Hallo,
die Diskussion rund um die Verfügbarkeit von Löschwasser ist nicht ganz neu,
sie ist jetzt aber wieder neu aufgeflammt. Diese Entwicklungen sind interessant,
insbesondere auch für den betrieblichen Brandschutz.
Auszug aus einer PM der vfdb:
"[...]Zu den vielen weiteren Themen und Fachvorträgen gehörte die
Sorge um die Sicherheit der künftigen Löschwasserversorgung. Noch in den
90er Jahren haben Einsatzkräfte je nach Bebauungsdichte
Hydrantenabstände von 80 bis 120 Meter gelernt, gab der Leiter der
Feuerwehr Ratingen, René Schubert, zu bedenken. Seitdem hätten sich die
Richtlinien des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW),
die für die Wasserversorger die Normen sind, radikal verändert.
Neuerdings liege die Vorgabe bei einem Umkreis von 300 Metern zwischen
Einsatzort und Löschwasserentnahmestelle. Die Beladung an Schläuchen,
die ein Löschfahrzeug mitführt, reiche nicht mehr aus. Wir müssen für
die Aufrechterhaltung der über Jahrzehnte bewährten Strukturen der
unabhängigen Löschwasserversorgung aus Hydranten kämpfen und zwar,
bevor die Hydranten zurück gebaut sind, forderte Schubert.[...]"
Quelle: http://www.vfdb.de/Aktuelle-Na…t.102+M5b3aec1e7b6.0.html
Diskussion dazu: http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?m=822568
Entwicklungen gibt es bereits, u.a. aufgrund von schlechter oder fehlender Wasser-
versorgung (Wald etc.) und die Änderungen bei den Leitungen, setzt man z.B.
im Lahn-Dill Kreis auf Wechselladerfahrzeuge mit AB Löschwasser.
Siehe hier: http://bos-fahrzeuge.info/eins…uge/123819/-/photo/336407
Begründung dazu: http://www.mittelhessen.de/lok…stwagen-_arid,197845.html
Wer sich für das Löschwasserkonzept des Lahn-Dill Kreis interessiert, kann sich
melden. Mir liegen die damaligen Beschlussvolagen vor.
Die Diskussion dazu: http://www.feuerwehr-forum.de/index.php?n=810409
Letztlich wird es wohl zu den gleichen Entwicklungen kommen, wie sie in anderen
EU-Ländern oder z.B. der USA schon der Fall sind. Wenngleich es dort in der Regel
andere Gründe dafür gibt.
Gruß
Simon Schmeisser