Alternative Antriebe - Erdgasfahrzeuge

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  • ... auf dem Kriegspfad ...




    Moin,
    griaßt's enk,


    ein paar Impressionen und auch Expressionen aus meinem Städtchen:


    in meiner Eigenschaft als Stadtrat und Ortsrat war ich eingeladen zur Eröffnung des jährlich stattfindenden "Wunstorfer Wirtschaftswochenendes", eingeleitet mit einem Sektempfang.


    Nach dem obligatorischen Händeschütteln mit politischen Mitbewerbern und sonstigen Leuten, die sich für wichtig halten
    - darunter ein EU-Abgeordneter der CDU, der sein Amt ähnlich wie im Bush-Clan oder Nordkoreas Führersippe geerbt zu haben scheint und ein CDU-Schnösel, der direkt vom Hörsaal der Göttinger Universität in das Regionsparlament von Hannover wechselte - ohne den Umweg über ehrliche Maloche zu nehmen,
    gab es eine langatmige Begrüßung durch eine Vertreterin des Veranstalters, die z.T. nervende Selbstbeweihräucherung des Bürgermeisters und dann noch das überflüssige Gesülze eines Regionsbeauftragten.


    Zu diesem Zeitpunkt stellte sich das dringende Bedürfnis nach einem weiterem Glas Sekt - besser: ein großes Glas Hochprozentiges - ein.


    Leider gab es keines der erforderlichen Getränke, sondern einen Rundgang zu ausgewählten Ausstellern der Messe.


    Hierbei hatte ich die Gelegenheit, mit dem Geschäftsführer unserer Stadtwerke zu sprechen - und ihn zu fragen, warum es in Wunstorf keine Erdgastankstelle mehr gibt.


    Auf Details will / darf ich hier nicht eingehen, aber das endgültige"Aus" kam letztlich tatsächlich durch den unsäglichen Vorfall in Duderstadt.
    http://www.goettinger-tageblat…-Erdgasauto-in-Duderstadt
    (Dieser idiotische Touran-Fahrer hat einen schier unglaublichen Schaden angerichtet - weil der Vorfall vielerorts dazu gedient hat, sich von der Erdgastechnik zu distanzieren)


    Die Stadtwerke Wunstorf testen derzeit reine Elektrofahrzeuge (speziell BMW i3) - und ich habe sehr deutlich meine ablehnende Haltung geäußert als
    - Zukunftsforum Wunstorf e.V.
    - Ingenieurbüro für Umweltschutz und Energieberatung
    - AfD Wunstorf
    (allerdings jeweilige Akzeptanz für Hybridfahrzeuge)


    Mit einem ordentlichen Kesseldruck in meinem Inneren habe ich dann die Autohändler besucht.


    Schön eingeleitet von der Vertreterin des Veranstalters: "Und hier am Stand der Marke Ford wird uns Herr T. über innovative Fahrzeuge informieren."
    Da musste ich doch reingrätschen (ein Kollege präzisierte das später als "Blutgrätsche" - was auch immer das sein mag):
    "Welche Modelle zum innovativen Antriebskonzpt durch Bio- oder Windgas haben Sie denn in Ihrer Fahrzeugflotte?"
    Nachdem Herr T. seine Schnappatmung erfolgreich beendete, stammelte er etwas von "also mit Biogas gibt es bei uns gar nix."
    Meine Rückfrage: "Aber gab es bei Ford nicht vor einiger Zeit Erdgasfahrzeuge?"
    Antwort: "Das weiß ich nicht."
    Frage: "Äh, C-Max, umgerüstet von den Stadtwerken Mainz?"
    Antwort: "Jetzt, wo Sie es sagen ..." :thumbdown:


    Als innovatives Fahrzeug hat er uns dann einen Ford Mustang Cabrio gezeigt. :thumbdown:
    Er war etwas angesäuert, als ich gefragt habe, ob der Wagen auch über eine Anhängerkupplung verfügt - um einen Benzintank hinter sich herziehen zu können.
    (Ich habe ihm dann noch unter vier Augen und vier Ohren gesagt, was ich von seiner Kompetenz über Erdgasfahrzeuge und alternative Antriebskonzepte halte ... in diesem Leben werden wir wohl keine Freunde
    mehr.) :whistling:


    Weiter ging es zu einem Stand der Fa. U., die Opels und Skodas anbietet.


    Die zwei Verkaufs-Schnösel waren mit ihren Smartphones so intensiv beschäftigt, dass ich zweimal fragen musste, bis man mich als potentiellen Kunden wahrnahm.
    Auch hier meine Frage: "Was habt Ihr für Fahrzeuge, die mit Erdgas fahren?"
    Ohne jegliche Betroffenheit oder Unbehagen kamen recht schnell die Antworten: "das haben wir nicht"
    Ich habe dann etwas ungläubig nachgefragt: "Aber von Opel gibt es doch den Klassiker, den Zafira!"
    Kurzes Überlegen: "Stimmt, und dann auch noch der Combo."
    Meine Frage: "Soll es weitere Modelle mit Erdgas geben?"
    Schnelle Antwort: "Keine Ahnung."


    Weil das Unternehmen neben Opel auch noch Skoda anbietet, habe ich in diese Richtung vergleichbare Fragen gestellt.
    Diese Fachkräfte haben von mir erfahren, dass es den Octavia auch als Erdgasversion gibt ... :evil:
    Nach dem Gespräch mit diesen Pappnasen stieg mein Bedürfnis nach einem hochprozentigen Getränk weiter an ...


    Weiter ging es zu meinem VW-Händler, bei dem ich meine beiden Touran-Erdgas gekauft habe, ich mich gut betreut fühle und wo bei Kundenanfragen zu Erdgasfahrzeugen meine Telefonnummer weitergegeben wird (das kam tatsächlich ein paar mal vor).


    Ich habe dann diskutiert, dass ich Entscheidungsträger bei VW und insbesondere die Marketing-Abteilung für ausgesprochen blöde Menschen halte, weil diese nicht nach dem Bekanntwerden des Diesel-Skandals auf ihre Erd-/Biogasfahrzeuge hingewiesen haben.
    Zustimmung des Autohändlers.
    Dann Diskussion über Elektrofahrzeuge und Ökobilanz - auch wieder einig.
    Dann Frage ("Hand auf's Herz"): "Bewerben Sie Erdgasfahrzeuge?"
    Ehrliche Antwort: "Nein, denn VW lässt uns zu diesem Thema im Regen stehen. Es gab noch nie eine Schulung (für Verkäufer) von VW zum Thema Erdgas.
    Wir reagieren nur auf eine konkrete Anfrage zu Erdgasfahrzeugen.
    Wenn der Kunde nicht fragt, ist Erdgas keine Option.
    Und wenn Anfragen kommen: Entweder haben sich unsere Verkäufer selber weitergebildet oder wir haben Sie gefragt oder an Sie verwiesen."


    Das ist deutlich.


    Bislang fahre ich gerne meinen Touran.
    Ich möchte auch in Zukunft mit Erd-/Bio-/Windgas fahren.
    Aber soll ich noch einmal den VW-Konzern beglücken?
    Soll ich dazu beitragen, dass die meiner Meinung nach geistig minderbemittelten Vorstandsmitglieder und Werbungs-Beauftragten für ihr meiner Meinung nach Totalversagen finanziert werden?


    Diese arroganten A..........


    (Nachtrag zum Thema "Hochprozentiges": ich habe jetzt mehrere Whiskeys intus, aber fühle mich noch immer nicht entspannt, sondern bin sauer und in nächster Zeit auf dem Kriegspfad ...) :cursing:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Danke, aber in meinem Fall nicht stark genug.


    Ich habe Deinen Kaffee mit Tabasco und Sambal Oelek ergänzt, verrührt,
    eingedickt und mit Whiskey wieder verflüssigt ...


    nach einem Schuss Amaretto war das Zeug dann tatsächlich für mich mit Genuss trinkbar ...


    wenn ich eher als erwartet wieder klar werde, melde ich vielleicht ein Patent an ...
    ansonsten melde ich mich als Patient an ...

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

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  • ansonsten melde ich mich als Patient an ...

