Eignungsuntersuchung G25

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  • Mittlerweile gibt es bei uns bei bestehenden Beschäftigungsverhältnissen keine G25 mehr, so lange keine tatsächlichen Anhaltspunkte, die eine Eignungsuntersuchung je nach Tätigkeit und Gefährdungsbeurteilung rechtfertigen können, vorliegen. Wir fackeln das bei uns so ab, dass wir die Beschäftigten regelmäßig über die Möglichkeit einer Wunschuntersuchung informieren, was auch sehr gut angenommen wird.

    Da widerspreche ich nicht. Sind wir einer Meinung, finde ich gut.


    Zu der kontrovers diskutierten Rechtsgrundlage siehe Staplerfahrer und G25 - Neuer Ansatz

    Einmal editiert, zuletzt von Charlyri ()

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  • Danke euch.


    Zwischenzeitlich habe ich einen Preis von ca. 80-90 Euro plus für eine komplette G25 gefunden. Bei einer entsprechende Menge gibt's dann noch einen Rabatt.

    ... und dass ist der Grund warum immer weniger Kollegen in die Arbeitsmedizin gehen. Bei solchen Preisen ist das Fachgebiet im Vergleich zu allen anderen medizinischen Disziplinen nicht mehr attraktiv.

  • Hi,


    damit bin ich schuld am BA-Sterben?


    (Irgendwo war da doch einmal etwas von Marktwirtschaft? Preise regeln sich nach Angebot und Nachfrage? Und nach Qualität oder Quantität?)

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.





    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Tja, irgendwann wird es eben kein Angebot mehr geben. Der Markt wird durch Billiganbieter kaputt gemacht. Wenn dann viele Anbieter vom Markt verschwunden sind, werden die übriggebliebenen die Preise anziehen und dann hast du keine Auswahl mehr.
    Mal abgesehen davon, wie sagt die Schwäbin "Was nix koscht, isch nix"


    Gabs da nicht vor einiger Zeit mal den Fall einer Praxis, die arbeitsmedizinische Leistungen durch nichtmedizinisches Personal erbracht hat?
    Grüße


    awen

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016

  • Moin zusammen,


    leider geht alles nur über das Geld (das man vermeintlich spart).


    Man kann froh sein, wenn man einen Arbeitsmediziner findet, der seinen Beruf als Berufung ansieht und trotz der dünnen Bezahlung einen anständigen Job macht.


    Gruß aus dem Norden


    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

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  • Moin,

    Gabs da nicht vor einiger Zeit mal den Fall einer Praxis, die arbeitsmedizinische Leistungen durch nichtmedizinisches Personal erbracht hat?

    ja ... und ich habe mit einem Unternehmen zu tun, das vom Werksarztzentrum Recklinghausen betreut wurde ... "unsere" Betriebsärztin bestand allerdings darauf, dass sie wirklich einen Doktortitel trägt ... auf unsere Nachfragen, ob der Doktortitel vielleicht von einer bolivianischen Universität bescheinigt wurde, bekamen wir keine qualifizierte Antwort ... :cursing:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Man kann froh sein, wenn man einen Arbeitsmediziner findet, der seinen Beruf als Berufung ansieht und trotz der dünnen Bezahlung einen anständigen Job macht

    Nicht nur "anständig" sondern er muss auch über eine qualitativ gute medizinische Fachkunde verfügen, abhängig von der Betriebsart und der spezifischen Gefahren des Betriebes. Nach § 4 ASiG darf der Arbeitgeber als Betriebsarzt nur Personen bestellen, die berechtigt sind, den ärztlichen Beruf auszuüben und die über die zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben erforderliche arbeitsmedizinische Fachkunde verfügen. Der AG bestellt den Betriebsazrt und trägt somit letztendlich die arbeitschutzrechtliche Verantwortung für eine ordentliche Bestellung. Also, lieber mehr ausgeben, wenn die spezielle medizinische Fachkunde nachgewiesen werden kann. Aber da sind wir ja einer Meinung.

    6 Mal editiert, zuletzt von Charlyri ()

  • Moin,


    der Nachweis der medizinischen Fachkunde ist ein Papier, nicht mehr und nicht weniger. Ob ich mir eine Null einkaufe oder einen Menschen, der seinen Job ernst nimmt und dafür lebt, erfahre ich meistens erst, wenn er die Hufe kreisen lässt oder auch nicht.


    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • "unsere" Betriebsärztin bestand allerdings darauf, dass sie wirklich einen Doktortitel trägt ... auf unsere Nachfragen, ob der Doktortitel vielleicht von einer bolivianischen Universität bescheinigt wurde, bekamen wir keine qualifizierte Antwort ...

    Der Dr. med ist im Vergleich zu einem Dr. rer nat ein Klacks, den bekommt man ja fast schon nachgeworfen, vom Zeitaufwand erst recht. Somit hat der Titel kaum Aussagekraft.
    Im Bereich Arbeitsmedizin wird man in den nächsten Jahren eh umdenken müssen. Schon heute ist auf diesem Gebiet ein Ärztemangel feststellbar, der sich in wenigen Jahren massiv verschärfen wird. Mir ist auch nicht so recht klar, warum ich hier einen speziellen Facharzt benötige solche medizinischen Wunderdinge werden von einem Betriebsarzt nun auch wieder nicht gefordert, das müsste jeder Allgemeinmediziner, der sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt hat, auch leisten können.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • der Nachweis der medizinischen Fachkunde ist ein Papier, nicht mehr und nicht weniger

    Stimmt nur unter der Voraussetzung, wenn man sich nur das "Papier" - sprich Zeugnis - anschaut und nicht mehr. Arbeitgeber stellen in der Regel Beschäftigte auch nicht nur aufgrund ihres Zeugnisses ein. Es gibt mehr Möglichkeiten, sich von den Fähigkeiten zu überzeugen.

  • Stimmt nur unter der Voraussetzung, wenn man sich nur das "Papier" - sprich Zeugnis - anschaut und nicht mehr. Arbeitgeber stellen in der Regel Beschäftigte auch nicht nur aufgrund ihres Zeugnisses ein. Es gibt mehr Möglichkeiten, sich von den Fähigkeiten zu überzeugen.

    Also in deinem "Hepatitisimpfungs-Thread" klang das jetzt nicht so, als ob du überzeugt wärst, dass euer BA das geschnittene Brot erfunden hätte... :whistling:


    Gruß
    Moritz

  • Also in deinem "Hepatitisimpfungs-Thread" klang das jetzt nicht so, als ob du überzeugt wärst, dass euer BA das geschnittene Brot erfunden hätte...

    Korrekt, und nicht nur dieses, aber das angesprochene Problem hat auch noch andere Ursachen. Meine Aussage steht dazu aber nicht im Widerspruch, ganz im Gegenteil. "Es gibt mehr Möglichkeiten, sich von den Fähigkeiten zu überzeugen." Das ist eine Aufforderung an die Arbeitgeber, besser hinzuschauen und nicht nur, weil man .Angst vor strafrechtlichen Folgen hat, sondern der Arbeinehmer wegen.

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