50 - 100 cm Breite (je nach Wind) durchaus Respekteinflößend.

    Vor einer Übung sieht es so aus:
    1. Audits: Finding
    2. Besuch vom TAB: Auflage
    3. Gewerbeaufsichtsamt: Auflage
    4. Mitarbeiter: "Ich habe noch nie einen Feuerlöscher bedient"
    5. Mitarbeiter "Ich habe Angst vor Feuer."
    6. Mitarbeiter: "Ich muss alles allein schaffen."

    Nach einer Übung sieht es so aus:
    1. Audits: check!
    2. Besuch vom TAB: check!
    3. Gewerbeaufsichtsamt: check!
    4. Mitarbeiter: "Wow, der Feuerlöscher ist ja schwerer als ich dachte, aber das geht ja ganz gut."
    5. Mitarbeiter "Ich habe Respekt vor Feuer."
    6. Mitarbeiter: "Gemeinsam löschen klappt besser, als es allein zu versuchen."

    Und...

    7. "Vielen Dank, es hat viel Spaß gemacht!"

    MEIN Fazit: der kleine Brandsimulator lohnt sich für den innebetrieblichen, gelegentlichen Einsatz ABSOLUT (insbesondere, wenn man mehrere Standorte hat). Durch die Tatsache der Rechtskonformität dieser Vorgehensweise bin ich bestärkt, dies so beizubehalten.

    @simon

    Die Nachteile der Übungen mit dem Brandsimulator, die Du in älteren Postings überzeugend dargelegt hast, sehe ich mit den Vorteilen der Brandsimulatormethode absolut kompensiert (da bin ich wieder mal Formalist). Ab und zu "richtige" Brandschutzübungen zu organisieren (z.B. alle zwei Jahre), und unter den Brandschutzhelfern freiwillige Teilnehmern dafür zu finden, wäre eine super Ergänzung bzw. ein super Aufbau auf die bestehende Schulung. Die Idee der realistischen Übungen nehme ich auf JEDEN Fall mit und werde sie übernächstes Jahr für die bereits geschulten Brandschutzhelfer als ZUSATZOPTION anbieten.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (29. September 2016 um 14:42)