    Ich kenne da ein wunderbares Zentrum für seelische Gesundheit. ;)


    Erdgas ist ja schon seit vielen Jahren ein kleiner Nischenmarkt, oft über Stadtwerke am Leben erhalten. Das Tankstellennetz relativ dünn und auch die Fahrzeugauswahl recht spärlich.
    Bei LPG sah es durch die Umrüster etwas besser aus, aber nachdem der Steuervorteil nicht mehr verlängert wird, wird auch da ein Sterben einsetzen und die Tankstellen dann nach und nach ihr Angebot einstellen.
    Momentan wird ja überall propagiert, dass das Elektroauto die ökologische Zukunftsalternative ist. Komisch, warum dann meine Elektroheizung als ökologisch untragbar bezeichnet wird und eine Zeit lang sogar ein Verbot in Erwägung gezogen wurde.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Erdgas ist für mich keine Alternative. Wasserstoff wird den Schwertransporten und LKWs vorbehalten sein, da in der Herstellung (noch) zu teuer. Beim Biogas sehe ich das Problem der Fahrzeugentwicklung, die stark Rückläufig ist (Wegfall Steuererleichterung).
    Ich finde das Elektroauto als Alternative perfekt. Auch wenn es wohl noch etliche Jahre dauert, aber irgendwann werden wir nur noch mit gesteuerten Autos fahren, keiner hat mehr ein eigenes Auto sondern nutzt ein Netzwerk von Fahrzeugen... wie in den guten alten Science Fiction Filmen. Leider verschlafen die deutschen Autobauer bereits den Einstieg bei den Elektroautos und werden imo den Vorsprung von Tesla und Co nicht mehr aufholen können. Aber das hat ja Tradition bei guten deutschen Unternehmen... Erinnert ihr euch noch an die ewig Gestrigen von Agfa, AEG, Grundig, Telefunken, Schlecker, Karstadt, Quelle...? Jahrzentelang waren sie ein Aushängeschild deutscher Unternehmenskultur... und sind letztlich daran gescheitert, dass sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt, bzw. sich nicht schnell genug an die neuen Strömungen am Markt anpassen konnten. Der deutschen Autoindustrie wird es bei der jetzigen Einstellung auch bald so gehen


    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Moin,

    Erdgas ist für mich keine Alternative. ... Beim Biogas sehe ich das Problem der Fahrzeugentwicklung, die stark Rückläufig ist (Wegfall Steuererleichterung).

    ich weiß nicht, wie lange Du ein Auto fährst - die Steuererleichterung für Erdgaser gilt bis zum Jahr 2026 ... (allerdings mit Rückgang ab 2023/2024)
    mein nächster Wagen wird wieder ein Erd-/ Bio-/ Windgaser.
    https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2017/02/2017-02-15-energie-und-stromsteuergesetz.html?nn=434518
    http://www.gibgas.de/Aktuelles…Cr-CNG-beschlossen?id=719


    Das Antriebskonzept mit CH4 ist immer noch das am wenigsten umweltschädliche.


    Ein Elektroauto lehne ich ab - die Ökobilanz für solch ein Fahrzeug ist verheerend, wenn man ehrlich ist.
    https://deutscherarbeitgeberve…tuelles_elektro-auto.html


    Im Artikel wird noch nicht einmal über das Thema "Seltene Erden", Kinderarbeit in Nigeria und Entsorgungsprobleme gesprochen.
    Ein reines Elektroauto halte ich aus zahlreichen Gründen für Unsinn (Hybridfahrzeuge finde ich in Ordnung, um die Schadstoffimmissionen in Städten zu senken) ... und noch ein Aspekt: fragt mal die Feuerwehr, was die von Elektroautos hält ... :whistling:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    3 Mal editiert, zuletzt von a.r.ni ()

  • Hallo a.r.ni,

    ich weiß nicht, wie lange Du ein Auto fährst - die Steuererleichterung für Erdgaser gilt bis zum Jahr 2026

    wir fallen garantiert beide deutlich aus dem Durchschnitt heraus. Der Durchschnittsdeutsche fährt ein Auto 12 Jahre, auch das isz über der nun beschlossenen Verlängerung der Steuererleichterung. Unabhängig davon, war zum Zeitpunkt meiner Antwort mit einer Steuererleichterung bis 2018 auszugehen ;)


    Ein Elektroauto lehne ich ab - die Ökobilanz für solch ein Fahrzeug ist verheerend, wenn man ehrlich ist.
    deutscherarbeitgeberverband.de…tuelles_elektro-auto.html

    Da hast Du aber eine sehr objektive Quelle herangezogen^^. Ich vertraue da eher auf das Umweltbundesamt und wissenschaftliche Quellen und da sieht es eben ganz anders aus.
    In wissenschaftlichen Quellen schneidet das Erdgasauto, bezogen auf die Treibhausgasemissionen, sogar schlechter ab als die herkömmlichen fossilen Fahrzeuge.



    ... und noch ein Aspekt: fragt mal die Feuerwehr, was die von Elektroautos hält ...

    ... oder von gasbetriebenen Fahrzeugen ;) Alles was neu ist, wird erst einmal kritisch betrachtet und birgt Probleme, die gelöst werden müssen.


    Die E-Fahrzeuge sind noch ganz am Anfang. Auf Grund der deutlich schnelleren Entwicklungszyklen gehe ich von aus, dass E-Autos bereits 2025 für Privatnutzer die einzige sinnvolle Fahrzeugart sein werden. Obwohl... mal schauen was VW & Co. noch so auf die Beine stellen um die E-Autos auszubremsen :P


    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Grüß Dich, Stephan,

    Ich vertraue da eher auf das Umweltbundesamt und wissenschaftliche Quellen

    naja, ich habe das Umweltbundesamt im Zusammenhang mit dem Emissionshandel kennen- und hassengelernt ...
    (Und dessen Polemik gegen namentlich genannte Kritiker der Klimareligion war zwar nicht justitiabel - aber zumindest grenzwertig.)
    (Zum Thema Emissionshandel, Berechnungsgrundlagen *, drakonische Strafen mit Androhung einer Werkschließung, Sinn & Unsinn - kann ich einiges schreiben ...)
    ich halte nicht (mehr) viel von dieser Einrichtung.


    In wissenschaftlichen Quellen schneidet das Erdgasauto, bezogen auf die Treibhausgasemissionen, sogar schlechter ab als die herkömmlichen fossilen Fahrzeuge.

    Ich beschäftige mich seit dem Jahr 1999 mit Erdgas als Antrieb, habe mit dem überparteilichen "Zukunftsforum Wunstorf" aus Überzeugung dazu beigetragen, dass es in meinem Städtchen eine Erdgastankstelle gab, bin seit dem Jahr 2006 selbst Erdgasfahrer, habe mit dieser Fahrzeugvariante mehr als 350 Mm zurückgelegt und kenne einige Studien.
    Keine der Studien, die ich kenne, unterstellen dem Erdgasantrieb schlechtere Emissionen als herkömmliche oder Elektroantriebe, denn wie weiter oben schon geschrieben:
    Wer Erdgasantrieb fährt, fährt auch mit Biogas und Windgas.


    Es wäre daher nett, wenn Du mir Deine wissenschaftlichen Quellen nennen und in ihrer Aussagerelevanz kommentieren würdest.


    Alles was neu ist, wird erst einmal kritisch betrachtet

    Das kann man so meiner Meinung nach nicht guten Gewissens behaupten - denn das Elektroauto wird mehrheitlich von Politikern (natürlich alle fachlich beleckt, da es sich um Juristen, Verwaltungsangestellte, Soziologen, Politologen, verhinderte Theaterwissenschaftler_Innen [Claudia "Fatima" Roth], "Irgend-etwas-mit-den-Medien"-Leuten usw. handelt ... und BITTE erspare mir den Hinweis auf eine sogenannte Physikerin ...) bejubelt ...


    Die kritische Betrachtung kommt i.d.R. von Leuten, die nicht ideologisiert sind und über den Tellerrand blicken können.


    Immerhin gibt es auch ein paar kritische Stimmen, sogar in der Presse:
    http://www.tagesanzeiger.ch/sc…ugschluss-/story/17032433



    * einige Berechnungsgrundlagen bei einem Emissionsbericht für den Emissionshandel folgen der Logik:
    - messe mit dem Mikrometer,
    - markiere mit Kreide,
    - spalte mit der Axt.
    :evil:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    3 Mal editiert, zuletzt von a.r.ni ()

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  • Moin, Stephan,

    Es wäre daher nett, wenn Du mir Deine wissenschaftlichen Quellen nennen und in ihrer Aussagerelevanz kommentieren würdest.

    kommt hierzu noch eine Antwort?
    Von mir aus auch per PN.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Hallo a.r.ni,


    ich hatte nach der letzten Antwort keinen Sinn an einer weiteren Diskussion gesehen, da unsere Meinungen sich in diesem speziellen Fall nie annähern werden. Zu unterschiedlich sind die Ansichten und die Herangehensweise dieses "Problem" zu beleuchten. Nichts desto trotz gebe ich Dir gerne noch eine Antwort auf Deine Frage zur Quelle, aus der hervorgeht, dass ein mit Erdgas betriebenes Fahrzeug in Bezug auf die Treibhausgasemissionen schlechter abschneidet als die fossil betriebenen Fahrzeuge. Und da Du vermutlich alle anderen wissenschaftlichen Quellen als ideologisch angehaucht ansehen wirst, liefere ich Dir sogar eine aus dem Lager der Erdgaslobby und zwar von gasmobil ag beauftragt;)
    Ich kenne übrigens tatsächlich keine wissenschaftliche Quelle, die etwas anderes aussagt.


    Gruß
    Stephan

  • Gasfahrzeuge sind ja momentan politisch nicht gewollt und daher läuft die steuerliche Förderung aus. Man glaubt eben, dass das Elektroauto der Heilsbringer ist. Oder vielleicht doch der Diesel, wenn ich mir so ansehe, was der Dieselgipfel gebracht hat.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin, Stephan,

    liefere ich Dir sogar eine aus dem Lager der Erdgaslobby und zwar von gasmobil ag beauftragt ;)

    danke.
    Ich habe mir die Studie angesehen, finde dort aber gleich eingangs etwas, was ich nicht verstehe: die Verbrauchsangaben!
    Für Erdgasfahrzeuge steht dort 7.48 kg/100 km und 6.40 kg/100 km;
    der durchschnittliche Benziner würde 6,79 ltr pro 100 km schlucken.


    Wenn man sich den Energieinhalt der Treibstoffe ansieht, dann erhält man bei
    Benzin 11,6 kWh/kg bzw. 8,8 kWh/ltr
    Diesel 11,83 kWh/kg bzw. 10 kWh/ltr
    Erdgas (in Schweiz mit relativ hohem Biogasanteil) 13,34 kWh/kg.


    Wenn also der durchschnittliche Benziner Energie in Höhe von 59,75 kWh/100 km benötigt,
    und der durchschnittliche Diesel 61,3 kWh/100 km, dann ist das für mich plausibel (naja fast - wg. des höheren Wirkungsgrades sollte Verbrauch des Durchschnittsdiesels unter dem vom Benziner liegen),



    aber dass der Erdgaser Energie in Höhe von 99,78 kWh/100 km benötigt - passt einfach nicht!


    Zum Vergleich: ich fahre einen VW Touran 1.4 Ecofuel und habe nach knapp 124 Mm einen gut geschätzten Verbrauch von 77 kWh/100 km - und ich bin nicht als "rollende Wanderdüne" unterwegs.


    Vielleicht erklärt mir jemand einen Denkfehler. Ansonsten halte ich die Studie für unplausibel.


    Und trotzdem kommt die Studie zum Ergebnis: "Die mit Erdgas oder Biogas betriebenen Fahrzeuge verursachen deutlich weniger Gesamtumweltbelastungen als der Flottendurchschnitt der Benzin- und Dieselautos."
    ;)


    Nachtrag: weil die Verbrauchangaben aus "Flottenangaben" kommen, kann es allenfalls möglich sein, dass zahlreiche Fahrer in Deutschland L-Gas mit geringerem Energieinhalt getankt haben ... aber auch dann würde es nicht die Differenz beim Energieverbrauch erklären.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
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    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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  • Könnte es auch nicht am Motor liegen? Erdgasmotoren sind auch neuer, es fahren ja noch Autos vor der DDR rum, ganz normal, jeden Tag zur Arbeit. (Kenn da einen mit seinem Opel Corsa)

  • Moin,
    prinzipiell ist Dein Denkansatz richtig.
    Als die Studie erstellt wurde, gab es bspw. den VW Touran 2.0 Ecofuel, der einen von der Bauart her 20 Jahre alten Motor hatte, der für den Erdgasverbrauch ausgelegt wurde (z.B. gehärtete Ventile) ... dennoch:
    ich hatte nach 214 Mm einen Durchschnittsverbrauch von ca. 83 kWh/ 100 km; ein Touran war aber bei den Erdgasern der damaligen Zeit kein "Durchschnitt", sondern ein "Schluckspecht"
    (mein jetziger Touran enthält neuen einen Motor, der für den Erdgasverbrauch optimiert wurde); insofern finde ich den in der Studie angegebenen Durchschnittsverbrauch für Erdgaser immer noch unplausibel.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
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