Mobbing am Arbeitsplatz

ANZEIGE
Werbung auf Sifaboard
  • Hallo Kollegen,


    Ist Mobbing für die FaSi auch ein Thema? In unserem Betrieb werden bestimmte Kollegen gemobbt und würde dagegen was unternehmen. Der Betriebsrat als Ansprechpartner geht nicht, da einer von den Mitgliedern auch ein Mobber ist. Vielen Dank!

  • ANZEIGE
  • Hallo Cooley,


    Mobbing in Deinem Kontext klingt nach mehr als einem lockeren Spruch zwischen 2 Kollegen
    und geht gar nicht, und von Betriebsratsmitgliedern schon 2-mal nicht!!!


    Eine FASi geht alles etwas an was die Arbeitssicherheit gefährdet, und da gehört Mobbing,
    spätestens unter dem Gesichtspunkt "psychische Berlastung am Arbeitsplatz", dazu.


    Gruß,
    Christian

  • Moin,


    klar gehört mobbing mit dazu.


    Opfer können massivst krank sein. Da droht nicht nur ein Ausfall an Arbeitsleistung, sondern u.U. auch eine Gefährdung von Dritten.


    Ich würde das aber nicht alleine angehen, sondern im Team mit anderen. Wer das wäre? Kommt auf die Situation und das Opfer an.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Cooley,
    auf jeden Fall sollte sich auch die SIFA mit dem Thema Mobbing auseinandersetzen, wenn sie da schon etwas mit bekommt. Aber eher so mit Blick auf die Arbeitsbedingungen, die Mobbing auslösen könnten. Mit einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung kannst du diese Ursachen für Mobbing ein bisschen abklopfen. Also die Arbeitsorganistion, die Arbeitsaufgabe, Teamklima, Führungskultur.. da findet man vielleicht Anhaltspunkte, die in den Arbeitsbedingungen liegen könnten, z.B. ungleich verteilte Arbeit, fehlende Rückmeldung, Ungleichbehandlung etc. Wenn es allerdings sehr personenbezogen wird, hilft eher das Anvertrauen an die Sozialberatung, wenn ihr sowas habt.. Und der Betriebsrat ist eigentlich immer Ansprechparnter. Unglaublich, wenn er da mit involviert ist, das macht die Sache schwierig. VIelleicht gibt es ja noch andere BR-Mitglieder, die du einbinden kannst.
    Gruß,
    Maxi

  • Moin,

    Ist Mobbing für die FaSi auch ein Thema?

    ich halte dies eher für ein Thema des Betriebsmediziners; die SiFa sollte jedoch einbezogen werden.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • ANZEIGE
  • wäre ja vielleicht auch ein Thema für den ASA, da ist die Leitung ja auch mit dabei und die sollte ja nicht aussen vor bleiben.


    Gruß
    Marc

    Grüße aus Oberschwaben
    Marc

  • ich halte dies eher für ein Thema des Betriebsmediziners; die SiFa sollte jedoch einbezogen werden.

    Das würde ich sehr von der Person des Arztes abhängig machen, die Betriebsärzte, die ich so kenne haben nicht unbedingt "Engagiert" als zweiten Vornamen.
    Außerdem ist man als Sifa normalerweise besser in den Betrieb integriert und kennt die Leute intensiver als die Ärzte.


    Gerade wenn es um Gruppendynamik geht, kann man durch gute Kommunikation viel erreichen.


    Gruß
    Schmandhoff

  • Hallo
    ich habe hier eine etwas andere Meinung.


    Da die wenigstens Fasi`s eine medizinische oder psychologische Azsbildung/Studium besitzen stellt sich die Frage, welche Rolle hier eingenommen werden soll. Ist klar Fasi`s können so ziemlich alles - aber ich denke in diesem Fall eher nicht.......
    Mobbing ist juristisch gesehen möglicherweise eine Straftat.
    Ansprechpartner im Betrieb ist grundsätzlich die Mitarbeitervertretung und wenn vorhanden Betriebsarzt oder Psychologen.
    Als Fasi kann man, wenn man angesprochen wird lediglich kompetente Brücken bauen zu Arbeitnehmerverbänden, Arbeitskammern oder geeignete Juristen.


    Wer wirklich glaubt, als Fasi die "mobbenden" Mitarbeiter davon abzubringen liegt nicht nahe an der Realität.
    Die von der BAUA herausgegebene Information, dient m.E. nach sehr gut als Leitfaden, leider wird sich die "Fachkraft für Arbeitssicherheit" als kompetenter Ansprechpartner nicht wiederfinden im Text.

