Tödlicher Unfall durch Therapieliege

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  • Moin,


    hatte heute eine Betriebsbesichtigung durch unsere TA der BGW.
    Dabei hat er mich über folgenden tödlichen Arbeitsunfall informiert:


    Eine Raumpflegerin putzt in einem Therapieraum. Die Threapieliege ist in hochgefahrenen Zustand, Bedienung per Fußschalter.
    Um darunter zu wischen zwängt sie sich zwischen Liegefläche und Gestänge, kommt mit dem Knie auf den Fußschalter. Die Liege fährt runter und quetscht ein, dass sie dadurch zu Tode kommt.


    Ich gebe das hier deshalb weiter, weil ich in meiner GBU nicht auf die Idee gekommen wäre, eine derartige Möglichkeit zu bedenken.
    Lösungsvorschlag: Liege muss vor unbeabsichtigter Bedienung geschützt sein.


    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

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  • Ich könnte mir vorstellen, bei den elektrisch verstellbaren Patientenbetten drohen ähnliche Gefahren.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Wie so oft: Fehlende Unterweisung und mangelndes Sicherheitsbewustein seitens des Betreibers der Anlage.


    "Der Hersteller schreibt in der Bedienungsanleitung vor, dass bei allen
    Arbeiten im beweglichen Bereich zuvor der Netzstecker gezogen werden muss....."


    Leider hilft diese Erkenntnis nicht den Angehörigen oder der Verstorbenen.



    Mfg

    FS

  • Das ist echt übel.
    Ich betreue demnächst viele Einrichtungen, die eine Hauseigene Physio haben. Da werde ich bei den GB`s auf jeden Fall verstärkt drauf eingehen.

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  • Im Studium gab es bei uns immer die Schlagwörter "Vorhersehbarer Missbrauch".


    Manchmal gibt es aber menschliches Handeln, auf die selbst wir als Experten nicht kommen.
    Besonders bei der Umgehung von Schutzeinrichtungen sind Menschen oft sehr kreativ...


    Um so wichtiger wie bereits gesagt bei geschrieben "Strom weg" .


    Werde dieses Beispiel auch an meine Bereiche weitergeben. Leider führen oft nur so schlimme Ereignisse zum Umdenken.

    Grüßle
    de Uil


    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“


    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)

  • Eine Lösung wäre zB eine Haube für den Fußschalter oder Zustimmtaster oder oder oder wie man es z.B von Pressen kennt


    Solange ich den Bediener in die Pflicht nehme darf ich mir den Weg als Hersteller nicht so einfach machen m.e.
    Nicht jeder kommt in den Genuss "Nackenschläge" zu bekommen von einer z.B Sifa und das Bsp zeigt das man gar net so dumm denken kann wie es manchmal kommt wie der traurige Unfall es zeigt



    Mfg Dierk

    Mfg Dierk

    Elektriker aus Leidenschaft :thumbup:

  • Wie so oft: Fehlende Unterweisung und mangelndes Sicherheitsbewustein seitens des Betreibers der Anlage.


    "Der Hersteller schreibt in der Bedienungsanleitung vor, dass bei allen
    Arbeiten im beweglichen Bereich zuvor der Netzstecker gezogen werden muss....."


    Mfg

    Hi,


    bin ja doof, hätte da nur an Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten gedacht.
    Moderne Therapieliegen sind fahrbar, ohne zu jetzt zu wissen, ob es diese auch war. Da gehe ich davon aus, dass die Liege zur Bodenreinigung zur Seite geschoben wird, ist auch eine wesentlich geringere Belastung als die, auch im Bild erkennbare Zwangshaltung. Aus dem Text geht hervor, dass der Boden unter der Liege gereinigt werden sollte, nicht die Liege selbst.
    Selbst meine TA meinte, er wäre nie auf die Idee gekommen, dass es zu einer derartigen Handlung kommen könnte.


    Hardy

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