  • Hallo,


    klar geht Mobbing auch die Fasi an


    Als Fasi kann man, wenn man angesprochen wird lediglich kompetente Brücken bauen

    meiner Meinung nach, kann die Fasi noch etwas mehr ...z. B. das ermitteln der psychischen Beanspruchung .....und dadurch sollte es dann auch möglich sein Maßnahmen zu erstellen

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

    Einmal editiert, zuletzt von kelte ()

  • ANZEIGE
  • Ich denke schon, dass man als Sifa hier etwas bewegen kann, und wenn es nur in der Position eines neutralen Moderators ist.


    Wenn man die Akteure und ihre Befindlichkeiten zumindest ein wenig kennt, eventuell sogar weiß, ob es in der Vergangenheit Vorfälle gegeben hat, die zur Situation geführt haben (sowas kommt ja in der Regel nicht aus der Luft).
    Wenn man das Betriebsklima das Führungsverhalten des Vorgesetzten sowie die Konfliktlinien usw. einschätzen kann, kann man verfestigte Konflikte durchaus aufbrechen, selbst wenn man nur dafür sorgt, dass externes coaching eingekauft wird.


    Gerade wenn der BR Partei ist und als Vertrauensinstanz ausfällt, sehe ich da Handlungsbedarf für die Sifa.



    Zum Thema Umgang mit Konflikten gibt es bei den BGen auch durchaus empfehlenswerte Fortbildungen, da habe ich mir auch schon mal eine gegönnt und fand das durchaus fruchtbar.


    Schmandhoff

  • Da die wenigstens Fasi`s eine medizinische oder psychologische Azsbildung/Studium besitzen stellt sich die Frage, welche Rolle hier eingenommen werden soll. Ist klar Fasi`s können so ziemlich alles - aber ich denke in diesem Fall eher nicht.......

    Das ist so sicher prinzipiell richtig. Aber in der ärztlichen Ausbildung ist Mobbing auch kein (erwähnenswertes) Thema.
    Dafür bietet die BGW aber ein spezielles Seminar an, damit sich u.A. Sifas zu diesem Thema Handlungshilfen erwerben können.
    Auf jeden Fall an Supervision und ggf. einen externen Coach denken.


    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Mobbing ist ein großes Problem aber als frisch gebackene Sicherheitsfachkraft weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll. Ich weiß nicht wo und mit was ich anfangen kann. Das geht ja schon einige Zeit so und einige haben das irgendwie auch schon akzeptiert bzw. ertragen es. Ein Kollege hat z.B. aktuell einen befristeten Vertrag und hat Angst um seinen Arbeitsplatz und geht auch nicht zum Vorgesetzten (einer von den Mobbingopfern).

  • Moin,
    das Thema "Mobbing" ist sehr schwierig, denn man kann bei einer Befragung die Mitarbeiter genauso wie bei der psychischen Belastung "auf Ideen bringen".


    Ich werde mich immer gerne daran erinnern, als ein Kollege an einem Montag im Jahre 1993 in mein Büro kam, sich auf meinen Schreibtisch setzte und anfing, Stifthalter, Telefon, Locher und anderes in meine Richtung zu schieben (und damit die "Halber-Schreibtisch-Grenze" zu verletzen) und die Stifte in meine Richtung zu schnippen.
    Dies begleitete er mit den Worten: "Am Wochenende habe ich ein interessantes Buch über Mobbing gelesen ..."
    Ich habe ihn mit einem Schuss aus einem Blasrohr mit einem saugnapfbewehrtem Pfeil und Treffer auf einem der Brillengläser vertreiben können.
    Wir hatten demnach damals kein Problem, über das man umfassend reden müsste. :)


    Heutzutage ist dies schwieriger, weil sich die Betroffenheitskultur und die sog. "politische Korrektheit" geändert hat.
    Wenn wir VS-amerikanische Verhältnisse bekommen, wo eine Frau einen Mann verklagen kann, weil er versucht hat, ihr in den Mantel zu helfen (ich habe auf die Schnelle für meine Aussage leider keinen Internet-Verweis gefunden), dann ist die Schwelle zu Mobbing sehr schnell überschritten.


    Da ich etwas robuster bin, frage ich gerne nach, ob dies hier zutrifft
    http://www.der-postillon.com/2…ehn-buroangestellten.html
    ...oder ob wir zusammen mit dem Betriebsmediziner Lösungen finden müssen.


    Widerlegt bitte meine Grundthese:
    "Fast alle psychischen Belastungen werden von außen in ein Unternehmen getragen."


    Ich habe in KW 7 eine ASA-Sitzung in einem Unternehmen mit mehr als 130 Mitarbeitern, wo wir u.a. über solch ein Thema diskutieren.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • ANZEIGE
  • Ich erinnere mich sehr gut, wie a.r.ni auf mein Bewerbungsschreiben hier öffentlich über meine Minderqualifikation berichtete. Eine persönliches Schreiben zur Ablehnung der Bewerbung fand nicht statt.
    Da kann ich leider den Kommentar nicht mehr ernst nehmen.


    Grüße an Euch Arbeitsschützer
    Flügelschraube

  • Stellungnahme:

    Ich erinnere mich sehr gut, wie a.r.ni auf mein Bewerbungsschreiben hier öffentlich über meine Minderqualifikation berichtete. Eine persönliches Schreiben zur Ablehnung der Bewerbung fand nicht statt.
    Da kann ich leider den Kommentar nicht mehr ernst nehmen.


    Grüße an Euch Arbeitsschützer
    Flügelschraube

    der Forist bezieht sich auf meine Anfrage für neue Kollegen
    Kollege / Kollegin gesucht


    Weder dort noch anderswo habe ich über eine "Minderqualifikation" "berichtet".
    Ein persönliches Schreiben hat der Forist am 18. Okt. 2015 erhalten.
    Wegen der Anschuldigung mache ich die Privatnachricht hiermit öffentlich:
    ==============================
    Grüß Dich, #####,

    vielen Dank für Deine Geduld.

    Entscheidungsfindungen sind bei einem Unternehmensverbund gelegentlich mit erheblichen Zeitdauern verbunden, insbesondere wenn Personalentscheidungen nicht per Telefon getroffen werden sollen.

    Wir haben uns hinsichtlich der hier und anderweitig (z.B. LinkedIn, XING, eBay-Kleinanzeigen u.a.) eingegangenen oder angeforderten Bewerbungen für zwei neue Partner entschieden, die sich nicht über Sifapage beworben haben.

    Da wir jedoch in naher Zukunft sicherlich noch weitere Unterstützung benötigen, behalten wir Deine Bewerbung im Auge.

    Mit freundlichem Gruß

    #######
    ==============================
    Was der Forist hier behauptet hat, ist - um beim ursprünglichen Thema zu bleiben - ein fehlgeschlagener Versuch des Mobbings :)

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Hey,


    da habt ihr etwas falsch verstanden.


    Die Frage war, ob Mobbing für FASi's ein Thema ist und nicht ob FASi's mobben können. :21:

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo,


    auch ich sehe die FaSi nur als Wegweiser für die entsprechenden Alternativen. Das Thema hatten wir erst vor kurzem in einer breiten Diskussionsrunde behandelt. Die FaSi besitzt in der Regel keine tiefgründige Ausbildung im psychischen Bereich, was unter Umständen aber notwendig ist. Selbst die GBU "psychische Gefährdungen" werden in der Regel durch die FaSi nur Ansatzweise bewertet. Bei Vorfällen die psychische Gefährdungen in Form von Mobbing, Diskriminierung ect. aufweisen, empfehle ich jedem einen Experten hinzuzuziehen. Heutzutage gibt es viele Psychologen die sich genau auf das Thema "Gesundheit im Unternehmen" spezialisiert haben und mit vielen FaSi´s zusammenarbeiten.

  • ANZEIGE
  • Da ich etwas robuster bin, frage ich gerne nach, ob dies hier zutrifft
    der-postillon.com/2011/11/umfr…ehn-buroangestellten.html
    ...oder ob wir zusammen mit dem Betriebsmediziner Lösungen finden müssen.


    Widerlegt bitte meine Grundthese:
    "Fast alle psychischen Belastungen werden von außen in ein Unternehmen getragen."

    Genau so ist es! Das habe ich auch im Internet gelesen.


    Oft werden die psychischen Belastungen von Außerirdischen in das Unternehmen gebracht (mit Strahlenkabnonen aus dem Orbit).
    Das wird aber von der Lügenpresse auf Befehl der Regierung vertuscht.


    Ich persönlich habe meinen Hut gegen die Strahlen mit Alufolie ausgekleidet, seitdem habe ich viel weniger psychische Belastungen

  • Widerlegt bitte meine Grundthese:
    "Fast alle psychischen Belastungen werden von außen in ein Unternehmen getragen."

    Naja .....dazu will ich nicht viel schreiben, da ich dazu eine andere Meinung habe.
    Im Anhang ist eine Auflistung von psychischen Belastungen, da kann sich dann jeder selbst eine Meinung dazu bilden.


    Ach und im übrigen sind die Belastungen ja uninteressant, solange es nicht zu einer Beanspruchung kommt.

  • Widerlegt bitte meine Grundthese:
    "Fast alle psychischen Belastungen werden von außen in ein Unternehmen getragen."

    Mich würde aber schon interessieren, wie man auf so was kommt?

    Viele Grüße aus Mittel:Franken: